NET 1-2/2021
49 www.net-im-web.de 01-02/21 PRODUK T E Neu: LWL-Steckermikroskop Exfo FIP-500 Wer denkt, ein Steckermikroskop ist ein Steckermikroskop, dem sei gesagt, dass beinahe 80 % der Netzausfälle auf verunreinigte oder beschädigte Stecker zurückzuführen sind. Die Situation verschärft sich sogar noch mit steigenden Übertragungsraten, denn das macht die Systeme empfindlicher. Das neue LWL-Steckermikroskop FIP-500 des kana- dischen Herstellers Exfo setzt nun in mehrerer Hinsicht neue Bestmarken in Sachen Geschwin- digkeit, Zuverlässigkeit undWie- derholbarkeit. Es arbeitet komplett autark, d.h., man benötigt kein- en Anschluss an externe Geräte. Das FIP-500 beginnt mit der Steckeranalyse sofort nach dem Aufstecken, es ist also nicht ein- mal ein Knopfdruck erforderlich. Die Auswertesoftware läuft direkt Onboard und zeigt binnen Sekun- den bereits das Ergebnis mit rotem oder grünem Licht an. Das Mikroskop verfügt über einen integrierten Speicher mit Platz für bis zu 10.000/1.800 Ergebnisse von Einzel- bzw. Mehrfasersteck- ern. Darüber hinaus bietet das Gerät ein eingebautes Display mit Touch-Bedienung, falls eine Detailbetrachtung gewünscht ist. Zu seinen weiteren Stärken zählt die Präzision, die sich in der Wiederholbarkeit der Messungen ausdrückt. Ein Wechsel der Steckeradapter gelingt imWortsinne imHandumdrehen dank Schnellverschluss. Als Beispiel für die Arbeitsgeschwindigkeit: Die Analyse eines 12-Faser-MPO-Steckers dauert gerade einmal 10 s, für einen 24-Faserstecker benötigt das FIP-500 nur 14 s vom Aufstecken bis zum Speichern. Eine Verbindung zum Internet erfolgt via Handy per Bluetooth oder mithilfe des integrierten Wifi-Moduls Eine Arbeitsbereichsbeleuchtung ist integriert, dennoch reicht eine Akkuladung für einen ganzen Arbeitstag. Verfügbar ist das neue Mikroskop ab Februar über den deutschen Distributor Opternus GmbH. www.opternus.de GPON-ONT von DZS unterstützt Smart Metering Der neue Smart-Metering-GPON-ONTH642F vonDZS ermöglicht mit zwei Ethernet-Anschlüssen mit transparenter Bridge (eine 1000-BaseT- und eine 100-Base-T-Schnittstelle) die Übertragung von Smart-Metering-Daten und paralleles Breitbandinternet. Das erlaubt es TK-Netzbetreibern nicht nur, die Daten eines Smart-Me- tering-Gateways von intelligentenWasser-, Strom- oder Gaszählern zu übertragen. Sie können parallel dazu die Teilnehmer über eine Gigabitschnittstelle mit sehr hohen Bandbreiten an das Internet anschließen oder ihnen die Übertragung von Smart-Home-Daten ermöglichen. DSZ adressiert mit dem H642F neue gesetzliche Vor- gaben bei der Übertragung von Verbrauchsdaten an Energiever- sorger. Ab diesem Jahr müssen Verbrauchsstellen mit einem Ver- brauch von mehr als 6.000 kWh pro Jahr ihre Daten über ein si- cheres Smart-Metering-Gateway automatisch an den Versorger übermitteln. Der dafür vorgesehe- ne FNN-Basiszähler, dessen Mini- malanforderungen im Lastenheft des Forums Netztechnik/Netzbe- trieb (FNN) beschrieben sind, enthält eine DIN-Hutschiene zur Aufnahme von Übertragungstechnik. Der neue GPON-ONT lässt sich direkt auf diese Hut- schiene aufstecken. Seine ultrakompakte Bauform gewährleistet die regelkonforme Führung der Glasfaser. Die Schnittstellen befinden sich auf der Unterseite des ONT, ein integriertes 230-V-AC-Netzteil erlaubt zudem seine Stromversorgung direkt aus dem Basiszähler. Neben OLTs von DZS unterstützt der ONT auch Lösungen von Drittanbietern wie Nokia und Huawei. Konfigurieren und überwachen lässt sich der H642Fmittels ONT Management and Control Interface (OMCI), eine von der ITU standardisierte Schnittstelle für das Remote-Management von ONTs. www.dzsi.de Network Slicing jetzt auch ins Funkzugangsnetz Das sog. Network Slicing unterteilt eine physische Mobilfunkinfra- struktur für verschiedene Anwendungszwecke mit verschiedenen Leis- tungsanforderungen virtuell. Beispielsweise setzen Anwendungsfälle wie Cloud Gaming verstärkt auf niedrige Latenz, Smart Factories und Smart Healthcare hingegen insbesondere auf Ausfallsicherheit und Datensicherheit. Mit der neuen 5G-Network-Slicing-Lösung für Funkzugangsnetze (Radio Access Networks – RAN) können Mobilfunknetzbetreiber maßgeschneiderte 5G-Dienste mit garan- tierten Netzcharakteristika von Ende zu Ende bereitstellen – bis ins Funkzugangsnetz hinein. Die Softwarelösung weist Funkressourcen innerhalb von 1 ms zu und unterstützt eine mehrdimensionale Dienstdifferenzierung zwischen verschiedenen Slices. Hierdurch wird ein optimales Endnutzererlebnis für verschiedene Anwendungsfälle gewährleistet – über das Mobilfunk-Kernnetz hinaus. www.ericsson.com (Foto: DZS) (Foto: Opternus)
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy MjE2Mzk=