NET 1-2 2024

12 www.net-im-web.de 1-2/24 KOMMUN I K AT I ONSMANAGEMENT Das Dilemma der Generation Z Die unglücklichsten glücklichen Mitarbeiter Bernhard Reimann ist Objektleiter bei der NET Bernhard Reimann Während sich neue Arbeitsge - wohnheiten wie das Home Offce und hybrides Arbeiten nach der Pandemie weiter festigen und normalisieren, zeichnet sich in vielen Unternehmen aktuell auch eine verstärkte Rückkehr ins Büro ab. Doch wie gestaltet sich dieser Prozess genau, und vor allem, wie empfndet ihn die aufstrebende Belegschaft der Generation Z? Für Jabras neuesten Re- port "Mind the Gap – Wie die Generation Z die Arbeitswelt 2024 aufmischt" wurden 4.473Wissensarbeiter weltweit und genera- tionenübergreifend befragt. Er beschäftigt sich mit ihren Wünschen, Bedürfnissen und Einstellungen rund um die Themen Arbeit und Karriere. Seitdemdie Generation ZTeil der Arbeitswelt geworden ist, schreiben sie un- geschriebene Regeln neu. Wenn es um die Wahl eines neuen Jobs geht, steht für 41% der Befragten Flexibilität an erster Stelle. Das Gehalt hingegen ist nur für 4% der Befragten das wichtigste Auswahlkriterium. Generationale Unterschiede präsentieren sich in manchen Fällen allerdings als regel- rechte Paradoxe: Obwohl 52% der Gene- ration Z aufgrund der Arbeit Anzeichen von Burnout zeigen, geben mehr als 69% an, mit ihrer Arbeit überdurchschnittlich zufrieden zu sein. Aktuelle Studien zeigen, dass die Generation Z und die Millennials etwa 38%der globalen Arbeitskräfte ausma- chen, dieser Anteil wird voraussichtlich bis 2030 auf etwa 58% steigen. Führungskräfte müssen also die Denkweise, Einstellungen undWerte der Generation Z verstehen, um ihr volles Potenzial zur Zusammenarbeit zu entfalten. Jobzufriedenheit mit Haken Nachdemdie Generation Z nun seit einigen Jahren in der Arbeitswelt Fuß gefasst hat, spiegeln die Bedingungen, unter denen sie eingestellt wurden (online und remote) deutlich ihre digitalenWurzeln wider. Mit 92% in Jobs, die ihnen Autonomie und Flexibilität den Arbeitsort betreffend ermög- lichen, zeigt die Generation ganz deutlich, wo ihre Prioritäten liegen: Arbeit sollte sich möglichst mit ihren individuellen Wün- schen und Ansprüchen vereinbaren lassen. 70% der Generation Z geben an, mit ihrer Arbeit zufrieden zu sein, jedoch suchen sie parallel immer nach einer Aus- Führungskräfte müssen die Denkweise, Einstellungen und Werte der Generation Z verstehen, um ihr volles Potenzial zur Zusammenarbeit zu entfalten (Foto: Tumisu, pixabay)

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