NET 1-2 2024

38 www.net-im-web.de 1-2/24 herkömmlichenTiefbau bis zu 90 Prozent der CO2-Emissionen einsparen. Neben der technischen Beschrei- bung der Verlegemethoden und ihrer An- wendungsbereiche ist die Konfliktvermeidung mit bereits vorhandenenVersorgungsleitungen ein wichtiger Gegenstand der neuen DIN- Norm. So sind die Glasfaser verlegenden Unternehmen angehalten, vor Beginn einer Baumaßnahme Leitungsauskünfte einzuholen. Der geplante Leitungsverlauf muss mit den betroffenen Versorgungsunternehmen ab- gestimmt und die neuen Glasfaserleitungen so verlegt werden, dass vorhandene Anlagen (wie Einrichtungen zur Wegeunterhaltung, Kanalisation, Wasser- und Gasleitungen, Schienen oder elektrische Anlagen) nicht gestört werden. Insbesondere muss eine pa- rallele Überbauung von Bestandsleitungen vermieden werden. Rechtliche Wirkung Rechtlich bewirkt die DIN 18220 eine Gleichstellung der dort beschriebenen Ver- legemethoden mit der herkömmlichen offe- nen Grabenbauweise. Damit sind Schleif-, Fräs- und Pflugverfahren im Rahmen der durch den Wegebaulastträger zu erteilenden Zustimmung nach § 127 TKG nicht mehr als „geringere als die nach den anerkannten Regeln der Technik vorgesehenen Verlege- tiefen“ einzuordnen. Der Einsatz dieser Ver- legemethodenmuss denTiefbaubehörden also lediglich angezeigt werden. Es bedarf weder einer besonderen Genehmigung noch einer Erklärung desTelekommunikationsunterneh- mens, gegebenenfalls entstehendeMehrkosten für einen höheren Erhaltungsaufwand der Straße zu übernehmen. Dank der durch die neue Norm gesteigerten Rechtssicherheit – sowohl für Glasfaser ausbauende Unternehmen als auch für Kommunen – können die modernen Ver- legeverfahren in Zukunft deutlich häufiger genutzt werden als bisher und den Glasfaser- ausbau somit noch stärker beschleunigen. Damit dieses Potenzial der DIN 18220 aus- BR E KO Ne t wo r k Aktuelles vom führenden Glasfaserverband Deutschlands BREKO-Mitglieder stellen sich vor: Riverty Riverty ist ein FinTech-Unternehmen, das eine neue Perspektive für Finanzlösungen bietet. Mit einem Team von über 5.000 Experten in 13 Ländern fnden wir intelligentere, einfachere und nahtlosere Wege, Ihr Geld zu verwalten. Wir unterstützen unsere Kunden während des gesamten Transaktions- zyklus und automatisieren zeitaufwändige Aufgaben im Debitorenmanagement und Mahnwesen für Glasfaserunternehmen mit Accounting as a Service. So können wir auch hohe Transaktionsvolumina reibungslos abwickeln und Sie bei Wachstum, Neu- kundengewinnung und Netzausbau unterstützen. Weitere Vorteile: Durch automatisiertes Debitoren- management sparen Sie bis zu 30% Ihrer Kosten und sind dank unseres zertifzierten Kontrollsystems bestens für Audits gerüstet. Treffen Sie uns auf den fberdays und erfahren Sie mehr. www.riverty.com/accounting geschöpft wird, müssen Bund, Länder und Kommunen zusammen daran arbeiten, die Anwendung der neuen Normmöglichst bald inmöglichst vielenGenehmigungsstellen zum Standard zu machen. DIN 18220 auf den fberdays 2024 Mehr zur DIN 18220 und modernen Ver- legemethoden – auch über die in der neuen Norm standardisierten Verfahren hinaus – erfahren Sie auf dem „Kommunalen Markt- platz“ der fiberdays am 27. und 28. Februar 2024 in Wiesbaden. Tickets sind ab sofort erhältlich unter www.fiberdays.de www.breko-verband.de Übergabe der DIN 18220 an Staatssekretär Stefan Schnorr beim Jubiläumsevent „Ein Jahr Gigabitstrategie“ des BMDV am 4. Juli 2023 in Berlin (Foto: Breko)

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