NET 10/2021
26 www.net-im-web.de 10/21 NE T ZE „Smartisierung“ einer Stadt Inwieweit können wir die Smart City von morgen schützen? Bernhard Reimann ist Objektleiter der NET Bernhard Reimann Die Stadt von morgen birgt vie - le Versprechen für Bürger und Unternehmen, angefangen bei der leichteren Nutzung von Online - diensten der Stadtverwaltungen bis hin zum flüssigeren Verkehr. Doch jeder neue digitale Dienst ist auch eine zusätzliche Chance für Cyber- kriminelle, die Oberhand über die Smart City zu gewinnen oder die gesammelten Daten abzuschöpfen. Aber es gibt Ansätze zur Absiche - rung der Smart Cities. Smart City ist ein Ober- begriff, der verschiedene Domänen und Interes- senvertreter zusammenfasst. EinOrt, in dem die großen Herausforderungen der Städte von morgen wie beispielsweise die Umstel- lung der Energiequellen, die rasch wachsen- de Bevölkerung, Ressourcenmanagement undGesundheitswesen, E-Government usw. durch den Einsatz modernster Techniken bewältigt werden sollen. Dabei werden vernetzte Städte als eine Konvergenzzone unterschiedlichster Infor- mationssysteme und Akteure verstanden, mit individuellen technischen Bausteinen (Mobilfunk der fünften Generation – 5G, Internet ofThings – IoT, Edge Computing, künstlicher Intelligenz – KI), unterschied- licher Ausstattung (Stadtmobiliar, Ampeln, öffentliche Beleuchtung, Sensoren, Überwa- chungskameras) und diversen Schnittstellen (mobile Anwendungen, Datenaustausch). Diese Heterogenität erweitert die Angriffs- fläche einer Smart City erheblich. Heterogene Geräte und Ziele Die Smart City muss sich auf ihre be- stehende Infrastruktur verlassen können. Das bedeutet, dass man es mit verschie- denen Generationen von Anlagen und unterschiedlichen Techniken zu tun hat, wodurch die Umsetzung einer globalen Sicherheitspolitik erschwert wird. „Wir müssen sowohl die technischen, also die zu implementierenden Sicherheitslösungen, Die Cybersicherheit muss bereits in der Eruierungsphase eines Smart-City-Projektes berücksichtigt werden, und zwar auf allen Ebenen, denn sie betrifft jedes kommunizierende Gerät (Foto: Gerd Altmann, Pixabay)
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