NET 10/2022

47 www.net-im-web.de 10/22 gierung beauftragten Potenzialanalyse. Darü- ber hinaus steht auch die Beschleunigung und Digitalisierung der Genehmigungsverfahren weiter ganz oben auf der Prioritätenliste. Die Politik muss jetzt endlich ihr Versprechen einlösen, die Verwaltung in Deutschland umfassend zu digitalisieren. Die Faxgeräte in den Ämtern müssen endlich der Vergangen- heit angehören.“ Bedeutung von Open Access steigt Die BrekoMarktanalyse zeigt: Die Bedeutung von Open-Access-Kooperationen, also die Öffnung des Glasfasernetzes eines ausbauen- den Unternehmens zu fairen Bedingungen für andere Wettbewerber, nimmt an Fahrt auf. 81 % der Breko-Netzbetreiber bieten laut Breko Marktanalyse 2022 bereits Open Access an. Dazu Breko-Geschäftsführer Dr. Stephan Albers: „Wir erleben imMarkt und mittlerweile auch innerhalb des Breko einen intensivenWettbewerb umdie Ausbaugebie- te. Wettbewerb belebt das Geschäft – das ist auf der einen Seite gut für den Ausbaufort- schritt, auf der anderen Seite gilt es in dieser volkswirtschaftlich angespannten Phase mehr denn je, nachhaltig auszubauen, Überbau zu vermeiden und Ressourcen zu schonen. Open Access bietet dafür eine Lösung. Über 80 % der Breko-Unternehmen öffnen ihre Netze bereits fürWettbewerber und 23%der Glasfaseranschlüsse der Breko-Netzbetreiber werden schon jetzt über Open-Access-Partner vermarktet. Diese Entwicklung wird sich in den kommenden Jahren noch deutlich verstärken.“ Glasfaseranschluss bald Standard Vor demHintergrund des weiter steigenden Datenverbrauchs wird der „echte Glasfaser- anschluss“ (Glasfaser bis in die Gebäude undWohnungen) immer mehr zum Stan- dard. Im Vergleich mit anderen Internet- anschlüssen verzeichnet die Buchung von Glasfaseranschlüssen (Homes Activated) ein überproportionalesWachstum, die Buchung von Kabelanschlüssen stagniert hingegen. Rund die Hälfte der Nutzer, die bereits an das Glasfasernetz angeschlossen sind, buchten im Jahr 2021 auch einen Internettarif über einen Glasfaseranschluss. Das zeigt dieTake-up-Ra- te, die aus dem Verhältnis der angeschlos- senen Nutzer (Homes Connected) zu den geschlossenen Verträgen (Homes Activated) berechnet wird. Sie liegt bis Mitte 2022 bei 47 %. Über 1,4 Mio. Kunden buchen bereits jetzt einen Anschluss mit einer Bitrate von 1 Gbit/s oder mehr. Schleswig-Holstein ganz vorne Unangefochten an der Spitze beim Stand des Glasfaserausbaus in den Bundesländern steht Schleswig-Holstein. Mit einer Glasfaserquote von 61 % liegt das „Glasfaser-Bundesland“ knapp vor Hamburg mit einer Glasfaserab- deckung von 59 %. Sachsen-Anhalt liegt mit 33 % auf dem dritten Rang. Das Schlusslicht bildet mit einer Glasfaserabdeckung von 10 % Berlin. www.Brekoverband.de Glasfaser auf dem Vormarsch Preissteigerungen, Lieferengpässe und Fachkräftemangeltreffen im Zusammenhang mit dem Krieg Russlands in der Ukraine treffen nicht nur die Bürgerinnen und Bürger. Sie sind auch beim Ausbau deutlich spürbar Vor dem Hintergrund des weiter steigenden Datenverbrauchs wird der „echte Glasfaseranschluss“ (Glasfaser bis in die Gebäude und Wohnungen) immer mehr zum Standard (Grafiken: Breko)

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