NET 10/2023

35 www.net-im-web.de 10/23 wisigroup.com Simplifying PON Accelerate your PON networks with symmetrical 10G. SFP+ 10G Optical Transceiver with embedded Ethernet-to- PON MAC Bridge Soware Configurable, Symmetric 10G/10G Rates Up to 128 susbcriber and 2K services per OLT XGS-PONMode: ITU-T G.9807.1 compliant U Deutschlands wichtigster Standort für Re- chenzentren ist weiterhin das LandHessen, insbesondere das Gebiet Frankfurt/Main mit dem DE-CIX als Europas größtem Netzwerkknoten. Knapp ein Drittel der deutschen Rechenzentrumskapazitäten befinden sich dort, im Vergleich mit den anderenTop-Standorten in Europa wächst Frankfurt aktuell am schnellsten. Dahinter folgt Berlin. Bayern, Baden-Württem- berg und Nordrhein-Westfalen sind für Betreiber von Rechenzentren ebenfalls interessant. Brandenburg profitiert ins- besondere von der Nähe zu Berlin. Schwachstelle Energiebedarf Aktuell haben die deutschen Rechenzen- tren einen Energiebedarf von 18 Mrd. Kilowattstunden pro Jahr. Das entspricht etwa 0,55 Prozent amGesamtenergiever- brauch in Deutschland. Im Falle eines extremen Wachstums der Kapazitäten könnte sich der Energiebedarf auf bis zu 34 TWh pro Jahr belaufen. Bei einer linearen Fortführung der bisherigen Entwicklung erhöht sich der Energiebedarf bis 2030 weniger stark auf etwa 27 TWh. Werden die Effizienzpotenziale bei Infrastruktur, Hard- und Software konsequent genutzt, fällt der Anstieg des Energiebedarfs der Rechenzentren sehr viel geringer aus. "Je energieeffizienter und nach- haltiger Rechenzentren betrieben werden, desto besser ist überdies nicht nur ihr eigener ökologischer Fußabdruck, sondern zugleich der Fußabdruck digitaler Lösun- gen und Anwendungen insgesamt – sei es in Privathaushalten beim Streaming oder bei der Internetnutzung, sei es in Indus- trieprozessen oder in der Verwaltung", führt Rohleder aus. "Rechenzentren sind die Schaltzentralen einer nachhaltigen Digitalisierung. Sie ermöglichen Video- Konferenzen statt Dienstreisen, eine smarte Heizungssteuerung in Gebäuden, eine intelligente Verkehrssteuerung oder auto- matisierte Prozesse in der industriellen Fer- tigung.Mithilfe der Digitalisierung können Energieverbrauch und CO2-Emissionen in großem Umfang reduziert werden.“ Abwärme -Nutzung als Alternative Die Nutzung von Abwärme ist für die Branche dabei ein wichtiger Hebel für mehr Klimaschutz. 70 Prozent der Betrei- ber und Experten halten die Möglichkeit, Abwärme zu nutzen, in Zukunft für ein wichtiges Kriteriumbei der Standortwahl. 67 Prozent halten es überdies grundsätz- lich für richtig, dass Rechenzentren ihre Abwärme künftig zur Weiternutzung an- bieten müssen. Das geplante Energieeffi- zienzgesetz geht nach Ansicht des Bitkom jedoch weit über das avisierte Ziel hinaus, da darin nicht nur das Angebot, sondern eine erzwungene Abgabe von mindestens 20 Prozent der Abwärme vorgesehen ist, die technisch nur in wenigen Ausnah- mefällen umsetzbar ist. Aktuell fürchtet die Hälfte der befragten Betreiber von Rechenzentren und Experten (52 Pro- zent), dass eine zu starke Regulierung dazu führen wird, dass in Zukunft sehr viel weniger Rechenzentren in Deutsch- land gebaut werden. www.bitkom.org

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