NET 11/2021
10 www.net-im-web.de 11/21 Am Ende einer solchen Analyse wissen IT-Verantwortliche, wo Performance-Eng- pässe und andere Unregelmäßigkeiten existieren und ob Anwendungen auf die richtigen Ressourcen zugreifen können. Kombiniert man diese Analyse mit tech- nischen und wirtschaftlichen Vorgaben, ergeben sich die Rahmenbedingungen, die Performance und Kosten in Einklang bringen. Hierzu zählen etwa technische Mindestanforderungen, Kosten bei even- tuellen Produktionsausfällen und Security- sowie Governance-Vorgaben. Optionen und Angebote prüfen Steht der Bedarf erst einmal fest, gilt es, den passenden Anbieter für Pub- lic-Cloud-Services zu finden. Gleich am Anfang sollten Must-Haves und KO-Kriterien formuliert werden, um das riesige Angebot an Anbietern einzu- grenzen. Insbesondere die strengen Vor- gaben der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) lassen schon im Vorhinein viele US-amerikanische Cloud-Anbieter ausscheiden. Weitere Kriterien, die bei der Auswahl helfen, sind die Mindest- anforderungen an den Support sowie die Ökosysteme, die Anwendungen zum Betrieb benötigen. Ein weiterer Punkt, den es zu beachten gilt: Es muss nicht immer Blee- ding-Edge-Technik sein. Allerdings ist darauf zu achten, dass die geplanten Lösungen die Unternehmensentwick- lung begleiten und unterstützen. Haben Verantwortliche hier ein Auge darauf, können sie weitere Technical Debts in Form veralteter Infrastrukturen vermei- den. Sobald die Auswahl eingegrenzt ist, kann in einer Testumgebung der spätere Betrieb im Unternehmen aus- probiert werden. Auch der Aufwand für das Hinzuschalten weiterer Instanzen und die damit verbundenen Kosten, lassen sich so ausloten. Somit lässt sich auch herausfinden, an welchen Stellen der Dienstleister mit seinemKnow-how unterstützen muss. Eigene Prozesse umbauen Steht dieses neue Cloud-Nutzungsgleich- gewicht erst einmal, sollte der Prozess für die Einbindung neuer Ressourcen optimiert werden. Cloud-Umgebungen zeichnen sich durch eine hohe Flexibilität aus, und es ist für Unternehmen wichtig, bei der Beschaffung den Überblick zu behalten.Wie dieser Beschaffungsprozess letztendlich aussieht, ist von Unterneh- men zu Unternehmen unterschiedlich. Hier können sich in Bezug auf diesen Prozess folgende Fragen stellen: Wie lässt sich die Erweiterung der Infra- strukturen in einem festen Prozess bün- deln, ohne Einbußen bei Flexibilität und Leichtigkeit in Kauf nehmen zumüssen? Lässt sich für die IT-Ressourcen eine zen- trale Kostenkontrolle etablieren? Ziel ist, IT-Verantwortlichen die Entscheidung über Hard- und Software nicht alleine zu überlassen, sondern vielmehr alle Fachabteilungen zusammenzubringen, um den IT-Beschaffungsprozess neu zu definieren. Optimierung lohnt sich Hybride Cloud-Infrastrukturen richtig zu dimensionieren, ist ein Prozess, der aus dem Feststellen des realen Ressour- cenbedarfs und der Anpassung der IT- Infrastruktur besteht. Bis die richtigen Workflows zumManagement von Infra- strukturen feststehen, ist es ein weiter Weg, der aus ständigemAnpassen,Testen und Ändern besteht. Doch sobald das Ziel erreicht ist, haben IT-Verantwort- liche nicht nur ein genaues Bild ihrer Infrastruktur, sie können zudemkünftige Technical Debts vermeiden. Somit steht auch bei größeren Unternehmen einer durchdachten Cloud-Nutzung nichts mehr imWege. Und das Paradoxon der Cloud-Kosten ist für den eigenen Betrieb kein Thema mehr. https://gridscale.io/ Hybride Cloud-Infrastrukturen zu dimensionieren, ist ein Prozess, der aus dem Feststellen des realen Ressourcenbedarfs und der Anpassung der IT-Infrastruktur besteht (Quelle: Techconsult GmbH im Auftrag der Gridscale GmbH) Cloud-Kosten müssen rea- listisch erfasst werden, von der Anschaffung bis hin zu den laufenden Kosten Optimierung von Hybrid-Cloud-Ressourcen
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