NET 11/2021

22 www.net-im-web.de 11/21 SP E C I A L ZUR PMR - E XPO 2021 Rainer Bücken Auch im zweiten Teil unseres Beitrags zum Europäischen Polizei- kongress geht es zunächst noch einmal um die Flutkatastrophe – und die Aktivitäten der Bun- deswehr, die uns zur Hilfebilanz exklusive Informationen übermit- telt. Doch der europäische Polizei- kongress bietet mehr, stellt auch smarte Techniken in den Vorder- grund. Rainer Bücken ist freier Journalist in Berlin Vom 24. Europäischen Polizeikongress Ein Nachtrag „Seit dem 14. Juli hilft die Bundeswehr den Land- kreisen und zuständigen Behörden bei der Bewältigung der Hoch- wasserkatastrophe in den betroffenen Re- gionen … Die Bundeswehr unterstützt zusätzlich mit hochauflösenden Bildern ganz konkret beim Krisenmanagement. Durch Auswertung der Luftaufnahmen und Bewertung der entstandenen Schäden können die Hilfs- und Einsatzkräfte imKa- tastrophengebiet gezielt eingesetzt werden“, heißt es auf der Internetseite. Bundeswehr nutzt Tetrapol Doch mit der Kommunikation hapert es alsbald. So wird das Landeskommando Rheinland-Pfalz schon am 15. Juli durch die Autorisierte Stelle BOS des Bundes- landes Rheinland Pfalz schriftlich über den Ausfall des BOS-Netzes informiert. Die Bundeswehr reagiert, setzt das bundes- wehreigene BündelfunksystemTetrapolBw ein – einschließlich verlegefähiger Basissta- tionen und Endgeräte (Handheld). Diese Systeme werden durch die Informations- technikbataillone 281 (Gerolstein) und 282 (Kastellaun) beigesteuert. „DieNutzung von schnell verlegbaren Bündelfunksystemen für denKatastropheneinsatz hat sich als sinnvoll erwiesen. Es ist angezeigt, diesemVorgehen zukünftig noch mehr Aufmerksamkeit zu widmen“, so ein Sprecher des Presse- und Informationszentrums Cyber- und Infor- mationsraum der Bundeswehr zu NET. Der Amtshilfeeinsatz zur Bewältigung der Flutkatastrophe ist seit dem 3. September 2021 beendet. Übrigens beteiligt sich die Bundes- wehr auch am „Weiterentwicklungsprozess zum Aufbau eines breitbandigen BOS-Di- gitalfunknetzes“ und erfasst in diesem Zu- sammenhang derzeit den diesbezüglichen zukünftigenBedarf der bundeswehrinternen Nutzer des Digitalfunk BOS. Dieser Prozess ist allerdings noch nicht abgeschlossen. Allerdings ist aufgrund der bereits vorlie- genden Erkenntnisse davon auszugehen, „dass auch die Bundeswehr mittel- und langfristig einen Bedarf für Breitbanddiens- te innerhalb des Digitalfunk BOS haben wird“, so der Sprecher. Und weiter: „Dieser wird sich imWesentlichen an dem Bedarf Mit gewaltigem technischem und personellem Aufwand ist die Bundeswehr in den Überflutungsgebieten tätig. Wegen des Ausfalls des BOS-Tetra-Digitalfunks wird TetrapolBW wieder aktiviert (Foto: Bundeswehr)

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