NET 11/2022

17 www.net-im-web.de 11/22 Kleine Lösung, große Wirkung automatisch eine Sprachnachricht an angeschlossene Funkgeräte übermittelt. Auf diese Weise kann zum Beispiel un- verzüglich eine Störung gemeldet oder Hilfe angefordert werden. Die Eingangseinheiten oder Taster können flexibel angebracht werden und sind über ein gesichertes Wifi-Netz mit der aus einemHost-Computer und einem fest eingebauten PMR-Funkgerät bestehenden Kontrolleinheit verbunden. Von dort wird eine vorher definierte Sprachmeldung an die angeschlosse- nen Nutzer gesendet. Die möglichen Anwendungsszenarien sind vielfältig. Entwickelt hat die Lösung die Peicom GmbH für den Einzelhandel. Über die Sensoranbindung wird gemeldet, wenn ein Pfandautomat geleert werden muss, ein Backautomat zu heiß wird oder ein anderes Gerät Aufmerksamkeit benötigt. Interessant sein dürfte peiECO aber vor allem auch für Industriebetriebe. Hierfür entwickelt die ebenfalls zum Unternehmensverbund der Familie Pei- ker gehörende Pei Tel Communications GmbH das Produkt weiter. So kann zum Beispiel ein Maschinenbauunter- nehmen die Lösung einsetzen, um bei einer Fehlfunktion schnell Personen anzufordern, die eine Reparatur in die Wege leiten können. In Frage kommen zudem Bereiche in der Fertigung mit hohem Gefahrenpotenzial. Dort kann die Lösung dazu verwendet werden, um in einemNotfall perTastendruck schnell Hilfe anzufordern – und das auch bei lauten Arbeitsumgebungen, wenn eine Sprachkommunikation schwierig wäre. Enorme Bedeutungszunahme Die Bedeutung der Mensch-Maschi- ne-Interaktion hat in den vergangenen Jahrzehnten enorm zugenommen. Einen wesentlichen Anteil daran hatte die Di- gitalisierung. In ihrem Zuge wurden in Unternehmen systematisch Arbeits- abläufe auf den Prüfstand gestellt und nachMöglichkeiten der Automatisierung Ausschau gehalten. Wie üblich bei der Implementierung neuer Lösungen ver- lief aber auch die Mensch-Maschine- Interaktion nicht immer reibungslos. Manchmal mussten zunächst Ängste, im Hinblick auf die bevorstehenden Veränderungen oder gar auf die Sicher- heit von Arbeitsplätzen, überwunden werden und manchmal erwies sich das Zusammenspiel generell als ungeeig- net. Derartige Probleme können aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Mensch-Maschine-Interaktion insgesamt eine Erfolgsgeschichte ist. Sie hat wesent- lich zu Erleichterungen im Arbeitsalltag geführt und die Produktivität in Unter- nehmen erhöht. Funkgeräte sind prädestiniert Welche Wirkung eine Mensch-Maschi- ne-Interaktion entfalten kann, hängt nicht von der Größe einer Lösung ab, sondern wird wesentlich von dem Nut- zen und der Handhabbarkeit bestimmt. Beide Eigenschaften sind engmiteinander verknüpft. Einen echten Vorteil bieten nur Lösungen, die sich auch im Alltag bewähren. Und das ist immer dann der Fall, wenn die Bedienung unkompliziert und möglichst intuitiv erfolgen kann. Funkgeräte haben in dieser Hinsicht einen nicht zu unterschätzenden Vor- teil, denn die Handhabung ist bei ih- nen einfacher kaum vorstellbar. Schon kleine Kinder lieben die Kombination von Taste drücken und sprechen. Darü- ber hinaus sind Funkgeräte durch ihre Robustheit unempfindlich und auch für raue Arbeitsumgebungen geeignet. Selbst mit Handschuhen ist ein problemloser Umgang möglich. Das ist vor allem in bestimmten Unternehmensbereichen wie der Fertigung oder der Logistik von Vorteil. Insofern sind Funkgeräte für die Mensch-Maschine-Interaktion geradezu prädestiniert. In Fertigungsbereichen mit hohem Gefahrenpotenzial kann peiECO beispielsweise dazu verwendet werden, um in einem Notfall per Tastendruck schnell Hilfe anzufordern In einem Maschinenbauunternehmen kann peiECO zum Beispiel eingesetzt werden, um bei einer Fehlfunktion schnell Personen anzufordern, die eine Reparatur in die Wege leiten können (Bilder: Pei Tel)