NET 11/2022

11/22 pei tel Communications GmbH A company of the Peiker family www.peitel.com Entwicklung, Produktion, Distribution – Alles aus einer Hand shop.peitel.com Wir sichern Kommunikation LTE • WLAN • MDM • PTToC • MCX Dispatcher- Lösungen Portable Funkgeräte Fahrzeug- lösungen 22.-24. Nov. 2022 PMRExpo Sichern Sie sich Ihr Ticket campus.peitel.com Stand B 2 Dieselloks. Als man die Bauform verkleinerte, passte die Brennstoff- zelle auch in große Lkw, die damit hohe Reichweiten erzielen können. Schließlich schaffte man es, die Brennstoffzelle so klein zu bauen, dass Toyota mit dem Mirai einen Oberklasse-Pkw auf die Räder stellte, in dem eine Brennstoffzelle für den Antrieb sorgt. Den Antrieb hatte Toyota gemeinsam mit BMW entwickelt, die Bayern beginnen aber erst jetzt, den Antrieb für die Serienreife vorzubereiten. Auf der Stromversorgungsseite war den Planern von Rechen- zentren schnell klar, dass die Brennstoffzelle die Lösung für vielerlei Probleme darstellte. Somusste man nicht mehr aufwendig dafür sorgen, dass die Abgase des Notdiesels ins Freie gelangen – die Brennstoffzelle verursacht nurWasser, das sich erheblich einfacher entsorgen lässt. Und durch die „kalte Verbrennung“ entsteht überdies weniger Abwärme. Einige Beispielanwendungen Dies gilt umso mehr, wenn man die Situation bei BOS-Anlagen be- trachtet, die ohnedies „nur“ für echte Notfälle eingerichtet werden und dennoch gerade dann besonders zuverlässig funktionieren müs- sen. Die Brennstoffzelle kann man in einem besonders gesicherten Raum aufbauen, der noch nicht einmal besonders groß sein muss. Die Ansprüche an die erforderliche Leistung des Geräts sind eher gering, wichtig ist nur, dass diese Leistung dauerhaft und zuverlässig zur Verfügung steht. In der Folge wurden im Netzabschnitt 43 des Landes Bran- denburg 115 Basisstationen mit Brennstoffzellen als Netzersatzanlagen (W-NEA) ausgestattet. Besonderes Augenmerk lag auf der Erprobung von Brennstoffzellen als Netzersatzanlagen innerhalb einer kritischen Infrastruktur. Daher war es der logische Schritt, die Zuverlässigkeit der Brennstoffzellensysteme im einsatztaktischen Nutzbetrieb zu testen. Diese Aufgabe wurde über zwei Warm-/Kaltperioden im Rahmen einer wissenschaftlichen Begleitung durch die Technische Hochschule Wildau wahrgenommen. An jedem Standort wird Betriebsstoff für mindestens 72 h Notstrombetrieb vorgehalten. In Summe wurden 450 kW Brennstoffzellenleistung im NA43 installiert und in 4.620 provozierten Stromausfällen, während des Funkbetriebs, getestet. Grundlage hierfür war ein umfassendes Online-Monitoring, was die Steuerung und Kontrolle der Anlagen in Echtzeit ermöglicht und die erforderliche Verfügbarkeit garantiert. Die rückwirkend betrachtete Zusammenarbeit mit allen Projektpartnern und Auftragnehmern war bzw. ist auf einem tech- nisch hohen Niveau und hat das Land Brandenburg einen großen Schritt in Richtung der geforderten Ausfallsicherheit im Rahmen der Netzhärtung geführt. Aufgrund der positiven Erfahrungen mit dieser innovativen und CO₂-armen Technik wird die Autorisierte Stelle Digitalfunk des Landes Brandenburg (ASBB) die restlichen Standorte ebenfalls mit Wasserstoff- und Brennstoffzellen als Netzer- satzanlagen ausstatten.

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