NET 11/2022
8 www.net-im-web.de Trends & Fakten 11/22 5G-Projekt im Duisburger Hafen ImDuisburger Hafen hat der Aufbau eines 5G-Testfelds begonnen. Über die Mobilfunktechnik soll die teilautomatisierte Steuerung von Hafenkränen erprobt werden. Ziel ist es, auf diesemWeg die Kapazitäten für den Umschlag von Containern zu erhöhen. Das Land Nordrhein-Westfalen hat das Projekt über denWettbewerb 5G.NRW für eine Förderung ausgewählt und stellt dafür in den nächsten zwei Jahren rund 1 Mio. € bereit. Eine teilautomatische Steuerung vonmobilenUmschlag- geräten in Binnenhäfen ist bisher nicht möglich. Die Projektpartner wollen inDuisburg erstmals die technischenVoraussetzungen dafür schaffen. Beteiligt sind die Universität Duisburg-Essen (UDE), die Duisburger Hafen AG (Duisport), die Startport GmbH, die DeutscheTelekomund die Polo Know-how Industrie-Engineering GmbH. Koordiniert werden die Forschungs- und Entwicklungsar- beiten von Prof. Andreas Stöhr aus den Ingenieurwissenschaften der UDE. Die Deutsche Telekom stattet das Hafengelände des Logport I in Rheinhausen für das Projekt mit einem eigenen 5G-Campusnetz aus, das auf die individuellen technischen Bedürf- nisse des Projektes zugeschnitten wird. Es bildet die Grundlage zur Digitalisierung der erforderlichen Steuerungseinheiten. Die Containerkräne wickeln den wesentlichenTeil des Güterumschlags ab. Die Teilautomatisierung mithilfe von 5G soll die Kapazität der Kräne erhöhen. Dadurch ließe sich der Containerumsatz stei- gern, ohne dass der Hafen zusätzliche Flächen benötigt. Geplant ist außerdem, über die 5G-Technik eine Vielzahl von Kameras und Sensoren im Hafengebiet miteinander zu verknüpfen. So soll der Warenumschlag über Straße, Schiene und Wasser noch transparenter und besser steuerbar werden. VomAufbaudes 5G-Campusnetzes auf demHafengelände profitieren neben der Duisport-Gruppe auch die lokalen Un- ternehmen. Durch die 5G-Technik können sie ihre individuellen Prozesse automatisieren und weiter optimieren. www.deutsche-telekom.de Milliarden-Projekt für schnelles Internet Gemeinsammit Altice schmiedet Vodafone die nach eigenen Anga- ben größte Glasfaserallianz Deutschlands. Das Ziel: Rund 7 Mio. neue Glasfaseranschlüsse in den kommenden sechs Jahren. Etwa 20 % davon sollen dort entstehen, wo kein eigenes Vodafone-Netz verfügbar ist. 80% der neuen Glasfaseranschlüsse werden demnach entlang der bestehenden Kabel-Glasfaserinfrastruktur gebaut. Zudem sollen die neuen Glasfaserleitungen neben Vodafone perspektivisch auch allen anderen Anbietern zur Verfügung stehen. Die Glasfaserleitungen sollen nach modernstem Standard bis in die heimischen vier Wände verbaut werden (Fiber to the Home – FTTH). Dafür wird das künftige Joint Venture bis zu 7 Mrd. € in Deutschland investieren. Die Glasfaserallianz wird ein Gemeinschaftsunterneh- men, zu gleichen Teilen im Besitz von Vodafone und Altice. Schon im Frühjahr 2023 soll es offiziell losgehen – unter Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Aufsichtsbehörden und Gremien. www.vodafone.de 5G-Campusnetz für den Duisburger Hafen (Foto: Duisport/Hans Blossey) 2.000. digitale Dorflinde Mehr als 20Mio. Nutzungen, mehr als 230 beteiligte Kommunen und nun die 2.000. Inbetriebnahme in der Rathausstraße in Hünfeld. Die „digitalen Dorflinden“ sind elegant und smart in energetisch sparsamen Straßenlaternen verbaut. Das 2018 aufgelegte Förderprogramm der Hessischen Landesre- gierung für die Installation von öffentlichenWLAN-Hotspots ist ein voller Erfolg. Umdie Kommunen auch in Zeiten steigender Kosten zu unterstützen, gelten ab sofort verbesserte Förderkonditionen. Dazu wurde das Förderprogramm umfassend weiterentwickelt und fortgeschrieben. Ab sofort gibt es pro Hotspot nicht mehr bis zu 1.000, sondern bis zu 1.500 € und jede Kommune kann 40 statt bisher 20 Hotspots beantragen. Somit verdreifacht sich das Gesamtfördervolumen je Kommune auf bis zu 60.000 €. Der Eigenanteil der Kommunen bleibt unverändert bei 10 %. Nach einer europaweiten Ausschreibung ist auch weiterhin die Firma IT-Innerebner GmbH Rahmenvertragspartner für einen unkomplizierten Abruf durch die Kommunen. https://digitales.hessen.de Weiterer Zukauf Die Netzkontor Gruppe GmbH weitet ihre Geschäftsaktivitäten weiter aus und übernahm im Oktober 2022 die SAS Kabelservice GmbHmit Hauptsitz inWittenberg (Sachsen-Anhalt). SAS Kabel- service ist in Brandenburg, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen als Komplexdienstleister für Vodafone und andere Unternehmen tätig. www.netzkontor-gruppe.de
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy MjE2Mzk=