NET 11 2023
www.net-im-web.de 33 11/23 Kernkompetenz niedrige Link-Dämpfung Rückflussdämpfung (RL = return loss) von mindestens 25 dB und sind für mehr als 1.000 Steckzyklen ausgelegt. Noch wei ter gehen Netzwerkexperten wie tde: Ihre MPO-Stecker bieten in der Multimode- Ausführung sogar Einfügedämpfungen von durchschnittlich 0,1 dB und Rückfluss dämpfungen von mehr als 35 dB sowie von weniger als 0,10 dB und mehr als 75 dB in der Singlemode-Ausführung. Die maximale Dämpfung für eine Übertragungsstrecke (Channel-Link) kann die tde mit 0,5 dB garantieren – weniger als die Hälfte des branchenweit üblichen Wertes (Bild 1). Insbesondere die Rückflussdämp fung wird, bedingt durch die hohen Über tragungsleistungen und die WDM-Syste matik (WavelengthDivisionMultiplexing) gerade für Multimode-Übertragungen ein immer wichtigerer Faktor. Gemäß IEC 61280-4-1 Ed. 2.0 ist die Multimode- Messmethode nach der Encircled-Flux- Metrik die erste Wahl für die IL und RL in Multimodestrecken (Bild 2). Hochwertige Komponenten Um Werte weit unterhalb der Norm zu erreichen, sind bereits in Produktion und Fertigung höchste Qualität und präzi se Prozesse nötig: Statt Fan-out-Kabel aus Fernost zu beziehen, die zwar billig sein mögen, bei denen sich aber Ferti gungsprozesse nicht überwachen lassen, fertigt tde ihre Fan-out-Kabel selbst. Zu dem optimiert der Netzwerkspezialist die Endflächen seiner Steckverbinder mittels Lasercleaving und Maschinen politur. Alle Fertigungsprozesse werden regelmäßig evaluiert und weiter opti miert. Das Ergebnis ist eine sensationell gleichbleibende Qualität. Entscheidend für eine hohe Performance ist auch der Faserüberstand: Beim Koppeln zweier Stecker verbleibt zwischen allen Fasern ein möglichst geringer Luftspalt. Da durch lassen sich Verluste minimieren. Die MPO/MTP-Stecker der tde besitzen einen definierten Faserüberstand von 1 bis 3,5 μ entsprechend der Norm IEC 61755-3-4. Bei sorgfältiger Fertigung mit moderner Fertigungstechnik und hochwertigen Komponenten beträgt die maximale Höhendifferenz benachbarter Fasern 0,2 μ m. Der in der Norm IEC 61755-3-4 vorgegebene Grenzwert liegt bei maximal 0,3 µm. Zudem hat tde alle Systemkomponenten – Fanout-Kabel beziehungsweise Module, Trunk- und Patchkabel – zur Erreichung der Perfor mance speziell aufeinander abgestimmt. Ganz schön sauber Auch die Sauberkeit der Steckerendflä chen beeinflusst die Einfügedämpfung ganz entscheidend. Netzwerktechniker und Planer müssen deshalb penibel auf ihre Einhaltung und Kontrolle setzen. Verschmutzte Steckverbinder ergeben keine optimale Dämpfung, und selbst winzige Staubpartikel reichen aus, um Teile oder das gesamte Lichtsignal zu blockieren. Die Folge: Erreicht oder überschreitet der Steckverbinder den Schwellwert der Empfängerempfind lichkeit, ist die Verbindung gestört oder kann sogar ganz ausfallen. Daher müs sen Steckerendflächen entsprechend der Norm IEC 61300-3-35 ordnungsge mäß gereinigt und geprüft werden. Um Dämpfungsbudgets jenseits des Standards bieten zu können, setzt tde bereits einen Schritt früher an: Die Grundlage bilden qualitativ hochwertige Rohstoffe und eng tolerierte Komponenten. Weiterhin durchläuft jede Kabelapplikation ein hundertprozentiges Prüfverfahren mit Interferometermessungen, Messungen der Einfüge- und Rückflussdämpfung und visueller Endkontrolle. Damit stellt der Netzwerkexperte sicher, dass nur absolut einwandfreie Produkte denWeg zum Kunden finden. Auf niedrige Link-Dämpfung achten Damit die Dämpfungsbudgets auch im Feld eingehalten werden können, müssen Netzwerktechniker und Installateure auf das sachgemäße Verlegen der Kabel ach ten und nach der Installation eine finale Abnahmemessung vornehmen. Hierbei wird üblicherweise ein Permanent-Link gemessen. Für einen Permanent-Link, bestehend aus Modul-Kabel-Modul, darf die Einfügedämpfung einen Wert von maximal 0,5 dB bei Multimode nicht überschreiten. Auf die Einhaltung die ser Vorgabe haben Systemhersteller und Installationsunternehmen gleichermaßen zu achten. Deshalb sind Unternehmen gut beraten, auf Netzwerkspezialisten zu setzen, die mit einer außergewöhnlich niedrigen Link-Dämpfung für ihre Ver kabelungsplattformen arbeiten. Denn nur so sind die Datenautobahnen auch für zukünftige Anforderungen anMigration und Performance gerüstet. www.tde.de Dämpfung in Multimodefasern präzise, verlässlich und reproduzierbar messen Mit der Encircled-Flux-Metrik erkennen Netzwerktechniker zuverlässig, ob ihr Netz ausgelastet ist oder ob Lichtleistung tatsächlich verloren geht – und wenn ja, wie viel: Dafür defniert die Einkoppelbedingung die An- regungsbedingungen in Multimode-Glasfasern, indem das Verhältnis zwischen der eingekoppelten Sendeleistung und dem Radius des angeregten Teils des Faserkerns bestimmt wird. Ungenauigkeiten bei Dämpfungsmessungen lassen sich so nachweislich auf ca. zehn Prozent reduzieren. Die Festlegung der Encircled-Flux-Metrik steht in Verbindung mit der Entwicklung des 10-Gigabit- Ethernets: Sie defniert Encircled Flux als Einkoppelbedingung für eine VCSEL-Lichtquelle, die ihre Lichtleistung stärker auf die Mitte des Faserkerns konzentriert als Laser oder LEDs. Der IEC-Standard 61280-4-1 defniert seit Juli 2009 die Teilbereiche für die Energieverteilung des Lichtes im Kern.
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