NET 11 2023
8 www.net-im-web.de Huawei läutet 5.5G-Mobilfunkzeitalter ein Huawei Technologies hat auf dem Mobile Broadband Forum in Duba ein vollständiges Portfolio an 5.5G-Produkten vor gestellt, gemeinsam mit Netzbetreibern aus mehreren Ländern den kommerziellen 5.5G-Roll-Out gestartet und Einblicke in unterschiedliche Anwendungsszenarien gegeben. 5.5G, auch bekannt als 5G-Advanced, bietet ungefähr eine Verzehnfachung der Leistung von 5G: Im Downlink wird die Spitzenrate von 5.5G auf 10 Gbit/s steigen, ein gewaltiger Sprung von 1 Gbit/s in der Anfangsphase von 5G. Mit großen Bandbreiten, niedrigen Latenzzeiten und hoher Zuverlässigkeit ist 5.5G gut gerüstet, um innovative Dienste wie XR und brillenloses 3D zu unterstützen. Im Uplink wird 5.5G 1 Gbit/s erreichen, gegenüber 100 Mbit/s. In Zeiten, in denen riesige Datenmen gen in die Cloud wandern, Live-Streaming immer mehr zum Mainstream wird und interaktive Hologramme ein realitätsnahes Erlebnis bieten, wird die hervorragende Uplink-Leistung von 5.5G in verschiedenen Branchen eine herausragende Rolle spielen. Was das zellulare IoT betrifft, so ermöglicht 5.5G in allen Szenarien bis zu 100 Milliarden Verbindungen. 5.5G wird nicht nur industrielle Hochgeschwindigkeitsverbindungen bereitstellen, sondern auch eine breite Palette von IoT-Modulen wie RedCap und passive IoT-Geräte ermöglichen. Passives IoT ist eine neue IoT-Generation, die durch 5.5G eingeführt wird. Sie ist viel kostengünstiger und daher für Tags, hochpräzise Positionierung und Mikrosensoren geeignet. In Bezug auf die deterministische Erfahrung wird 5.5G die Latenzzeit auf nur 1 ms verkürzen (von 20 ms in typischen toB-Szenarien in der Anfangsphase von 5G), die Positionierung auf Zentimeter-Ebene unterstützen (anstelle der Positionierung auf Meter-Ebene in der Anfangsphase von 5G) und die Netzzu verlässigkeit für toB-Dienste von 99,99 % auf 99,999 % oder sogar 99,9999 % erhöhen. Fortlaufende Antennen- undMikrowelleninnovationen erleichtern den 5.5G-Aufbau. Grüne Antennen beispielsweise nutzen dieDirekteinspeisung (SDIF), umeine neueMeta-Lens-An tennenarchitektur zu definieren, die die Strahlungsenergie um 25 Prozent höhere Energieeffizienz bündelt. Das iHashBand2.0 Spektrum-Pooling sorgt für eine optimale 5.5G-Spektraleffizienz. Serving Cell (MB-SC) ermöglicht die flexible Kombination von diskontinuierlichem Spektrum für virtuelle große Bandbreiten, wodurch 10 Gbit/s möglich sind und gleichzeitig eine 40 Proz ent höhere spektrale Effizienz erreicht wird. Flexible Spectrum Access (FSA) unterstützt den flexiblen Zugriff auf das gesamte Uplink-Band, wodurch der Uplink mit einer um 40 Prozent höheren spektralen Effizienz auf Gbit/s-Geschwindigkeiten gebracht wird. GIGA FIBER bietet kostenloses Internet Wer in Zukunft schnell, sicher und zuverlässig mit dem Internet verbunden sein möchte, braucht Glasfaser. Wer Glasfaser haben will, lädt sich ab heute nur noch eine einzige App herunter und kann sich mit wenigen Klicks für seinen 0 € Internetanschluss anmelden. Weder für den Anschluss noch für die Nutzung entstehen Kosten oder monatliche Gebühren. Bis der Anschluss zur Verfügung steht, werden Antragsteller digital und automatisiert über den Status informiert. Die Kommunikation findet ebenfalls transparent über die App statt. Beantragt werden kann der Glasfaseranschluss der GIGA FIBER von allen Privatpersonen, sprich Immobilienbesitzern wie Mietern, von Unternehmen, Institutionen und öffentlichen Ein richtungen wie Verwaltungen, Schulen und Krankenhäusern. Bei Antragstellern, die bereits einen Anschluss (Glasfaser, DSL, HFC o.ä.) haben, läuft dieser vorerst normal weiter. GIGA FIBER übernimmt in der Zwischenzeit den Kontakt zumVermieter, Hauseigentümer und zur Hausverwaltung sowie zum bisherigen Internetanbieter und leitet den Wechsel ein – ohne Aufwand für den Verbraucher. Jörg Müller, Geschäftsführer von GIGA FIBER: „High speed-Internet gehört zur Grundversorgung – überall und für alle. Mit unserem kostenlosen Angebot wollen wir die Digitalisierung in Deutschland wesentlich vorantreiben – und zwar so einfach und effizient wie möglich.“ https://www.gigafiber.io/ Paradigmenwechsel in der Signalverarbeitung Inspiriert durch die Informationsverarbeitung der Bienen will ein Forscherverbund aus Dresden, Louvain-la-Neuve (Belgien), Lausanne (Schweiz) und Groningen (Niederlande) mit dem gemeinsamen Projekt SWIMS einen Paradigmenwechsel für das Design und die Hardware intelligenter drahtloser multimodaler sensorischer Systeme herbeiführen („Stochastic Spiking Wireless Multimodal Sensory Systems"). Diese neuartigen Systeme sollen hinsichtlich ihrer Energieeffizienz einen Durchbruch auf der Systemebene bieten. Für ihr Vorhaben erhalten die Forschenden Prof. Gerhard P. Fettweis (TU Dresden), Prof. Elisabetta Chicca (University of Groningen), Prof. Denis Flandre (UCLouvain) und Prof. Adrian M. Ionescu (EPFL) den renommierten Synergy Grant des European Research Council (ERC), verbunden mit einer Förderung in Höhe von 13,5 Millionen Euro. Die Forschungsgruppe um Prof. Fettweis stellt sich im Projekt SWIMS diesem Problem und möchte zum ersten Mal einen Ansatz finden, eine nichtlineare Impulsverarbeitung in der Elektronik zu realisieren, die vom Sensor über die Verarbeitung, die Kommunikation bis hin zum Empfänger möglich ist. TRENDS & FAKTEN 11/23
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy MjE2Mzk=