NET 11/2024
14 www.net-im-web.de 11/24 Bernhard Reimann Mit dem Aufkommen der Remote - Arbeit hat für viele Mitarbeiter die Anzahl von Video-Meetings sprunghaft zugenommen. Eine Folge davon ist die sogenannte „Meeting-Fatigue". Sie drückt sich in Erschöpfung und Müdigkeit aus, begleitet von Ungeduld und Konzentrationsproblemen. Derweil sorgt künstliche Intelligenz (KI) während Meeting-Marathons für mehr Effzienz. GoTo stellt drei Kernaspekte vor, die Meetingteil- nehmer für die optimale Unter- stützung durch KI beachten sollten. Bernhard Reimann ist Chefredakteur bei der NET 1. Klare Kommunikation Jeder kennt die Situation, dass das Gegen- über während eines Gesprächs nur schwer zu verstehen ist. Gut also, wenn die KI parallel zumOnline-Meeting einTranskript anfertigt. Doch wenn sich bereits Team-Mitglieder nur schwer gegenseitig verstehen, wird auch die KI Schwierigkeiten haben. Natural Language Processing-Technologie ist in den meisten Fällen noch auf Hochsprache trainiert. Dia- lekte versteht sie nur nach weiteremTraining. Deswegen gilt es, so deutlich wie möglich zu sprechen. Nach dem Meeting stellt die KI denTeilnehmern dann eine vollständige Mit- schrift zur Verfügung. Diese schriftliche Zu- sammenfassung verschafft allen, die Zugriff Effiziente Remote-Zusammenarbeit Tipps für ein besseres Meeting-Transkript mit KI zum Transkript haben, die Möglichkeit, das Gespräch nachzulesen, und behebt so grund- legende Missverständnisse und Gedächtnis- lücken. Auch Kollegen, die nicht amMeeting teilnehmen konnten, erhalten so in Kurzform eine schriftliche Aufzeichnung, ohne sich das Meeting ansehen zu müssen. Das Transkript kann nach bestimmten Begriffen durchsucht werden, was das Auffinden relevanter Informa- tionen zusätzlich vereinfacht und effizienter gestaltet. 2. Sichere Internet-Verbindung Ein weiterer entscheidender Faktor für den Erfolg desMeeting-Transkripts ist dieQualität der WLAN-Verbindung. Damit die KI das Transkript zuverlässig erstellen kann, muss die teilnehmende Partei sicherstellen, dass eine stabile Internetverbindung während des Meetings verfügbar ist. Das vermeidet Sprachaussetzer und Verzerrungen in der Übertragung und trägt dazu bei, dass die NLP-TechnologieWorte und Satzstrukturen zuverlässig erkennt. Dementsprechend wählen sich Teilnehmer idealerweise nicht über mobile Daten oder schwache öffentliche Netzwerke ein. Dies sollte bereits in den IT-Guidelines jedes Unternehmens auch aus Sicherheits- gründen fest verankert sein. Doch auch bei einer sicheren, stabilen WLAN-Verbindung muss auf die Auslastung geachtet werden. Bei- spielsweise sollte imHome-Office vermieden werden, dass die Kinder parallel Videospiele spielen oder auf zu vielen Geräten parallel gestreamt wird. 3. Arbeitsumfeld optimieren Die Qualität eines Online-Meetings hängt zudem von weiteren externen Faktoren ab, die das Arbeitsumfeld betreffen – vor allem imHome-Office. Dazu zählt etwa konstanter Hintergrundlärm beispielsweise von einer Baustelle oder Autos auf der Straße. Das alles kann Teilnehmer einer Videokonferenz irritieren, aber vor allem den Gesprächsfluss stören und das gesprocheneWort übertönen. Vor einem Meeting das Fenster oder die Zimmertür zu schließen, minimiert diese Geräuschpegel und hilft der KI-Technologie optimale Ergebnisse beimMeeting-Transkript zu erzielen. Wenn Partner oder Kinder über ein wichtiges anstehendes Online-Gespräch Bescheid wissen, lassen sich unerwartete Stö- rungen amHeimarbeitsplatz besser vermeiden. www.goto.de Foto: Goto) KOMMUN I K AT I ONSMANAGEMENT
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