NET 12/2021

12 www.net-im-web.de 12/21 KR I T I S CHE KOMMUN I K AT I ON Sichere interne Kommunikation Fünf Fakten, einen Business Messenger zu nutzen Tobias Stepan Dezentrales Arbeiten ist zwar (noch) kein Standard in Unterneh- men, aber weitaus mehr als eine Ausnahme. Ein elementarer Faktor, den diese Arbeitsform neu prägt, ist die interne Kommunikation. Hierzu werden auch gern Messen- ger-Dienste wie Whatsapp, Signal u.a. genutzt. Doch sind diese wirklich für die Unternehmens- kommunikation geeignet? Tobias Stepan ist Gründer und Geschäftsführer der Teamwire GmbH in München Trotz aller Flexibilität von New Work: Ein hohes Nachrichtenaufkommen und unterschiedlichste Kommunikations- Tools erschweren es Kollegen, Informationen zu überblicken. Hinzu kommt die Heraus- forderung, mobile Arbeitskräfte, die nur selten über eine dienstliche E-Mail-Adresse oder ein mobiles Endgerät verfügen, durch- gängig mit allen Neuigkeiten zu versorgen. Ein Tool, das – im Sinne von New Work – alle Mitarbeiter orts- und geräteunabhän- gig miteinander verbindet und sowohl der DSGVO als auch den individuellen Com- pliance-Anforderungen gerecht wird, ist ein Business Messenger. WarumUnternehmen auf einen Business Messenger setzen sollten, zeigen folgende fünf Fakten. Fakt 1: Unterschiede der Messenger Und es gibt sie doch, die Unterschiede zwischenMessenger imPrivatgebrauch und Unternehmenskontext. Whatsapp, Signal, Telegram und Threema, um vier der meist genutzten Messenger zu nennen, werden zwar alle für eine sichere Kommunikation genutzt, doch wie diese abläuft und was schlussendlich unter Sicherheit verstanden wird, ist doch sehr verschieden. Zuletzt in aller Munde war beispielsweise Whatsapp eher durch die Änderung der Datenschutz- bestimmungen und die damit verbundene Nutzerabwanderung zu sichereren Alter- nativ-Apps sowie die verstärkte Nutzung von beispielsweise Telegram durch die Querdenkerszene. Ohne Frage: Alle genanntenMes- senger zeichnen sich durch ihre leichte Bedienbarkeit aus und setzen Standards für den Privatgebrauch. Aber sollte man sie auch imBusiness-Bereich nutzen? Eindeutig „Nein“. Denn sie bieten keine Funktionen, die auf die Bedarfe von Unternehmen ab- gestimmt sind. Fakt 2: Funktionen Das Verschicken von GIFs und Emoticons ist im privaten Gebrauch ein schönes Gim- mick.Was aber für Funktionen braucht man Ein Business Messenger verbindet alle Mitarbeiter orts- und geräteunabhängig miteinander und wird sowohl der DSGVO als auch den individuellen Compliance-Anforderungen gerecht (Foto: Gerd Altmann, Pixabay)

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