NET 12/2021

13 www.net-im-web.de 12/21 eigentlich im unternehmerischen Kontext? Ein Business Messenger ist viel- mehr für mobile Endgeräte und Desktop- PCs gleichermaßen optimiert, so dass sich zwischen mobilen Arbeitskräften und Of- fice-Kollegen eine kommunikative Brücke schlagen lässt. Zudem bietet er zahlreiche Business-Funktionen, die die Anwendungs- fälle von Unternehmen abdecken: Grup- penchats, Alarmierungen bei kritischen Ereignissen, Live-Standort-Übermittlung, Umfragen und Status-Nachrichten. Letztere sind ideal, um Mitarbeiter in das Unter- nehmensgeschehen stärker einzubinden. Das stärkt das Employee-Engagement und sorgt für ein stärkeres Wir-Gefühl. Fakt 3: Nutzerverwaltung Anders als bei nutzerverwalteten Consu- mer-Apps steuert der IT-Administrator den Business Messenger zentral über ein Portal bzw. Dashboard. Er kann Benutzerrechte festlegen, ein organisationsweites Adress- buch einrichten, Nachrichten revisionssi- cher archivieren und externe Gastzugänge hinzufügen. So ist sichergestellt, dass Unter- nehmen ihre individuellen Compliance- Anforderungen jederzeit einhalten und keine Sicherheitslücken riskieren. Und der IT-Adminstrator behält die Hoheit über die Nutzerverwaltung. Fakt 4: Datensouveränität Spätestens seit dem Privacy-Shield-Urteil, mit dem der Europäische Gerichtshof den Datentransfer in dieUSA, ohne Schutzmaß- nahmen gemäß DSGVO, für unzulässig erklärt hat, sollten Unternehmen Consu- mer-Apps und andere US-Anbieter-Tools meiden. Daten, die in einem DSGVO- konformen Business Messenger entstehen, sind idealerweise in einem ISO-27001-zer- tifizierten Rechenzentrummit Standort in der Europäischen Union oder on Premise in den eigenen Räumlichkeiten gespeichert. So muss man sich im Unternehmen keine Sorgen um die Souveränität und Sicherheit der gespeicherten Daten machen. Fakt 5: Crawl, Walk, Run Eine weitere Stärke von Business Messen- gern: Offene APIs erlauben, andere Systeme, wie CRM und ERP, an das bestehende Ökosystem nahtlos anzubinden. Dadurch lassen sich Prozesse automatisieren und Workflows beschleunigen, was einen enor- men Effizienz- und Produktivitätsgewinn bringen kann. Außerdem ermöglicht eine Whatsapp-for-Business-API, dassMitarbei- ter mit Kunden und externen Stakeholdern einfach kommunizieren können. Während sie weiterhinWhatsapp for Business nutzen, kommen die Nachrichten bei denMitarbei- tern im sicheren Business Messenger an. https://teamwire.eu/ Sichere interne Kommunikation Tobias Stepan Unternehmen müssen ihre individuellen Complian- ce-Anforderungen jederzeit einhalten können und keine Sicherheitslücken riskieren. Der IT-Adminstra- tor behält die Hoheit über die Nutzerverwaltung. Erste universlle Messenger-Kommunikation Mit Teamwire Föderation, einer interoperablen Schnittstelle zwischen unterschiedlichen Instanzen, können Kommunikationsgrenzen unternehmensübergreifend aufgelöst werden. Die für die DSGVO-konforme Business Messenger App von Teamwire gestattet es, autarke Organisationen und deren IT-Infrastrukturen durch eine Server-zu-Server-Kommunikation sicher miteinander zu verbinden. Organisationen aus zahlreichen Branchen, etwa Behörden, BOS (Behörden und Organisationen im Sicherheitsbereich mit Sicherheitsaufgaben), Kliniken und Finanzdienstleister können so systemübergreifend via Teamwire Messenger kommunizieren – über Unter- nehmens- und sogar Ländergrenzen hinweg – und dabei die individuelle Compliance erfüllen sowie höchste Datensouveränität und -sicherheit gewährleisten. Teamwire Föderation vollzieht sich zu 90 % im Backend und lässt sich sowohl über ein On-Pre- mises- als auch Private-Cloud-Deployment umsetzen. Um sie zu aktivieren, muss der IT-Administrator über das Dashboard ein Föderationsprofil erstellen, das den öffentlichen Mandantennamen, die Mandanten-URL sowie einen Private Key und einen Public Key umfasst. Letzterer ist erforderlich, um die verschiedenen Server sicher miteinander zu verbinden, wobei die Integration in beide Richtungen erfolgen muss. Konkret heißt das: Nach Adaptierungen in der IT-Infrastruktur müssen die jeweiligen IT-Administratoren den Public Key der anzukoppeln- den Organisation im Dashboard eingeben, um die Föderierung der Unternehmen bzw. Servernetze einzurichten. Erst wenn der Austausch der Public Keys erfolgt ist, kann der IT-Administrator ausgewählte Nutzer für die Kommunikation mit der föderierten Organisation freischalten. Diesen ist es möglich, über den Teamwire Messenger in Form von Text- und Sprachnachrichten zu kommunizieren sowie Bilder, Dokumente und Videos zu übermitteln. Dabei behält der IT-Administrator jederzeit die Hoheit über die Nutzerverwaltung, also welche Nutzer und Kreise föderiert werden und welche nicht. Weitere Sicherheitsebenen, etwa dass Chats zusätzlich über den Private Key geschützt werden, sind ebenfalls umgesetzt. Darüber hinaus werden sämtliche Nachrichten auf dem Backend sowohl der Organisation A als auch B gespeichert und archiviert. Teamwire Föderation löst nicht nur die kommunikativen Grenzen zwischen Unternehmen auf, sondern erfüllt stets die individuellen Compliance- Richtlinien der jeweiligen Organisation bei hoher Datensouveränität und -sicherheit. Zugleich agieren föderierte Server als dezentrales Netz und sind somit widerstandsfähiger gegen Hackerangriffe. Das heißt, im Worst Case fällt nur der attackierte Server aus. Bei einer Cloud-Lösung wären alle angebundenen Unternehmen betroffen. Teamwire Föderation steht mit dem API 16 Release zur Verfügung.

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