NET 12/2021
19 www.net-im-web.de 12/21 SCHWERPUNK T GL AS FAS ER Harry Jacob ist freier Journalist in Augsburg Harry Jacob Cloud Computing, Big Data und das Internet der Dinge (Internet of Things – IoT) tragen dazu bei, dass immer mehr Daten über- tragen werden müssen. IT-Anwen- dungen in Büro- und Industrie - gebäuden brauchen immer höhere Bandbreiten. Die könnten einfach mit Lichtwellenleitern erreicht werden. Doch das komplizierte Handling ließ viele User bislang zögern. Ein neuartiges Steckprin- zip senkt diese Einstiegshürde. Expanded Beam Optical EBO – die Technik der Zukunft für Rechenzentrum und Industrie? Die Digitalisierung aller Lebensbereiche schreitet voran. Künstliche Intelli- genz (KI) und Machine Learning auf Basis großer Datenmengen sind nur zwei Aspekte diesesTrends. Anwendungen aus der Cloud sind inzwischen alltäglich, Homeschooling, Homeoffice und Videokonferenzen statt Schule, Büro und Dienstreisen sind weitere Aspekt, die gerade in der Corona-Pandemie an Bedeutung gewonnen haben. Eine der Konsequenzen der Digitalisierung ist aber immer gleich: Die Datenmengen wachsen, und damit auch die Anforderungen an Bandbreite in den Datennetzen. So stößt das Kupferkabel langsam an seine Grenzen. Das gilt nicht nur beim heimischen DSL-Anschluss – inzwischen rückt auch die Deutsche Telekom hier vom Kupfer ab und will demnächst nur noch Glasfaser verbauen. In Rechenzentren findet der Lichtwellenleiter (LWL) bereits ver- breitet Anwendung. Gebäudeverkabelung, Vernetzungen in Krankenhäusern und Arzt- praxen, die Infrastruktur von Forschungs- einrichtungen werden ebenfalls zunehmend mittels Glasfaser realisiert. Mit 5G hält der LWL sogar amAntennenmast und imBack- bone der industriellen Produktion Einzug. Bandbreite versus Durchmesser An vielen Arbeitsplätzen steht noch die Aufrüstung auf schnelles Gigabit-Ether- net mit bis zu 10 Gbit/s an. Diese können zwar noch mit hochwertigen Kupferkabeln realisiert werden. Doch spätestens auf der nächsten Netzebene, wenn die Daten von zahlreichenUsern zusammenkommen, wird es eng. Einfach die Zahl der Kupferkabel zu erhöhen, ist nur bedingt möglich. Zum einen sind Kabelführungen nur begrenzt Das Handling der Lichtwellenleiter bremste bislang die Verbreitung dieser leistungsfähigen Netztechnik aus. Bei der Installation sind Know-how und Präzision gefordert. Neue Steckersysteme schaffen Abhilfe (Foto: Gerd Altmann, Pixabay)
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