NET 3/2021
10 www.net-im-web.de 03/21 KOMMUN I K AT I ONSMANAGEMENT Kubernetes als Managed Service Die Nutzung von contai- nerisierten Anwendun- gen bietet Vorteile wie verbesserte Sicherheit und eine wesentlich leichtereVerwaltung. DieOpen-Source-Tech- nik Kubernetes hat sich zum Standard zur Orchestrierung eben dieser Containersysteme undMikroservices entwickelt. Unternehmen gehen aktuell dazu über, Anwendungen aus der Cloud zu beziehen und Gebrauch von dem üppigen Angebot an ausgereiften Infra- struktur-, Plattform- und Software-as-a-Ser- vice-Lösungen (IaaS, PaaS, SaaS) zu machen. Von IT-Infrastrukturen bis hin zu Diensten wie Datenbanken oder Load Balancing ist so gut wie alles bereits als Service verfügbar. Zudem sind die neuenModelle meist mikro- serviceorientiert. Das bedeutet, kleinere Soft- waremodelle bieten durch API-Endpunkte die Möglichkeit, Daten und Metriken für verschiedene Module nutzbar zu machen. Die in kleine Teile zerlegte Software kann in diesemFall unabhängig voneinander vernetzt und eingesetzt werden. Anwendungsvirtualisierung Containerisierung ist eine Möglichkeit, um Software imStil vonMikroservices ausführbar zumachen. Container versprechen neben dem eigentlichen Code auch die Komponenten und Informationen der benötigten Parame- ter und Abhängigkeiten. Dazu gehören die Laufzeitumgebung, Systemwerkzeuge und -bibliotheken sowie Einstellungen – alles in einemPaket. DieNutzung vonMikroservices wird daher nicht nur durch die Tatsache, dass mehrereTeams sich gleichzeitig mit ver- schiedenenModulenmit weniger Funktionen beschäftigen und somit schneller Ergebnisse liefern können, weniger komplex. Zusätzlich sind Container weitaus kleiner und schneller. Orchestrierung von Containern Seit Container als Standard gelten, wird die Orchestrierung bei zunehmender Zahl der Container immer wichtiger. Die Zusammen- arbeit der verschiedenen Container sollte daher mit einer Orchestrierungsplattform organisiert werden. Der Markt bietet hier verschiedene Optionen. Docker Swarm baut z.B. sehr stark auf der Container-Technik Docker auf und wurde speziell für deren Ver- waltung entwickelt, unterliegt also gewissen Einschränkungen. Die portable, erweiterbare Containerplattform Kubernetes hat sich in den letzten Jahren durchgesetzt, die als ein Google-GIFEE-Projekt (GIFEE – Google Infrastructure for Everybody Else) startete. Seit der Übergabe an die Cloud Native Com- puting Foundation im Jahr 2015 arbeiten zahlreiche Unternehmen an der Weiterent- wicklung und Integration neuer Schnittstellen und Services. Die Managementumgebung ermöglicht die Koordination der Compute-, Netz- und Speicherinfrastruktur. Dies wird benötigt, da Container kein eigenes Betriebs- system haben. Da die Technik für jeden zugänglich ist, können Entwickler-Teams sich auf deren Basis eine eigene Kubernetes- Installation aufsetzen Container as a Service Eine einfachere Lösung und Alternative bie- ten Container-as-a-Service-Angebote, z.B. die Managed-Kubernetes-Services des in Köln ansässigen IaaS- und PaaS-Providers Gridscale. Die Oberfläche ist im Gegensatz zu der von anderen Providern intuitiv bedien- bar und Einstellungen wie Load Balancer, persistenter Speicher und Scheduler werden sinnvoll vorgewählt. Der schnelle Einstieg ist innerhalb von wenigen Minuten möglich. Das Development-Team kann sich so auf die Anwendungsentwicklung in Containern konzentrieren, während der Operations-Teil im Hintergrund abläuft und vom Cloud Provider verantwortet wird. Bei eher geringen Ressourcen und Mitarbeitern, die nicht als professionelle Entwickler ausgebildet sind, können Managed Services auf diese Weise eine sehr sinnvolle Alternative darstellen. https://gridscale.io/ Henrik Hasenkamp CEO Gridscale GmbH Container-as-a-Service-Angebote wie zum Beispiel ein Managed-Kubernetes-Service ermöglichen den schnellen Einstieg in die Kubernetes-Welt innerhalb von wenigen Minuten (Grafik: Gridscale)
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