NET 3/2021
14 www.net-im-web.de 03/21 Gerard Pera ist Product Manager LWL-Datenkabel der BU Multimedia Solutions bei der Prysmian Group Gerard Pera Mit steigenden Datenmengen und immer höheren Anforderungen kommen optische Netze an ihre Grenzen. Es wird eng. Für zu- kunftssichere LWL-Netze ist es daher ratsam, auf miniaturisierte Kabel mit biegeunempfindlichen Glasfasern wie die G.657.A zu set- zen. Sie sind enorm leistungsfähig, ausfallsicher und kompatibel. Biegeunempfindliche Glasfasern Hohe Performance auf engstem Raum Mit biegeunempfindlichen Singlemodefasern (SM) ausge- stattete LWL-Kabel beanspruchen wenig Platz und können auch größere Verkabelungsabschnitte standardkonform gemäß IEEE 802.3 überbrücken (Bild: Adobestock) Die fortschreitende Di- gitalisierung treibt den Glasfaserausbau voran. Optische Netze müssen dem zunehmenden Datenverkehr Rechnung tragen. Nur mit höherenKapazitäten und geringeren Latenz- zeiten lassen sich die Herausforderungen der digitalen Zukunft meistern. An Liegenschaften wie Flughäfen, Bahnhöfen, Messehallen oder Einkaufszen- tren ist der Platz für Installationen heute schon knapp. Umso wichtiger sind dünne und dennoch robuste Glasfasern, die eine hohe Performance bieten und gleichzeitig kosteneffizient und zukunftssicher sind. Die mit biegeunempfindlichen Singlemo- defasern (SM) ausgestatteten LWL-Kabel beanspruchen wenig Platz und können auch größere Verkabelungsabschnitte standard- konform gemäß IEEE 802.3 überbrücken. Zukunftssicher und kompatibel In Sachen Zukunftssicherheit hinsichtlich hoher Kapazitäten punktet die G.657.A- Faser mit einem Novum. Sie deckt als ein- zige Faser denWellenlängenbereich für die Datenübertragung von 1.260 nm zu Beginn des O-Bandes (Original) bis 1.625 nm am Ende des L-Bandes und bis zu 1.675 nm am Ende des U-Bandes für die ODTR- Netzüberwachung ab. Darüber hinaus hat sie ein Standard-Stufenindexprofil, das ohne zusätzliche Strukturen imMantelglas (Cladding) unterstützt wird. Damit ist die Singlemodefaser vollständig kompatibel zu allen installierten Netzanwendungen und spleißbar mit jeder Standardglasfaser. Die Integration in optische Netze bestehend aus G.652.D-Fasern ist also ebensomöglich wie in zukünftig noch zu optimierende Fasern kommender Generationen. Minimale Dämpfungsverluste Bei der notwendigen Umstellung auf hoch- leistungsfähige und zugleich platzsparende S CHWERPUNK T OP T I S CHE NE T ZE
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