NET 3/2024
www.net-im-web.de 03/24 Telekommunikation eine höhere Über- tragungsgeschwindigkeit über größere Entfernungen – wenig überraschend also, dass die Abkehr vomKupferkabel bereits im Gange ist. Ein Abschied auf Raten Bei der Ablösung vonKupferkabeln durch Glasfaser verfolgt jeder Netzbetreiber seinen eigenen Zeitplan. Einige Betreiber – vor allem in Spanien – stellen besonders schnell auf Glasfaser um, mit demZiel, bis April 2024 den Kupferkabeln komplett zu entsagen. Andere brauchen wesentlich mehr Zeit. InDeutschland sollen bis 2030 alle Haushalte einen Glasfaseranschluss haben. In ersten Pilotprojekten werden in begrenzten Gebieten in Wiesbaden und Bad Salzungen in diesem Jahr die Kupfernetze abgeschaltet. DerTrend, der dieseUmstellung vorantreibt, ist jedoch eindeutig: Künst- liche Intelligenz, intelligente Gebäude und Städte, Homeoffice, Online-Spiele, Videostreaming und Telemedizin erfor- dern allesamt schnellere Verbindungen und enorme Bandbreiten. Einzelne Länder oderMarktteil- nehmer stehen noch vor unterschiedlichen Herausforderungen, und auch regulatori- sche Faktoren behindern den Übergang. Hinzu kommt, dass vieleGeräte amRande der Netze noch Kupferkabel verwenden und nicht direkt an Glasfaser angeschlos- sen werden können. Es liegt jedoch auf der Hand, dass Märkte, die denWechsel schneller vorantreiben, einen enormen Wettbewerbsvorteil erlangen und in der Lage sein werden, die nächste Heraus- forderung früher in Angriff zu nehmen: die letzte Meile. Überwindung der digitalen Kluft Die Überwindung der digitalen Kluft ist eine der wichtigsten Prioritäten für Volkswirtschaften weltweit und war erwartungsgemäß einer der zentralen Handlungsaufrufe auf dem 54. Welt- wirtschaftsforum in Davos in diesem Jahr. Es gibt zahlreiche Hindernisse für die Bewältigung der letzten Meile, z. B. die enormen Kosten und die He- rausforderungen bei der Anbindung abgelegener und dünn besiedelter Ge- biete. Gerade in ländlichen Gebieten lohnt sich der privatwirtschaftliche Ausbau kaum. Die Bundesregierung unterstützt deshalb den Ausbau der letzten Meile in diesen Bereichen mit der Gigabitförderung 2.0. Es gibt auch technische Überlegungen. Die Bereitstellung in ländlichen Gebieten beispielsweise bringt von Land zu Land eine Rei- he von Herausforderungen mit sich. Während die Regierungen in der Regel die Überbrückung der digitalen Kluft auf der letzten Meile vorantreiben (z. B. durch Subventionen, Steuer- erleichterungen und gemeindegeführte Initiativen), ist auch die richtige Ver- legemethode ein nicht zu vernachläs- sigender Faktor. Je nach Gebiet kann dies am effektivsten durch Methoden wie Trenching geschehen, bei dem nur ein kleiner Graben für die Ver- legung vonGlasfaserkabeln verwendet wird. In anderen Situationen ist eine Luftverkabelung am besten geeignet, wenn bereits Holz- oder Telekommu- nikationsmasten vorhanden sind, die genutzt werden können. In einer zunehmend ver- netzten Welt, in der sich die Kon- nektivität auf fast alles auswirkt, was wir tun, ist das Recht auf eine stabile Hochgeschwindigkeitsverbindung Bestandteil der Grundversorgung. Die Anbindung eines jeden ist nicht nur für die wirtschaftliche und sozia- le Entwicklung von entscheidender Bedeutung, sondern auch für mehr Gleichberechtigung, Barrierefreiheit und soziale Mobilität. www.langmatz.de Unsere Kompetenz für die Netze von heute und morgen! Qualität von Langmatz Als innovativer Lösungsanbieter entwickeln wir modernste Verkabelungslösungen für Breitbandnetze. Unsere neueste Generation von Glasfaser- netzverteilern (96, 48, 24 Mikrorohre) überzeugt durch große Langlebigkeit und Flexibilität. Details finden sie auf unserer Webseite oder rufen Sie uns an. +49.8821 920-0 Glasfaser-Netzverteiler EK245 L 2.6
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