NET 3/2024

40 www.net-im-web.de 03/24 Um einerseits dem gestiegenen Sicher- heitsbedürfnis und andererseits der Notwendigkeit einer effizienten Daten- nutzung für den Glasfaser- und Mobil- funkausbau gerecht zu werden, hat der Bundesverband Breitbandkommunika- tion (BREKO) ein Konzept für einen dezentralen Infrastrukturatlas (dISA) erarbeitet. Der dISA soll den Datenaus- tausch nicht nur sicherer, sondern auch effizienter und aktueller machen. Im Zuge des Telekommuni- kations-Netzausbau-Beschleunigungs- Gesetzes, das am 7. Februar vom Bun- deskabinett beschlossen worden ist, ist auch die gesetzliche Verankerung des Gigabit-Grundbuchs als Datenportal für den Ausbau digitaler Infrastrukturen geplant. Teil des Gigabit-Grundbuchs ist der von der Bundesnetzagentur betriebene Infrastrukturatlas (ISA), ein zentrales Informations- und Planungstool für den Glasfaser- undMobilfunkausbau. Durch BR E KO Ne t wo r k Schutz Kritischer Infrastrukturen BREKO präsentiert Konzept für einen dezentralen Infrastrukturatlas Der Schutz vor Angriffen auf Kriti- sche Infrastrukturen ist eine Kern- aufgabe für Staat und Wirtschaft. Der dezentrale Infrastrukturatlas (dISA) soll hierzu einen wichtigen Beitrag leisten. die zentrale Speicherung sensibler Infor- mationen über Kritische Infrastruktu- ren und eine unzureichende Sicherung gegen Missbrauch stellt der ISA in seiner aktuellen Form jedoch ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. BREKO-Geschäftsführer Dr. Stephan Albers erklärt das Ziel des Kon- zepts: „Der dezentrale Infrastrukturatlas ist unser konkreter Vorschlag, um einer- seits die Datensicherheit zu optimieren und gleichzeitig die Effizienz des Systems durch Automatisierung und vollständige Digitalisierung zu steigern.“ Bei der vorgeschlagenen de- zentralen statt zentralen Datenhaltung verbleibt die Hoheit über konkrete In- frastrukturdaten bei den Infrastruktur- Kartenansicht im Infrastrukturatlas. Bei der dezentralen statt zentralen Datenhaltung, wie es der dISA vorsieht, verbleibt die Hoheit über konkrete Infrastrukturdaten bei den Infrastrukturinhabern

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