NET 04/2021

12 www.net-im-web.de 04/21 einsetzen, um den Unterricht zu verbessern. So lässt sich das Lernen fesselnder gestalten und Lehrende können auf unterschiedliche Lernstile eingehen. Spielbasiertes Lernen geht noch weiter: Hier werden Videospieltechniken und Onlinelern-Tools kombiniert, um den Unterricht und das Training ansprechender undmotivierender zu gestalten. Selbst Virtual und Augmented Reality (VR, AR) kann in die Gestaltung von Lernmaterialien eingebunden werden, um die Interaktion der Lernenden zu erhöhen und es ihnen zu erleichtern, sich so „erlebte“ Dinge zu merken. IoT-, Smart-, oder STEM-Geräte wie 3D-Drucker, Projektoren, Smartboards und VR-Headsets bringen zusätzliche neue Dynamik in den Unterricht und bietet neue Möglichkeiten, Inhalte anschaulich darzustel- len und die Zweidimensionalität herkömm- licher Lernmaterialien zu überwinden. Digitale Bewertungs-Tools Onlinetests helfen Lehrkräften, Leistungen sowie Prüfungsergebnisse individueller, ge- nauer und aussagekräftiger zu messen und zu bewerten. DigitaleTests geben detaillierte Einblicke in den Erfolg einzelner Lernme- thoden und -inhalte und bieten umfassende Metriken und Analysen für die Entwicklung von Förderangeboten. Mithilfe sog. Predictive-Assessment-Funk- tionen, also vorausschauender Leistungsbe- wertung, können Lehrkräfte den Fortschritt von Lernenden sogar ganz ohne tatsächliche Tests verfolgen. Durch die Überwachung der Interaktion einzelner Schüler mit den Bildungsinhalten und die Verknüpfung dieser Daten mit früherenTestergebnissen können fortschrittliche Analyseplattformen Vorher- sagen über den Fortschritt der Schützlinge treffen, ohne dass diese einer Prüfung unter- zogen werden müssen. Konnektivität ist der Schlüssel Technik schafft also neue Möglichkeiten zu lernen und verändert die Art und Weise, wie Lehrende ihren Unterricht planen und durchführen. Konnektivität ist dafür die un- entbehrliche Grundlage und geht über die Bereitstellung vonWLAN (Wireless LAN) im Klassenzimmer hinaus. Wer Lernen in allen Fächern undDisziplinen flexibel, individuell, mobil und remote gestalten will, braucht flächendeckendesWLAN imgesamten Schul- oder Campusbereich. Dieses muss aber auch leistungsfähig sein, um eine hohe Dichte an systeme definiert wurde. Mit ihm wird die Kommunikation zwischen Lernplattformen und externen Systemen geregelt, so dass eine stabile und sichere Verbindung mit Lernma- nagementsystemen hergestellt und verlässlich mit ihnen gearbeitet werden kann. Jeder Schüler braucht ein Endgerät Der Zugang zu mobilen Endgeräten ist die Grundvoraussetzung für ein faires, für alle nutzbares digitales Bildungswesen. Bildungs- einrichtungen müssen in der Lage sein, allen Lernenden die nötigenDevices zur Verfügung zu stellen. Dabei reicht es nicht, mit einem Tablet pro Kopf zu kalkulieren: Verschiede- ne Aufgaben erfordern für die Bearbeitung unterschiedliche Geräte und Schülerinnen, Schüler und Studierende benötigen je nach Projekt Zugang zu Laptops, Tablets und Smartphones. Private Endgeräte sicher einbinden Alle, die ihre eigenen Endgeräte in der Schule oder im Studium nutzen wollen, sollten dies tun können. Immerhin entlastet das die öffentliche Hand. Aber die sichere und effektive Implementierung fremder Laptops, Tablets und Smartphones kann eine Heraus- forderung darstellen. Die zugrundeliegenden Infrastrukturen der Bildungseinrichtungen müssen solide genug sein, um eine große Vielzahl an Geräten und Netzen zu unter- stützen und gleichzeitig Interoperabilität und Sicherheit zu gewährleisten. Verbesserter Zugang zu Wissen NeueTechniken wie z.B. digitale und immer- sive Lehrbücher, Gamification, 3D-Drucker oder VR-Brillen verbessern den Zugang zu Wissen und fördern das motivierte Lernen. Digitale Lehrbücher beispielsweise haben entscheidende Vorteile gegenüber gedruck- ten Lehrmaterialien. Sie sind immer ver- fügbar und einfach zu aktualisieren. Noch weiter gehen immersive Lehrbücher, die interaktive Techniken, ein fortschrittliches User-Experience-Design und Gamification Bildungseinrichtungen müssen eine WLAN-Infrastruktur bereitstellen, die einen großen Zustrom von mobilen Endgeräten und bandbreitenintensiven Anwendungen bewältigen kann Versetzungsgefährdet