NET 04/2021

8 www.net-im-web.de TRENDS & FAK T EN DNS:NET setzt auf Wachstum In den kommenden Jahren plant die DNS:NET-Gruppe über 2,5 Mrd. € in den Eigenausbau zu investieren und 1 Mio. Glasfaseranschlüsse zu realisieren. Die 3i Infrastructure plc (3i Infrastructure) investiert nun als Beteiligungsgesellschaft einen dreistelligen Millionenbetrag in die Unternehmensgruppe, um das künftige Wachstum zu unterstützen. Sie löst dabei den bisherigen Investor, die Deutsche Beteiligungs AG und den von ihr verwalteten Fonds DBAG ECF, ab. Der Ausbau der regionalen Glasfaserinfrastrukturen und des eigenen DNS:NET-Glasfaserringes durch mehrere deutsche Bundesländer hat eine langeTradition. Schon seit 2007 engagiert sich die DNS:NET als einer der großen alternativenTK-Anbie- ter für eine zukunftsfähige Infrastruktur in Deutschland auf Glasfaserbasis. Dies geschieht im großen Umfang über den eigenwirtschaftlichen Ausbau. DNS:NET-Gründer und -Geschäftsführer, Alexander Lucke, kommentiert: „Mit der 3i Infrastructure haben wir den besten Partner gefunden, um zusätzliche Mittel für das künftigeWachs- tum unseres Unternehmens bereitzustellen und damit unseren FTTH-Rollout zu beschleunigen. Mit dieser massiven Inves- tition in die Glasfaserinfrastruktur bringen wir das Internet in Gigabitgeschwindigkeit zu denMenschen, beginnend in Berlin/ Brandenburg, Sachsen-Anhalt und darüber hinaus." Zu den konkreten Projekten, die derzeit umgesetzt werden, gehören die Orte Bernau, Michendorf, Nuthetal, Stahnsdorf, Schulzendorf, Zeuthen und Eichwalde im Berliner Umland sowie diverse Gemeinden in Sachsen-Anhalt. Etliche weitere Projekte werden in Kürze bekanntgegeben. www.dns-net.de 5G-Netze auf dem Vormarsch Die Zahl städtischer 5G-Netze hat sich 2020 mehr als verdreifacht. Das ist das Ergebnis der fünften „The State of 5G“-Studie von Viavi Solutions. Weltweit ist der neue Mobilfunkstandard damit nun in 1.336 Städten verfügbar. Die Zahl der Länder mit kommerziellen 5G-Netzen liegt mittlerweile bei 61, was einer Zunahme von 80 % seit Januar 2020 entspricht. Zudem zeigt die Studie, in welchen Ländern die meisten Städte mit 5G-Netzen zu finden sind: Vorne liegen China mit 341, die USA mit 279 und Südkorea mit 85 Städten. Allein in China und den USA ist die städtische 5G-Abdeckung damit innerhalb eines Jahres um das Sechs- bzw. Fünffache gestiegen. Auf Rang vier und fünf folgen Großbritannien mit 54 und Spanien mit 53 Städten mit 5G. Ebenfalls noch unter denTopTen befinden sich Kanada mit 49 sowie Thailand und Frankreich mit jeweils 24 Städten, obwohl in diesen Ländern erst im vergangenen Jahr mit der 5G-Implementierung begonnen wurde. Insgesamt liegt Asien damit laut der Studie im globalen Vergleich mit 528 Städten mit verfügbaren 5G-Netzen in Führung, gefolgt von EMEAmit 459 und Amerika mit 349 Städten. www.viavisolutions.com 04/21 Standard für kontaktlose Zahlungen Nach der Ankündigung im Jahr 2019 haben Idemia, Giesecke+Dev- rient (G+D) und NXP Semiconductors die White Label Alliance (WLA) ins Leben gerufen, um auf die wachsende Nachfrage nach unabhängigen Zahlungslösungen der nächstenGeneration für nationale und Private-Label-Zahlungsmarken zu antworten. DieWLA legt einen offenen Zahlungsstandard fest, der fortlaufend aktualisiert wird und einsatzbereite Dual-Interface-Zahlungslösungen ermöglicht. Dieser Standard umfasst Zahlungen mit kontaktgebundenen und kontakt- losen Karten sowie mit mobilen Geräten und sorgt für Akzeptanz an Zahlungsterminals. Aufbauend auf dem Standard für Zahlungskarten EMV (Europay International, MasterCard und Visa) erleichtert WLA die Migration zu kontaktlosen Lösungen und gewährleistet die In- teroperabilität zwischen verschiedenen Systemanbietern. www.wla-payment.org Sparsamer Funkverkehr Immer mehr Geräte werden heute mithilfe intelligenter Sensoren über Funk miteinander verbunden. Angesichts der wachsenden Zahl dieser Geräte, der sog. Sensorknoten, im Eigenheim oder in der Industrie, die über das Internet miteinander verbunden sind (Internet ofThings – IoT) wird mehr und mehr Strom verbraucht. Bereits im Jahr 2013 entsprach der Energieverbrauch aller ver- netzten Geräte weltweit gemäß einer Studie der Internationalen Energieagentur in Paris demGesamtbedarf an elektrischer Energie von ganz Deutschland. Im Fraunhofer-Leitprojekt Zepowel (kurz für Towards Zero Power Electronics) wurde daher eine Hardware entwickelt, die die Sensoren nicht nur energieeffizient, sondern zu regelrechten Energiesparern macht. Im Laufe dieses Jahres werden zwei Lösungen präsentiert werden: Zum einen ein autarker Sensorknoten, der sich von ganz allein mit Energie versorgt und Umweltdaten sammelt. Zum an- deren ein Sensorknoten, der den Betriebszustand vonMaschinen, Motoren oder Pumpen erfasst, um deren Energiebedarf drastisch zu verringern. Die Sensorknotenhardware kann aus verschiedenen Bausteinenmodular aufgebaut werden. Der energieautarke Sensor- knoten, der Smart-City-Knoten, zeichnet sich dadurch aus, dass er in einen sehr energiesparenden Tiefschlafmodus fällt, wenn er nicht benötigt wird, und nur noch wenige Nanowatt verbraucht. www.izm.fraunhofer.de

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