NET 5/2022
35 www.net-im-web.de 5/22 Teilnehmer“, erläutert Studienleiter Prof. Dr.-Ing. Kristof Obermann. Energiesparen durch FTTH Das Gutachten gibt Aufschluss über den Stromverbrauch der unterschied- lichen Internet-Zugangstechnologien: Reine Glasfasernetze bis in dieWohnung (FTTH, Fiber to the Home) benötigen demnach im laufenden Betrieb bis zu 2,6 mal weniger Strom als Glasfasernetze bis ins Gebäude (FTTB, Fiber to the Building), bis zu 3 mal weniger Strom als kupferbasierte Vectoring-/Supervec- toring-Netze (FTTC, Fiber to the Curb) in Bezug auf FTTC und Docsis einige optimistische und für FTTH sehr konser- vative Annahmen getroffen wurden, sind die hier betrachteten FTTH-Technolo- gien in jedemSzenario – deutschlandweit, städtische, halbstädtische und ländliche Gebiete – die nachhaltigsten aller ver- glichenen Internet-Zugangstechnologien. Sie sind sowohl deutlich günstiger beim Stromverbrauch als auch in Bezug auf das Gesamtgewicht der Systemtechnik beim Das Potenzial, mithilfe digitaler Anwen- dungen den Einsatz von Ressourcen zu optimieren, ist enorm. Doch auch die Nutzung digitaler Dienste, vom pri- vaten Videostreaming bis zum Cloud Computing und dem Einsatz künst- licher Intelligenz, verbraucht Energie. Die Digitalisierung muss also auf einer energiesparenden digitalen Infrastruktur basieren, um zur Erreichung der Klima- schutzziele beitragen zu können. Prof. Dr.-Ing. Kristof Obermann von der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) hat im Auftrag des BREKO die Nachhaltigkeit verschiedener Internet- Zugangstechnologien untersucht. Das Ergebnis: Echte Glasfaser- netze bis in die Wohnungen (FTTH) haben von allen digitalen Infrastrukturen den geringsten Stromverbrauch. „Obwohl BREKO- Ne t wo r k Aktuelles vom führenden Glasfaserverband Deutschlands Gutachten der THM bestätigt: Glasfaser ist die digitale Infrastruktur mit dem geringsten Stromverbrauch Reine Glasfasernetze bis in die Wohnung (FTTH, Fiber to the Home) benötigen im laufenden Betrieb bis zu 6-mal weniger Strom als TV-Kabelnetze (in der Variante DOCSIS 3.1) (Bild: BREKO) Die Digitalisierung muss auf einer energiesparen- den digitalen Infrastruktur basieren
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