NET 05/2023

39 www.net-im-web.de 5/23 zur öffentlichen Daseinsvorsorge. Deswegen ist es unser Ziel, bis 2025 flächendeckend giga- bitfähiges Internet in Baden-Württemberg zu gewährleisten. Maßgeblich erreichen wir das durch milliardenschwere Förderprogramme für alle Orte in Baden-Württemberg, in denen sich der Ausbau marktwirtschaftlich nicht rechnet. Langfristig priorisieren wir techno- flächendeckenden Glasfaserausbau sein. Also sollte die Landespolitik die Treiber des Aus- baus bestmöglich unterstützen.“ Gigabitbüro des Bundes unterstützt Sven Butler, Leiter des Gigabitbüros des Bun- des, ging in seinem Vortrag zum aktuellen Stand des Glasfaserausbaus auf die großen Unterschiede zwischen den Bundesländern ein. Er bot den baden-württembergischen Kommunen an, sie mit der Erfahrung und Kompetenz des Gigabitbüros zu unterstützen: „Der Gigabitausbau in Deutschland schreitet stetig voran mit dem Ziel der flächendecken- den Glasfaser- und Mobilfunkversorgung für alle bis 2030. Mit dem Beratungs- und Informationsangebot unterstützen wir als Gigabitbüro des Bundes Kommunen auf diesemWeg; unter anderemflankieren unsere Informationskampagnen und Roadshow die Aktivitäten der Netzbetreiber.“ Digitalpolitische Diskussion Im Anschluss diskutierten die digitalpoliti- schen Sprecher der Landtagsfraktionen von Grünen, CDU, SPD und FDP vor allem die Themen Glasfaserförderung und Doppelaus- bau: „Schnelles Internet gehört für die Grünen Beim zweiten BREKO-Glasfaserforum Ba- den-Württemberg diskutierten am 26. April die Digitalpolitiker des Landtags mit über 170 Vertreterinnen und Vertretern der Tele- kommunikationsbranche, der Kommunen, Landkreise und Fachverbände, wie das Land im Glasfaserausbau aufholen kann. Auf Einladung des BREKO trafen sich die am baden-württembergischen Glas- faserausbau beteiligten Akteure in Stuttgart, um die drängendsten Herausforderungen und neue Lösungsansätze beim Ausbau der digitalen Infrastruktur zu besprechen. Kern- themen waren der richtige Einsatz von Förder- mitteln, die Vermeidung von Doppelausbau, die Etablierung moderner Verlegemethoden, die Digitalisierung der Genehmigungsver- fahren und die Herausforderungen beim Glasfaserausbau in Mehrfamilienhäusern. Südwesten muss aufholen Einleitendwies BREKO-Geschäfts- führer Dr. StephanAlbers auf die schwache Po- sition des Landes im bundesweiten Vergleich hin: „Die aktuelle BREKOMarktanalyse zeigt: Der Glasfaserausbau in Deutschland boomt. Erschreckend ist jedoch, dass Baden-Würt- temberg in puncto Glasfaserausbau unter den Flächenländern die rote Laterne trägt. Deshalb wollen wir hier, beim zweiten Glasfaserforum in Stuttgart diskutieren, woran das liegt, und Lösungswege aufzeigen, wie Baden-Würt- temberg nun rasch bei der Digitalisierung nach vorne kommt.“ Bernhard Palm, Sprecher der BRE- KO-Landesgruppe Baden-Württemberg, wies hingegen auf die aktuell hohe Ausbaudynamik im Südwesten hin: „Der Glasfaserausbau in Baden-Württemberg nimmt endlich enorm an Fahrt auf. Alternative Carrier müssen auch hier der wesentliche Garant für den zügigen BREKO- Ne t wo r k Aktuelles vom führenden Glasfaserverband Deutschlands Zweites Glasfaserforum Baden-Württemberg: Branche, Politik und Verwaltung diskutieren aktuelle Herausforderungen Kernthemen in Baden-Württemberg waren unter anderem der richtige Einsatz von Fördermitteln, die Vermeidung von Doppelausbau, die Etablierung moderner Verlegemethoden und die Digitalisierung der Genehmigungsverfahren BREKO-Geschäftsführer Dr. Stephan Albers (r.) wies auf die schwa- che Position von Baden-Württemberg im bundesweiten Vergleich hin. Bernhard Palm (l.), Sprecher der BREKO-Landesgruppe, dagegen freute sich über die Ausbaudynamik im Südwesten

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