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Rekord am Internetknoten DE-CIX Frankfurt Neuer Datendurchsatz-Rekord an Europas größtem Inter- netknoten, dem DE-CIX Frankfurt. Parallel zu den Viertelfi- nal-Rückspielen der UEFA Champions League am 16. April um 21:21 Uhr (MESZ) flossen erstmals über 17 Terabit pro Sekunde (Tbit/s) (genau 17,09 Tbit/s). 17 Terabit pro Sekunde entsprechen dabei 5,7 Millionen Videos in HD-Qualität, die gleichzeitig gestreamt werden. In einer analogen Welt stehen 17 Terabit pro Sekunde für circa 3,9 Milliarden beschriebene DIN-A4-Seiten, also einem Stapel von mehr als 420 Kilometern Höhe – knapp 50-mal höher als der Mount Everest. Damit ist der Datenverkehr an einem der weltweit größten Internetknoten seit Anfang 2023 insgesamt um 20 Prozent und seit Anfang 2022 um knapp 60 Prozent gestiegen. Mit Blick auf die vergangenen fünf Jahre hat sich der Datendurchsatz am DE-CIX Frankfurt fast verdreifacht. „Kurz vor dem Start der Heim-EM scheint Deutschland langsam ins Fußballfieber zu kommen. Wir haben bereits im ver- gangenen Jahr gelernt, dass die Spiele der UEFA Champions League ein echter Streaming-Magnet sind. Dies setzt sich nahtlos im Jahr 2024 fort", so Dr. Thomas King, Technik-Chef bei DE-CIX. www.de-cix.net TRENDS & FAKTEN www.net-im-web.de 7 05/24 VATM Jahrbuch 2024 Im neuen VATM-Jahrbuch 2024, das ab sofort in digitaler Form vorliegt, geht es in rund 50 Beiträgen aus den Reihen der VATM-Mitgliedsunternehmen um das künftige wettbewerbliche Leitbild für die digitale Infrastruktur. Digitalisierung eröffnet eineVielzahl neuerMöglichkeiten für Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen. Hochleistungsfähige Netzinfrastrukturen im Festnetz wie imMobilfunk sind dafür die Grundlage. Seit vielen Jahren fließen enorme Investitionen aus der Privatwirtschaft in denGlasfaserausbaumit demZiel, bis 2030 eine flächendeckende Versorgung zu erreichen. Im Mobilfunk wurde mit 5G ein gewaltiger Schritt nach vorne getan. Moderne und innovative Dienste und Services öffnen den Weg in die digitale Welt. Klar ist, dass die TK-Branche Deutschland bewegt. Daher gehr es im Digitalbuch unter anderem auch um Kooperationen, Open Access und um ein Marktumfeld, das Innovationen bei erschwinglichen Preisen ermöglicht. Welche politischenWeichenstellungen in diesem Jahr in Berlin zu erwarten sind, schildern die digitalpolitischen Experten der Bundestagsfraktionen: Johannes Schätzl MdB (SPD), Maik Außendorf MdB (Bündnis 90/Die Grünen), Maximilian Fun- ke-Kaiser MdB (FDP) und Dr. Reinhard Brandl MdB (CDU/ CSU). https://www.vatm.de/wp-content/uploads/2024/05/Jahrbuch-2024-Web.pdf Bitkom Länderindex zur Digitalisierung Wie digital sind Deutschlands Bundesländer? Darauf gibt der neue „Bitkom Länderindex" eine Antwort. An der Spitze steht der Stadtstaat Hamburg, dahinter folgen Berlin und Bayern, die Schlusslichter bilden Sachsen-Anhalt und Thüringen. Mit mehr als 1.200 Datenpunkten erfasst und qualifiziert das neue Digi- talranking die Bundesländer in den Bereichen „digitaleWirtschaft", „digitale Infrastruktur", „Governance & digitale Verwaltung" sowie „digitale Gesellschaft". Demnach erreicht Hamburg 73,5 von 100 möglichen Punkten und das zweitplatzierte Berlin 71,5 Punkte. Bayern folgt mit etwas Abstand und erzielt 66,9 Punkte. Platz 4 imGesamtranking geht an Baden-Württemberg mit 64,5 Punkten. Hessen (64,0 Punkte), Nordrhein-Westfalen (61,9 Punkte) und Schleswig-Holstein (61,2 Punkte) folgen auf den Plätzen 5 bis 7. Die dahinter liegenden Bundesländer erreichen imRanking weniger als 60 Punkte: Sachsen (59,5 Punkte) auf Platz 8, Bremen (59,1 Punkte) auf Platz 9 und Niedersachsen (59,0 Punkte), Branden- burg (56,6 Punkte), das Saarland (56,1 Punkte), Rheinland-Pfalz (54,1 Punkte) auf den Rängen 10 bis 13. Die letzten drei Plätze belegen Mecklenburg-Vorpommern auf Rang 14 (53,2 Punkte), Sachsen-Anhalt auf Rang 15 (52,2 Punkte) und schließlichThürin- gen (49,6 Punkte). „Mit demBitkomLänderindex werden die 16 Bundesländer in puncto Digitalisierung vergleichbar gemacht", sagt Bitkom-Präsi- dent Dr. Ralf Wintergerst. „Es zeigen sich enorme Unterschiede zwischen den digital führenden Ländern und den Nachzüglern. Aber die meisten Länder erzielen in einzelnen BereichenTop-Werte." Hamburg erreicht in den Kategorien digitale Infrastruktur und digitale Verwaltung einen Spitzenplatz, Berlin punktet vor allem in der Kategorie digitale Wirtschaft. Aber auch jenseits der Stadt- staaten gehören Länder in einzelnen Kategorien zu den Vorreitern: So liegt etwa Mecklenburg-Vorpommern in der Kategorie digitale Gesellschaft auf dem ersten Platz. Schleswig-Holstein belegt beim Ausbau der digitalen Infrastruktur einen für ein Flächenland her- vorragenden Platz 2. Wie der Bitkom Länderindex weiter zeigt, korrelieren bestimmte Aspekte mit einer guten oder auch negativen Platzierung im Ranking. So liegen Stadtstaaten oder Länder mit einer hohen Bevölkerungsdichte tendenziell vorn. Auch ein hohes Bruttoin- landsprodukt pro Kopf sowie eine hohe Anzahl von Unternehmen und Hochschulen im Land lassen sich insbesondere in Ländern mit einemhohenDigitalisierungsgrad feststellen. Die alten Bundesländer erreichen im Durchschnitt einen Indexwert von 63 Punkten, die neuen Länder einen Wert von 54 Punkten. Die drei Stadtstaaten kommen imDurchschnitt auf 68 Punkte, die Flächenländer hingegen nur auf 58 Indexpunkte. www.bitkom.org
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