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8 www.net-im-web.de Telekom will bis 2040 klimaneutral werden Die Deutsche Telekom plant, bis 2040 klimaneutral zu werden. Das Unternehmen hat mit seiner Tochtergesellschaft „Power and Air Condition SolutionManagement GmbH" (PASM) die ersten Batteriegroßspeicher für die Integration erneuerbarer Energien in Betrieb genommen. Batteriegroßspeicher werden verwendet, umüberschüssige Wind- und Sonnenenergie zu speichern und bei Bedarf wieder abzugeben. Sie helfen dabei, die Stromversorgung stabil zu halten, Netzschwankungen auszugleichen und die Integration erneuer- barer Energien in das Stromnetz zur erleichtern. Da erneuerbare Energien nicht immer konstant verfügbar sind, ist eine erfolgreiche Energiewende ohne Speichertechnologie nicht möglich. Gemeinsam mit den Partnerfirmen INTILION und Pixii hat die Telekom Tochter PASM im April die ersten beiden Batteriegroßspeicher mit einer Kapazität von jeweils 6 Megawatt- stunden (MWh) pro Batteriesystem in Münster in das Stromnetz integriert. Damit ist die Deutsche Telekom das erste Telekom- munikationsunternehmen, das über Batteriegroßspeicher für nachhaltige Energien verfügt. Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe betont die Bedeutung der neuen Speicher für die Stadt: „Die Zusammenarbeit mit der Telekom und deren Tochter PASM ist ein gutes Beispiel für erfolgreiche Partnerschaften im Bereich der erneuerbaren Energien", sagt Lewe. „Ich freue mich, dass sich Münster immer mehr zu einem Hotspot für Speichertechnologien und Batte- rieforschung entwickelt, die für die Energiewende unverzichtbar sind." Die PASM baut darüber hinaus drei weitere Speicher- standorte in Hannover, Bamberg und München auf, sodass eine Gesamtkapazität von 66 Megawattstunden (MWh) entsteht. Bis 2030 wollen Telekom und PASM insgesamt 300 MWh Energie speichern. „Mit unseren Batteriegroßspeichern können wir un- seren Anteil an erneuerbaren Energien weiter erhöhen und so die Energiewende aktiv gestalten", betont Bernd Schulte-Sprenger, Geschäftsführer PASM. Die PASM erweitert stetig ihr erneuerbares Energieport- folio durch Power Purchase Agreements (PPAs). Ab Januar 2026 wird die Deutsche Telekom einen Anteil von 50 Prozent ihres Energieportfolios durch PPAs beziehen. Durch den erst kürzlich abgeschlossenen langfristigen Stromabnahmevertrag mit EnBW wird sie künftig 100 MW aus dem Windpark "He Dreiht" in der deutschen Nordsee erhalten. Partnerschaften wie diese tragen wesentlich zum schnellen Ausbau erneuerbarer Energien bei und zeigen, wie konsequent die Telekom ihr Ziel verfolgt, bis 2040 klimaneutral zu werden. www.telekom.de PŸUR baut FTTH-Campusnetz Die Tele Columbus Gruppe mit ihrer Marke PŸUR treibt den Glasfaserausbau in Halle (Saale) weiter voran. Alle Bewohnerin- nen und Bewohner in rund 17.500 Wohnungen der Hallesche Wohnungsgesellschaft mbH (HWG) erhalten schrittweise bis 2029 einen Glasfaseranschluss. Die Glasfasern des neuen Campusnetzes werden dabei bis in dieWohnungen verlegt und machen das Internet perspektivisch mehrere Gigabit pro Sekunde schnell. Tele Columbus setzte sich imZuge einer umfassenden Aus- schreibung erneut gegen denWettbewerb durch und wird weiterhin alle Bewohnerinnen und Bewohner der HWGmit Internet, Telefon und Fernsehen der Marke PŸUR beliefern. Mit dem vereinbarten FTTH-Ausbau folgt nun der nächste Schritt der Netzmodernisierung. Das neue Campusnetz wird den gesamten Wohnungsbestand der HWG umfassen. Der Ausbau wird nach sorgfältiger Planung 2025 beginnen und bis zum 30.06.2029 abgeschlossen sein. Bereits seit Mai 2023 verfügen 73.000 von PŸUR versorgte Haushalte in Halle (Saale) über ein leistungsfähiges glasfaserbasiertes Kabelnetz mit Internetgeschwindigkeiten bis zu 1.000 Mbit/s. Die Verlängerung der Glasfasern bis in die Wohnungen führt perspek- tivisch nicht nur zu einem großflächigen Temposprung, sondern erweitert auch die verfügbaren Kapazitäten im Netz erheblich. Von diesem Zugewinn profitieren alle Internetkunden von PŸUR, unabhängig von der gebuchten Geschwindigkeit. www.telecolumbus.com Forescout Research warnt KRITIS-Betreiber In ihrem neuen Bericht „Better Safe Than Sorry" untersuchen die Forscher von Forescout die Entwicklungen bei exponierten Betriebstechnologien/ICS im Zeitraum von 2017 bis 2024 und warnen, dass die Bedrohungen für kritische Infrastrukturen und die Gefahr eines Massenangriffs völlig außer Acht gelassen werden. Vor diesem Hintergrund veröffentlicht Forescout jetzt seinen neuen Forschungsbericht Better Safe Than Sorry, für den über einen Zeitraum von sieben JahrenDaten zuOT/ICS-Geräten mit Verbindung zum Internet analysiert wurden. In dem Bericht Better Safe Than Sorry untersuchen die Forscher von Forescout die realistischen Möglichkeiten für Mas- senangriffe auf OT/ICS-Geräte, die über das Internet zugänglich sind. Diese Geräte bieten Angreifern beste Voraussetzungen, um imHandumdrehen Chaos anzurichten: Sie brauchen dazu nichts weiter zu tun, als vor dem Hintergrund aktueller Ereignisse ein paar grundlegende Überlegungen anzustellen, andere Attacken nachzuahmen oder mithilfe neuer Off-the-Shelf-Tools oder leicht verfügbarer Hacking-Anleitungen akute Sicherheitslücken auszunutzen. www.forescout.de TRENDS & FAKTEN 05/24

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