NET 08/2021
12 www.net-im-web.de 08/21 KR I T I S CHE KOMMUN I K AT I ON Markus Siegmund ist freier Autor und Berater in Potsdam Sichere Kommunikation in der S-Bahn Berliner Verkehrsbetriebe setzen auf Technik aus Potsdam Markus Siegmund „Zurückbleiben bitte“: Wenn bei der S-Bahn Berlin Durchsagen vor- genommen werden, kommt auch Kommunikationstechnik von Pei Tel zum Einsatz. Bereits seit dem Jahr 2005 stattet das Unter- nehmen aus dem brandenburgi- schen Teltow die charakteristischen rotgelben Züge mit Handmikro- fonen aus. Mehr als 1.000 Hand- mikrofone wurden in den Berliner S-Bahnen bereits verbaut. Auch in der neuen Baureihe 483/484, die vomKonsortium Stadler und Siemens hergestellt und Anfang dieses Jahres in den Betrieb genommen wurde, kommt Mikrofontechnik aus Potsdam zumEinsatz. Hohe Qualitätsstandards „Wir legen bei all unseren Produkten und Entwicklungen großen Wert auf hervor- ragende akustische Eigenschaften und eine hohe Verarbeitungsqualität. Auf diese Weise stellen wir sicher, dass sie auch unter erschwerten Umgebungsbedingungen wie im öffentlichen Personenverkehr jederzeit störungsfrei eingesetzt werden können“, sagt Thomas Martin, Geschäftsführer von Pei Tel. Das Unternehmen liefert an die S-Bahn Berlin GmbH Handmikrofone vom Typ DD113 und TM110. Beide Modelle verfügen über eine dynamische Mikrofonkapsel mit Richtwirkung, drei Tasten, ein besonders robustes Gehäu- se sowie ein langlebiges Spiralkabel. Die Modelle vom Typ DD113 sind darüber hinaus staubdicht und wasserfest nach Schutzart IP6K7. Einfache Bedienung Neben den Durchsagen kommen die Handmikrofone auch für das Öffnen und Schließen derTüren zumEinsatz. Um eine möglichst einfache Bedienung zu gewähr- leisten, wurden dieTasten farblich gekenn- zeichnet: Die grüne Taste steht für „Tür auf" und die orangefarbene für „Tür zu". Mit der schwarzenTaste können Durchsa- gen gemacht werden. Jede S-Bahn, die mit Handmikrofonen ausgestattet wird, erhält Kommunikationstechnik, die im öffentlichen Personenverkehr eingesetzt wird, muss besonders strengen Anforderungen genügen. Dazu zählt zum Beispiel die elektromagnetische Verträglichkeit (Foto:KathrinFiehn)
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