NET 08/2021

23 www.net-im-web.de 08/21 The Remote Age nutzer mit spezifischen Zugriffsrechten ausgestattet und zu Cases, Assets und Teams zugeordnet werden. Über dieGuest- User-Funktion von oculavis SHARE kön- nen Teilnehmer in eine Remote Session schnell eingebunden werden, auch ohne direkten Zugang zur Plattform und vor- herige App-Installation auf ihren mobilen Geräten. Das erleichtert die Integration von Teilnehmern mit beispielsweise ein- geschränkten Installationsrichtlinien für externe Apps. Geräteunabhängig garan- tiert ein intuitives User Interface stets eine hohe Benutzerfreundlichkeit und optimale Navigation zur internen und externen Prozessabwicklung. Zur Gewähr- leistung einer zentralen Verfügbarkeit von relevanten Maschinen- und Prozessdaten dient die Dokumentation innerhalb von oculavis SHARE über fallspezifische Cases. Entstandenes Wissen kann mit Screen- shots und Videoaufzeichnungen laufend fallbezogen gesichert und in Form eines Serviceberichts den eigenen Mitarbeitern oder dem Endkunden zur Verfügung ge- stellt werden. Implementierung und Kompatibilität Unter Berücksichtigung von kundenspe- zifischen Anforderungen und Wünschen kann ein Setup von oculavis SHARE so- wohl als Cloud-Instanz als auch on Premise erfolgen. Zur optimalen Integration und Nutzung der Cloud-Vorteile wie Betrieb, Wartung und Update-Management über den oculavis SHAREWorkspace ist auch die Kombination in Form eines hybri- den Ansatzes möglich. Um parallel die Datenschutzkonformität imRahmen der DSGVO zu gewährleisten, arbeitet Ocu- lavis mit den Anbietern Open Telekom Cloud und Microsoft Azure zusammen, die das Hosting an einem deutschen oder europäischen Standort ermöglichen. Vor den Anforderungen, die Strukturen und Systeme innerhalb des Unternehmens zu zentralisieren, um Prozesse effizienter und reibungsloser zu gestalten, ergeben sich verschiedene Integrationsbedarfe entlang der Automatisierungspyramide (Bild 3). Auf ERP-Ebene liegt der Fokus bereits jetzt auf einer langfristigen Anbin- dung und demDatenaustausch zwischen den Systemen z.B. zur Eingliederung der Falldokumentation in die Ressourcen- planung oder Automatisierungsprozesse in Anbindung an bestehende Service- strukturen. In schrittweiser Annäherung an die Verfolgung und Steuerung des laufenden Produktionsprozesses beglei- tender Serviceabläufe sowie der Quali- tätssicherung verläuft die Digitalisierung entlang der EbenenMES (Manufacturing Execution System), Scada (Supervisory Control and Data Acquisition) und PLC (Programmable Logic Controller) mit oculavis SHARE zukünftig über die Ab- bildung vonMaschinenverfügbarkeit sowie Maschinendatenvisualisierung. Je nach Unternehmensgröße und Anwendungs- rahmen erfolgt die Integration von oculavis SHARE demnach sehr individuell. Von der Allround-Lösung in tendenziell kleinen und mittleren Unternehmen bis hin zur Transformation bestehender Servicepro- zesse in Großunternehmen. Um Bedarf und Ausmaß der Schnittstellengestaltung zu bestimmen, stellen sich gezielt Fragen nach bestehenden ERP-Systemen, In- standhaltungs- oder Wartungssoftware sowie Serviceapplikationen. Neue Erlöspotenziale erschließen Durch die erfolgreiche Implementierung und Anbindung von Augmented Reali- ty Remote Support und Workflows mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen resultieren sowohl Effizienzgewinne aus reduzierten Maschinenstillständen als auch eine nach- haltige Prozessoptimierung vonTrainings bis hin zu Audits. Über eine Neugestaltung der eigenen Serviceprozesse hinaus werden Maschinen- und Anlagenbauer mit der White-Label-Option von oculavis SHARE zum Aufbau neuer Geschäftsmodelle im Service befähigt und dadurch zum An- bieter ihrer eigenen AR-Lösung. Der Service ist im Kontext von Pandemien, Umweltkatastrophen oder politischen Sanktionen resilienter und er- schafft ein innovatives Kundenerlebnis, um ganz eng an maschinenbezogenen Frage- stellungen zusammenarbeiten zu können, ohne sich persönlich zu nahe zu kommen. Mit derart innovativen Techniken und professionellen Kollaborationsformen wie oculavis SHARE gelingt der Sprung zum Remote Age für eine neue Art der Serviceerbringung auf sehr einfache Art und Weise. www.oculavis.de Bild 3: Entlang der Automatisierungspyramide ergeben sich verschiedene Integrationsbedarfe (Bilder: Oculavis, Bild 3 in Anlehnung an Lars Fend, Jürgen Hofmann, 2018, S. 78, Digitali- sierung in Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen)

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