NET 08/2021
30 www.net-im-web.de 08/21 Die weiter steigende Nachfrage und ein im- mer stärkeresWachstum beimDatenverbrauch stützen die Notwen- digkeit des Ausbaus von Glasfasernetzen als zukunftssichere und nachhaltige digitale Infrastruktur. Die hohe Investitionsbereit- schaft von etablierten und neuen Markt- teilnehmern wird auch in den nächsten Jahren für ein kräftigesWachstum bei Glas- faseranschlüssen sorgen. Um die Ausbau- geschwindigkeit weiter zu erhöhen, ist die nächste Bundesregierung gefordert, die Rahmenbedingungen weiter zu verbessern. Prof. Dr. Jens Böcker, wissen- schaftlicher Leiter und Autor der Studie, sieht eine positive Entwicklung des Glas- faserausbaus, die sich in den nächsten Jahren fortsetzen wird: „Die BREKO Marktana- lyse zeigt, dass die wichtigsten Kennzahlen des Glasfaserausbaus auf grün stehen: Die Nachfrage nach Internetanschlüssen mit hohen Bandbreiten ist signifikant gestiegen, die Geschäftsmodelle der Unternehmen funktionieren und Unternehmen und In- vestoren versorgen den Markt mit sehr viel Kapital. Vor fünf Jahren wurde darüber dis- kutiert, wie der Glasfaserausbau finanziert werden kann und welche Unternehmen ihn stemmen sollen. Groß angelegte staatliche Förderprogramme waren die Antwort. Die Notwendigkeit dieser Förderung hat sich durch die neue Situation relativiert. Das ist BR E KO Ne t wo r k BREKO Marktanalyse21 Hohe Nachfrage der Bürger:innen trifft auf große Investitionsbereitschaft Zusammen mit dem Telekommu- nikationsexperten und Wirtschafts- wissenschaftler Prof. Dr. Jens Böcker hat der Bundesverband Breitbandkommunikation (BREKO) die aktuelle Analyse zum Stand des Glasfaserausbaus in Deutsch- land vorgestellt. Die zentrale Botschaft: Bei allen wichtigen Eckdaten ist eine positive Entwick- lung zu verzeichnen. Mobiles Internet ist trotz der Verbreitung von 5G kein Ersatz für einen Festnetz-Internetanschluss: Auch 2020 wurden knapp 99 % aller Daten pro Anschluss über das Festnetz übertragen Dr. Stephan Albers Die „First Mover“, die Treiber des Glasfaserausbaus, sind ganz klar die alternativen Netzbetreiber, 80 % davon BREKO-Unternehmen. Sie stemmen weit über die Hälfte des Glasfaserausbaus.
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