NET 08/2021
39 www.net-im-web.de 08/21 Die vierte Versorgungseinheit Ein Praxisbeispiel: Ein Hotel plant einen Telefonservice, TV undWLAN in jedem Gästezimmer. Traditionell müssten drei separate Kupferkabel zu jedem Zimmer gelegt werden, was schnell zu einer Über- füllung von Kabeltrassen führen kann und keinen Platz für Erweiterungen lässt. Statt- dessen kann ein Verbundkabel zu jedem Zimmer verlegt werden, das genügend Daten und Strom liefert, umTriple-Play- Services zu ermöglichen. Ein anderer Anwendungsfall könnte ein Parkhaus sein, für das kein Konnektivitätsbedarf eingeplant war und in das nun Sicherheitskameras und Zu- gangskontrollen installiert werden sollen. Traditionell müsste man Kabelkanäle und lokale Steckdosen im gesamten Parkhaus und IDF-Schränke fast alle 90 m instal- lieren, um diese Remote-Geräte zu unter- stützen. Statt dessen können sie Verbund- kabel verwenden und diese Geräte von der Kopfstelle aus mit Strom versorgen, um Verbindungen über 600 m hinaus zu ermöglichen. In Zukunft können dann weitere Geräte wie Smart-Parking-Senso- ren hinzugefügt werden, ohne dass zusätz- liche Kabel gezogen werden müssen. Das zeigt, dass die anfänglichen Kosten einer konvergenten Glasfaserinfra- struktur, die nur einmal installiert wird, auf lange Sicht Zeit und zusätzliche Aus- gaben sparen. Denn der kostenintensive Zyklus des Abreißens und Erneuerns, der durch die Entfernungs- und Bandbreiten- beschränkungen von Kupferleitungen verursacht wird, entfällt. Und: Studien zeigen, dass eine robuste drahtlose Infra- struktur im Innenbereich denWert einer Immobilie im Durchschnitt um 28 % steigern kann. Der Austausch einer gesamten Infrastruktur scheint jedoch zunächst eine Mammutaufgabe zu sein. Wo also sollen Fachleute für Gewerbeimmobilien anfan- gen? Hersteller von Infrastrukturlösungen wie Corning können helfen, die richtige Lösung für jedes Gebäude zu finden. Sie berücksichtigen die individuellen An- forderungen der jeweiligen Immobilie, um die bestmögliche Empfehlung für Komponenten und Netzdesign zu geben. Sie bieten Unterstützung bei der Planung der Infrastruktur, dem Erstellen von Ma- teriallisten und können das Personal in der Handhabung undWartung von Produkten schulen. Warum also warten? Eigentümer gewerblicher Immobilien bereiten sich auf die Zukunft vor und erkennen zunehmend, dass die Glasfaser die ideale Wahl für ihre Investitionen ist. Sie erfüllt die kontinuierlich wach- senden Bedürfnisse der Anwender an die Infrastruktur und bietet gleichzeitig eine praktisch unbegrenzte Bandbreite sowie deutlich verbesserte Funktionen. Sie bietet Gewerbeimmobilien eine um- weltfreundliche Infrastruktur, die ideal auf die explosionsartig gestiegene mobile Datennutzung zugeschnitten ist und sich problemlos aufrüsten lässt, um auch für die Netzanforderungen von morgen ge- rüstet zu sein. Letztendlich sind es aber dieMieter, für die eine konvergente Glasfaserinfrastruktur in Gebäudeimmobilien bereitgestellt werden muss. Eine zuverlässige Netzverbindung innerhalb von Gewerbeimmobilien ist für Mieter und solche, die es werden wollen, einer der entscheidendsten Faktoren bei der Standortauswahl. Denn ist einMieter erstmal im Gebäude ansässig, kann sich das dahinterstehende Unternehmen keine Netzunterbrechungen, Ausfälle oder lange Ladezeiten leisten. Da hohe Vermietungs- quoten zunehmend von Netzinvestitio- nen abhängen, ist die Frage nicht „ob“, sondern „wann“ die Investoren aus dem permanenten Aufholspiel um Bandbreite aussteigen müssen, und das schließt tradi- tionelle lokaleNetze ein. Gemessen an dem Wert, den ein konvergentes Glasfasernetz vom ersten Tag an mit sich bringt, ist die beste Zeit für Investitionen in die vierte Instanz jetzt. www.corning.com Selbst in einem Parkhaus, für das kein Konnektivitätsbedarf eingeplant war, können über Verbundkabel Remote-Geräte wie z.B. Sicherheitskameras und Zugangskontrollen installiert werden (Fotos: Corning)
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