NET 8/2022
46 www.net-im-web.de 8/22 Der längst überfällige Schritt zu bekämpfen. In einer digitalen Welt, in der E-Commerce-Angebote nicht erst seit Beginn der Corona-Pandemie einen rasanten Aufschwung erfahren, wollen Kundinnen und Kunden Produkte und Telekommunikationsdienste auch bequem online abschließen. Bei Prepaid-Tarifen, die eine Identifikation und Identitätsverifikation erfordern, wurde der Bestellprozess schnell kompliziert und aufwendig. Die Kundin- nen und Kunden mussten entweder zur Post gehen (Post-Ident) oder sich online über Video-Ident-Verfahren verifizieren (Video-Ident), was häufig zu Abbrüchen der Bestellvorgänge führte. Denn beim Video-Ident-Verfahren muss die Kundin oder der Kunde einenVideochat mitMitar- beitern des Telekommunikationsanbieters oder eines beauftragten Call Centers auf- bauen, zahlreiche Fragen beantworten und den Personalausweis in die Kamera halten und bewegen. Das Verfahren empfinden vieleVerbraucherinnen undVerbraucher als unangenehm, weil es technisch umständ- lich ist und in die Privatsphäre der Nutzer unnötig eingreift. Der Prozess dauert zu- dem zu lang und benötigt einen hohen Personalaufwand mit einem Support, der 24 h amTag verfügbar sein muss, was die Profitabilität reduziert. Bessere Option: Auto-Ident Mit der Novellierung des Telekommuni- kationsgesetzes (TKG) im Jahr 2021 schuf der Gesetzgeber die nötigen Rahmen- bedingungen, um die Bundesnetzagen- tur zu motivieren, Auto-Ident-Verfahren zu ermöglichen (Identitätsprüfung nach §172, Abs. II TKG). Konkret fordert das TKG die Bewertung solcher Verfahren durch eine akkreditierte Konformitäts- bewertungsstelle, also neutrale Gutachter- Organisationen. Verfügen Anbieter von Auto-Ident-Verfahren ab Dezember 2022 über eine solche positive Konformitäts- bewertung, können die Telekommunika- tionsanbieter dieses Verfahren anstelle des Video-Ident-Verfahrens bei der Prepaid- Registrierung anwenden. Bis Dezember 2022 hat die Bundesnetzagentur zudem eine Übergangsfrist eingeräumt, die es erlaubt, die Auto-Ident-Verfahren bereits ohne Konformitätsbewertung zu nutzen. Das Verfahren hat dabei viele Vorteile für Telekommunikationsanbie- ter. Für ein KI-basiertes Identifikations- verfahren von PXL Vision beispielsweise muss die Kundin oder der Kunde ein Personaldokument fotografieren und ein kurzes Selfie-Video aufnehmen, damit überprüft werden kann, ob die Person zum Ausweis passt. Die künstliche Intelligenz (KI) erkennt zuverlässig, was ein gültiges Ausweisdokument ist und was nicht, und sie kann biometrische Daten auswerten und abgleichen. Mit PXL Vision kann der gesamte Prozess in 30 s abgeschlos- sen werden und kommt so gut wie ohne Personalaufwand seitens der Telekom- munikationsanbieter aus. Da Kundinnen und Kunden keine Gespräche mit realen Personen führen und sich einer fremden Person im Bild präsentieren müssen, was aus Gesichtspunkten der Privatsphäre oft als unangenehm empfunden wird, liegt die Konversionsrate beimAuto-Ident-Verfah- ren von PXL Vision, wie z.B. Erfahrungen So läuft der Auto-Ident-Prozess mit PXL Ident, der bereits einsatzbereiten Auto-Ident-Lösung von PXL Vision, ab. Mit PXL Vision kann der gesamte Prozess in 30 s abge- schlossen werden Auf einen Blick: alle Vorteile einer Auto-Ident-Lösung im Onboarding-Prozess • Start am Point of Sale: Kunden können online oder vor Ort Abonnements oder Verträge abschließen – immer und zu jeder Zeit; • automatische Identifkation: Kundendaten werden erfasst und die Identität wird nach § 172 Abs. II TKG überprüft; • Verifkation per Smartphone bzw. mobilem Gerät: Ausweisdokument und Identität der Person werden in einem kurzen, durchgängigen Prozess überprüft; • Regulierungskonformität: moderne Auto-Ident-Verfahren erfüllen die Anforderungen an die anlassbezo- gene automatisierte Video-Identifkation nach § 172 TKG; dabei werden alle gängigen Ausweisdokumente erkannt und auf zahlreiche Sicherheitsmerkmale überprüft; • Bestätigung der Identität: Dokumentations- und Archivierungspflichten gemäß Vorgaben der BNetzA werden automatisch erfüllt; • Einbindung in die Provider-Kommunikation: die Identitätsprüfung lässt sich flexibel in das Kunden-On- boarding und in alle vor- oder nachgelagerten Systeme (z.B. digitaler Vertragsabschluss/digitale Signatur) einbinden.
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