NET 8/2024

47 www.net-im-web.de 08/24 Dem Energiehunger begegnen erzielt und die Rechenzentren der Zukunft mit Strom versorgt. „Infineon bringt Energie in künst­ liche Intelligenz – und gibt eine Antwort auf eine dringende Frage unserer Zeit, näm­ lich wie der wachsende Energiebedarf von Rechenzentren möglichst effizient gedeckt werden kann“, sagt Adam White, Divi­ sionspräsident Power & Sensor Systems bei Infineon. „Möglich gemacht hat die­ se Entwicklung unsere Expertise in den drei Halbleitermaterialien Silizium (Si), Siliziumkarbid (SiC) und Galliumnitrid (GaN), die wir in einem einzigen Modul kombinieren.“ Infineon reagiert somit auf die Anforderungen von Rechenzentrumsbe­ treibern an höhere Systemeffizienz und geringere Ausfallzeiten. Die Zunahme von Server- und Rechenzentrumsanwendungen hat bereits zu einem Anstieg des Strom­ bedarfs geführt, der die Entwicklung von Netzteilen mit immer höheren Leistungen von 800 W bis zu 5,5 kW und darüber hinaus erforderlich macht. Dieser Anstieg wird durch den zunehmenden Energie­ bedarf von Graphic Process Units (GPU), auf denen KI-Anwendungen gerechnet werden, angetrieben. Hoher Wirkungsgrad Hochleistungs-GPUs brauchen bis zu 1 kW pro Chip. Es ist davon auszugehen, dass der Verbrauch bis zum Ende des Jahrzehnts auf 2 kW und mehr ansteigen wird. Das führt insgesamt zu einem höheren Energiebe­ darf von Rechenzentren. Je nach Szenario, könnten bis 2030 bis zu 7 % des weltweiten Stromverbrauchs auf Rechenzentren ent­ fallen; das ist eine Größenordnung, die mit dem derzeitigen Stromverbrauch Indiens vergleichbar ist. Die neuen PSUs von Infineon tragen damit zu den Bemühungen bei, den CO2-Fußabdruck von KI-Rechenzentren trotz des stark wachsenden Energiebedarfs zu begrenzen. Möglich macht das ein besonders hoher Wirkungsgrad, der Stromverluste minimiert. Die PSUs der neuen Generation von Infineon erreichen einenWirkungsgrad von 97,5 % und erfüllen damit strengste Leistungsanforderungen. Die neue 8-kW- PSU ist in der Lage, KI-Racks mit einer Leistung von bis zu 300 kW und mehr zu unterstützen. Die Effizienz und Leistungs­ dichte wird auf 100W/in3 imVergleich zu 32 W/in3 in der bereits verfügbaren 3-kW-PSU gesteigert, was einen weiteren Größenvorteil für das System und Kosteneinsparungen für die Betreiber mit sich bringt. Technologisch wird das durch die einzigartige Kombination der drei Halblei­ termaterialien Si, SiC und GaN möglich. DieseTechnologien tragen zur Nachhaltig­ keit und Zuverlässigkeit von KI-Server- und Rechenzentrumssystemen bei. Halbleiter, die auf sogenannten Wide-Bandgap-Ma­ terialien wie SiC und GaN basieren, sind der Schlüssel zu einem bewussten und effizienten Umgang mit Energie, um die Dekarbonisierung voranzutreiben. www.infineon.com Power System Reliability Modeling Power System Reliability Modeling von Infineon ist eine neue Lösung für die wachsenden Herausforderungen durch Stromausfälle in den Systemen von Rechenzentren und TK-Infrastrukturen. 39 % der Ausfälle sind dort auf Stromausfälle zurückzuführen, mit durchschnittlichen Kosten von 687.700 $ pro Ausfall. Ein reibungsloser Betrieb und die Begrenzung finanzieller Auswirkungen von Störungen sind daher für Rechenzentren von großer Bedeutung. Durch die Integration der neuen Stromüberwachungslösung von Infineon können Unternehmen ihre betriebliche Ausfallsicherheit erhöhen, ihren ökologischen Fußabdruck verringern und erhebliche Kosteneinspa- rungen erzielen. Die Lösung besteht aus einem Algorithmus, der auf einem digitalen Power Controller läuft und beinhaltet somit Software und Hardware. Zu den Zielanwendungen der Lösung gehören DCDC-Wandler, ACDC-Gleichrichter und IBC-Module, die in Rechenzentren, KI-Servern, GPUs und TK-Netzen eingesetzt werden. Mit Power System Reliability Modeling lässt sich der Zustand der Stromversorgung in Echtzeit überwachen und die Lebensdauer abschätzen. Als Basis dafür dienen dynamische Systembetriebsparameter, ein Stromversorgungs- systemmodell und ein Verfahren zur Zuverlässigkeitsvorhersage in digitalen Power-Controllern von Infineon. Die Lösung bietet eine verbesserte Geräteauslastung und datengestützte Wartungsempfehlungen. Das schlägt sich in einer höheren Profitabilität und geringeren Gesamtbetriebskosten (TCO) nieder. Kunden profitieren von einer Systemdiagnose für ihre Stromversorgung in Echtzeit sowie von fundierten, auf der Systemzuverlässigkeit basierenden Entscheidungen und der Qualitätssicherung. Die Lösung ist einfach zu nutzen und in bestehende Designs zu integrieren. www.infineon.com/reliabilitymodeling Adam White Die Zunahme von Server- und Rechenzentrumsan- wendungen hat zu einem Anstieg des Strombedarfs geführt, der die Entwicklung von Netzteilen mit Leistungen von 800 W bis über 5,5 kW erfordert Der Strombedarf steigt durch den Energiebedarf von GPUs, auf denen KI- Anwendungen laufen

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