NET 09/2021
16 www.net-im-web.de 09/21 PMR NEWS Neue Kommunikationssysteme für die Marine Motorola Solutions hat vom Bundesamt für Ausrüstung, Informa- tionstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) den Auftrag für den Aufbau und die Einrüstung vonTetra-Digitalfunknetzen auf 16 Marineschiffen inkl. Ausbildungs- und Referenzanlagen erhalten. Die neue Infrastrukturlösung dient der Kommunikation der Schiff- sicherungstrupps, der Schadensabwehrkräfte und der Einsatzleitung des Schiffssicherungspersonals zur Führung des Schadensabwehr- und Gefechtsdienstes (SAGD). Ihre Aufgabe ist es, die Sicherheit der Soldaten und die Bereitschaftsfähigkeit der Marineschiffe zu jedem Zeitpunkt zu gewährleisten. Der Auftrag in Höhe von rund 69,9 Mio. € umfasst die Lieferung der Digitalfunknetze an Bord der 16 Trägerplattformen sowie die Integration der neuen Systeme in die bestehende IT-Infrastruktur der Marine. Zum Einsatz kommt außerdem eine neue Leitstellenlösung, die das Sicherheitspersonal in Echtzeit über den Betriebsstatus der Marineplattformen informiert sowie neueTetra-Endgeräte. Die neuenTetra-Digitalfunklösungen für die Marine sind interoperabel mit den Kommunikationsnetzen der Bundeswehr und denen der deutschen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS). www.motorolasolutions.de PBE Group übernimmt Axell Wireless Die PBEGroup übernahm am 6. Januar 2021 AxellWireless. Das neue Unternehmen firmiert unter demNamen PBE Axell, das Headquarter befindet sich in Maidenhead, UK. PBE steht seit über 50 Jahren für Daten-, Kommunikations-, Sicherheits- und Stromversorgungslösungen in Bereichen wie Tunnelbau oder Bergbau. Die DAS-Kommunika- tionsplattform (Distributed Antenna System) erlaubt PBE Axell nun, eine Lösung für verschiedene Märkte anzubieten, die die öffentliche Sicherheit und zellulare Infrastrukturen einschließt. https://pbegrp.com/ Cell Broadcast kommt Das Bundeskabinett brachte am18. August mit einer Formulierungshilfe für die Koalitionsfraktionen zur Änderung des Telekommunikations- gesetzes (TKG) die Einführung von Cell Broadcast zur Bevölkerungs- warnung auf den Weg. Mithilfe der Cell-Broadcast-Technik können alle Mobilfunktelefone, die in einer Mobilfunkzelle eingebucht sind, eineWarnung per Textnachricht erhalten. Künftig soll es möglich sein, über das vom BBK betriebene modulare Warnsystem Mowas solche Warnungen auszulösen. Cell Broadcast dient als ergänzender Warn- kanal für den bereits jetzt in Deutschland eingesetztenWarnmittelmix. HMF gründet Innovation Lab HyteraMobilfunk erweitert seinPortfoliouminnovative 4G/5G-Breit- bandlösungen für Unternehmen und Behörden. Dafür wurde ein Expertenteam zusammengestellt und das HMF Innovation Lab am Standort in BadMünder ins Leben gerufen. Ein großer Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Entwicklung von 5G-Campuslösungen. Dafür wurden bereits entsprechende 5G-Frequenzen gesichert. AmStandort in Bad Münder entsteht derzeit in Zusammenarbeit mit Partnern und Kunden ein innovatives 5G-Campus-Modellnetz. In Zukunft möchte HMF ein etablierter Anbieter von 5G-Campuslösungen am Markt werden und seinen Kunden mit einem umfassenden Baukasten an Komponenten und Dienstleistungen passgenaue Breitbandfunklösungen für jeden Anwendungsbereich bieten. www.hmf-smart-solutions.de (Foto: Bundeswehr_Foto Winges) Frequentis-Expertin sitzt PSCE-Forum vor Das Public SafetyCommunication Europe Forum (PSCE) wählte Char- lotte Rösener,Mission-Critical-Breitbandkommunikations-Expertin bei Frequentis, als Vorsitzende des Industry Committee für die nächsten vier Jahre. Gleichzeitig wurde sie Mitglied des Board of the Forum. Wichtige Ziele der Arbeit des PSCE sind Ende-zu-Ende-Kommu- nikationslösungen, die künftig die 4G/5G- sowie Digitalfunk-basierte sicherheitskritische Breitbandkommunikation (Safety-Critical Broad- band Communication – MCX) ersetzen soll. www.frequentis.com Gewünscht: Katastrophenwarnung per Handy Das Hochwasser Ende Juli rückte dasThema Katastrophenwarnung in den öffentlichen Fokus. Der Digitalverband Bitkomuntersuchte daraufhin unter 1.030 Personen ab 16 Jahren in Deutschland ihre Meinung dazu. Eine breite Mehrheit der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger (83 %) wünscht sich, künftig in solchen Ka- tastrophenfällen per Kurznachricht auf Handy oder Smartphone gewarnt zu werden. www.bitkom.org
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