NET 9 2023

40 www.net-im-web.de 9/23 Open Access wird im Glasfaserausbau seit vielen Jahren diskutiert und ist mittlerweile zu einem echten Buzzword geworden. Die Vorteile eines offenen Netzzugangs, der interessierten Diensteanbietern Zugang zu hochleistungsfähigen Glasfasernetzen anderer Netzbetreiber eröffnet, liegen auf der Hand: Durch die Gewährung offener Netzzugänge können Auslastung und Re- finanzierung von Glasfasernetzen deut- lich verbessert werden, Diensteanbieter vergrößern die Anzahl potenzieller End- kundinnen und Endkunden und Letztere erhalten durch Open Access eine größere Anbieterauswahl. Eine präzise und praxisnahe Definition des Begriffs „Open Access“ fehlte aber bisher. Die mehr als 240 im BREKO organisierten Telekommunika- tionsunternehmen, die den Glasfaser- BR E KO Ne t wo r k Open Access Definition des BREKO Zusätzlicher Schub für die Verbreitung des Geschäftsmodells Am 25. August hat der BREKO ein Positionspapier zum Thema Open Access im Glasfaserausbau ver- öffentlicht. Ziel dieser Veröffent- lichung ist, mit einer konkreten Open Access Definition die Grund- lage für einen Branchenstandard zu legen, um den Glasfaserausbau in Deutschland weiter zu beschleu- nigen und durch das Aufzeigen einer funktionierenden Alternative den volkswirtschaftlich unsinnigen Doppelausbau zu vermeiden. Open Access wird dann zum Erfolgsmodell, wenn die Interessen sowohl der Anbieter als auch der Nachfrager angemessen berücksichtigt werden. Daher sollte Open Access nicht auf freiwilliger Basis erfolgen (Foto: Breko) Die im BREKO organisierten TK-Unternehmen wollen die Open Access Definition zum Branchenstandard machen

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