10/2025 Netzwerke Security Kommunikation Smart Technology Cybersicherheit und Drohnenabwehr Neue Herausforderungen für krisensichere Rechenzentren PMRExpo 2025 Datenkommunikation und Cybersecurity im Fokus IT Zeitschriften GbR, Friederike-Fliedner-Weg 34a, 40489 Düsseldorf Rechenzentren in Europa Energiebedarf - nukleare Option steht bevor Herausforderung Datenaufbewahrung Versteckte Risiken der SaaSDatenaufbewahrungsrichtlinien
4 www.net-im-web.de Inhalt Kommunikationsmanagement Längst ist klar: Künstliche Intelligenz ist eine disruptive Technologie, die in sämtlichen Branchen und Berufen Gewohntes abschafft und neue Dimensionen eröffnet. Auch die Telekommunikation steht vor einem fundamentalen Wandel. Die Zeiten, in denen Telefonie isoliert existierte, sind vorbei und die Telekommunikation ist heute ein integraler Bestandteil des IT-Systems. Seite 10 Daten- und Rechenzentren Kaum ein Bereich der digitalen Infrastruktur wächst derzeit so dynamisch wie der Rechenzentrumssektor. Die zunehmende Digitalisierung aller Lebens- und Wirtschaftsbereiche, getrieben durch Cloud-Computing, künstliche Intelligenz, Streaming und mobile Anwendungen, lässt die Nachfrage nach Rechenleistung und Bandbreite rasant steigen. Ein zentraler Trend ist dabei die Miniaturisierung. Neue LWL-Stecksysteme wie die VSFF-Stecker (Very Small Form Factor) ermöglichen höhere Pa- ckungsdichten bei gleichzeitig geringerer Baugröße. Das erhöht die Effizienz im Rack und unterstützt den Trend zu High-Density-Konfigurationen, ein entscheidender Faktor, wenn immer mehr Leistung auf begrenztem Raum untergebracht werden muss. Besonders im Fokus stehen Edge-Rechenzentren, die näher an den Endkunden rücken und kurze Latenzen für Anwendungen wie Industrie 4.0, autonome Systeme oder Smart-City-Anwendungen ermöglichen. Seite 30 Netze Die Mobilfunknetze der fünften und sechsten Generation versprechen Datenraten im Gigabit-Bereich, Latenzen im Millisekunden-Segment und eine nie dagewesene Dichte an vernetzten Geräten. Diese technologische Revolution ist jedoch nur möglich, weil der verfügbare Funkraum immer weiter ausgedehnt wird. Doch je höher die Frequenz, desto empfindlicher reagieren die Signale auf kleinste Störungen. Seite 42 Netzbetreiber und -dienste Der Glasfaserausbau in Deutschland kommt voran – doch die letzte Meile bis zum Hausanschluss bleibt herausfordernd. Engpässe im Tiefbau, knappe Fachkräfte und eng kalkulierte Budgets bremsen viele Projekte. Das neue Glasfa- ser-Übergabesystem von Langmatz kombiniert Schacht, Hauseinführung sowie vorkonfektionierte Abschlusspunkte und vereinfacht so drastisch den Installations- aufwand. Seite 45 10/2025 Netzwerke Security Kommunikation Smart Technology Cybersicherheit und Drohnenabwehr Neue Herausforderungen für krisensichere Rechenzentren PMRExpo 2025 Datenkommunikation und Cybersecurity im Fokus IT Zeitschriften GbR, Friederike-Fliedner-Weg 34a, 40489 Düsseldorf Rechenzentren in Europa Energiebedarf - nukleare Option steht bevor Herausforderung Datenaufbewahrung Versteckte Risiken der SaaSDatenaufbewahrungsrichtlinien (Titelbild: Panumas Nikhomkhai, Pexels) (Foto: Aaronia) Kritische Kommunikation Ob Waldbrand, Verkehrsunfall oder Naturkatastrophe: Für Behörden und Rettungskräfte zählt in Notlagen jede Sekunde. Doch häufig fehlen genaue Informationen zur Lage vor Ort – vor allem in unübersichtlichem Gelände. Deshalb sind Vodafone, Frequentis und die Berufsfeuerwehr Rostock unter der Leitung des DLR im Förderprojekt ADELE gemeinsam angetreten, um die Bedingungen für Einsatzkräfte zuverbessern. Seite 22 (Foto: Langmatz) 10/25 (Foto: AdobeStock, Andres Meija + KI. Lizenz: SAB) (Foto: DLR)
6 www.net-im-web.de PERSONEN Materna Virtual Solution mit neuem Geschäftsführer NTT Data holt Michael Seiger als Executive Managing Director DACH Thomas Braun bleibt Präsident des ANGA Open Systems mit Dennis Monner als neuem CEO Ipsos holt Iris Weiss ins Führungsteam Stormshield ernennt Bertrand Trastour zum Head of Global Sales Materna Virtual Solution, Spezialist für sicheres ultramobiles Arbeiten, holt Daniel Zimmermann als neuen Geschäftsführer in das Unternehmen. Gemeinsam mit Volkan Gümüs bildet er das Führungsduo, das die Position von Materna Virtual Solution als führenden Lösungsanbieter für sicheres ultramobiles Arbeiten und digitale Souveränität weiter ausbaut. Behörden und Organisationen sollen digitale und mobile Souveränität erlangen sowie sicher und ultramobil arbeiten können – jederzeit, überall und ohne Kompromisse. Das Hauptaugenmerk liegt darauf, Technologien zu entwickeln, die intuitiv bedienbar, flexibel einsetzbar und auf produktives Arbeiten ausgerichtet sind. NTT DATA gibt die Ernennung von Michael Seiger zum Executive Managing Director, Germany, Austria and Switzerland (DACH) bekannt. Seiger folgt auf Stefan Hansen, wird von München aus tätig sein und an Anne-Sophie Lotgering, CEO Europe, berichten. Seiger war zuletzt Head of Germany and Austria bei Wipro. Sein Wissen über Trends im Markt sowie sein Engagement, Teams zu stärken und erfolgreich zu machen, werden entscheidend dazu beitragen, das Wachstum des DACH-Geschäfts zu beschleunigen und die Position von NTT DATA als einer der führenden IT-Dienstleister in der Region auszubauen. Der Breitbandverband ANGA hat Präsident Thomas Braun auf der letzten Mitgliederversammlung für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt. Die Branche steht angesichts politischer und regulatorischer Vorgaben, hoher wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Ansprüche vor großen Herausforderungen. Die ANGA setzt mit der Wahl bewusst auf Erfahrung und Verlässlichkeit. Gleichzeitig bleibt durch die Besetzung des Vorstands die Vielfalt des Verbandes für die kommenden Jahre gesichert. Unter den Mitgliedern der ANGA finden sich sowohl die großen nationalen Anbieter als auch Stadtwerke und mittelständische Unternehmen. Dennis Monner hat die Leitung von Open Systems übernommen und folgt auf den bisherigen CEO Daniel Neuhaus. Mit Monner übernimmt ein erfahrener Go-to-MarketLeader und Branchenkenner die Position an der Unternehmensspitze von Open Systems, der bereits in der Vergangenheit Unternehmen im SASE-Bereich im Aufbau und bei der Skalierung in unterschiedlichsten Wachstumsphasen begleitet hat. Durch leitende Positionen in Europa und Nordamerika konnte sich der 54-Jährige ein breites Verständnis für globale Märkte und operative Exzellenz aneignen. Der scheidende CEO Neuhaus kam nach der Übernahme seines Unternehmens Sqooba zu Open Systems. Ipsos baut sein Führungsteam in Deutschland weiter aus. Zum 1. September 2025 hat Iris Weiss die Leitung des Geschäftsbereichs MSU übernommen. In dieser Rolle wird die international profilierte Marktforschungsexpertin das Leistungsangebot von Ipsos weiterentwickeln und Marken zu schnelleren, fundierten Entscheidungen verhelfen. Sie berichtet an Steffen Bott, Cluster Lead Marketing Service Lines bei Ipsos in Deutschland. Iris Weiss bringt mehr als 25 Jahre Erfahrung in globalen B2C- und B2B-Projekten mit. Stationen ihrer Laufbahn führten sie unter anderem zur GfK in Nürnberg und zu TNS/ Kantar in London. Trastour, zuletzt General Manager von Kaspersky Frankreich sowie Nord-, West- und Zentralafrika, wird die Wachstumsstrategie des Unternehmens vorantreiben. In seiner neuen Rolle wird Bertrand Trastour das Wachstum der einzelnen Sparten forcieren und die Position von Stormshield als bedeutenden Akteur im europäischen und internationalen Cybersicherheitssektor weiter stärken. In seiner neuen Funktion wird Bertrand Trastour aktiv an der neuen Strategie von Stormshield mitwirken, wobei der Fokus auf Kundenzufriedenheit durch Lösungen liegt, die auf ihre Sicherheitsbedürfnisse zugeschnitten sind. www.materna-virtual-solution.com www.ipsos.com www.anga.de www.stormshield.com/de www.open-systems.com/de www.nttdata.com 10/25
10 www.net-im-web.de 10/25 KOMMUNIKATIONSMANAGEMENT KI revolutioniert die Telefonie Telekommunikation zum Mitlesen Bernhard Reimann Längst ist klar: Künstliche Intelligenz ist eine disruptive Technologie, die in sämtlichen Branchen und Berufen Gewohntes abschafft und neue Dimensionen eröffnet. Auch die Telekommunikation steht vor einem fundamentalen Wandel. Bernhard Reimann ist Chefredakteur der NET Bevor man tiefer in die Welt der KI in der Telefonie eintaucht, sollte man sich vor Augen führen, dass die Zeiten, in denen Telefonie isoliert existierte, vorbei sind. Telekommunikation ist heute nicht weniger als ein integraler Bestandteil des IT-Systems, eine verlängerte Hand, die nahtlos mit anderen IT-Anwendungen kommunizieren muss. Das erklärt den Siegeszug von Unified-CommunicationsLösungen. Mit dem Einzug KI-basierter Anwendungen jedoch ergeben sich auch hier neue Möglichkeiten. Telefone entwickeln sich zu intelligenten Knotenpunkten, die diese neuen Technologien voll ausschöpfen. Die automatische Transkription von Gesprächen ist da erst der Anfang. Automatische Transkription Im Kern ermöglicht diese KI-gestützte Technologie die Umwandlung von Telefongesprächen in präzisen Text. Das Ergebnis: ein digitales Dokument, das nahtlos in IT-Systeme integriert werden kann. Die Vorteile sind immens: Stichwortsuche leicht gemacht, lückenlose Archive und in manchen Fällen die mühelose Einhaltung gesetzlicher Vorschriften. Die automatische Transkription ist somit ein Türöffner für völlig neue Perspektiven in der Telekommunikationsbranche, den Profis nicht ignorieren dürfen. Qualität zählt Dabei gilt es zu beachten: Je klarer das übermittelte Audio-Signal, desto präziser die Transkription. Hier spielen wieder echDie automatische Transkription ist ein Türöffner für völlig neue Perspektiven in der Telekommunikationsbranche, den Profis nicht ignorieren dürfen (Foto: AdobeStock, Andres Meija + KI. Lizenz: SAB)
11 www.net-im-web.de KI revolutioniert die Telefonie te, haptische Telefone eine entscheidende Rolle, die mit modernsten Audio-Codecs, effektiver Hintergrundgeräuschunterdrückung und intelligenter Sprechpausenerkennung ausgestattet sind, beispielsweise die Geräte von Snom. Smartphones mit ihrer oft der Netzauslastung geschuldeten Verbindungsschwäche oder auch die kostenfrei angebotenen Softphones können hier schnell an ihre Grenzen geraten, sodass die Qualität der automatischen Transkription suboptimal ausfällt bzw. fehlschlägt. Intelligente Gesprächsassistenten Ein weiteres faszinierendes Beispiel: ein Unternehmen, das eine große Anzahl eingehender Anrufe bearbeitet. Statt Anrufer in Warteschleifen zu parken oder sie basierend auf einfachen Regeln (etwa die gewählte Nummer) weiterzuleiten, analysiert eine KI in Echtzeit den Grund des Anrufs – entweder durch die Spracherkennung der ersten Sätze des Anrufers oder durch eine vorherige Interaktion mit einem sprachgesteuerten Menü (IVR), das über KIUnterstützung verfügt. Basierend auf dieser Analyse leitet die KI den Anruf intelligent an den am besten geeigneten Mitarbeiter oder die zuständige Abteilung weiter. Wichtige oder dringende Anliegen von Schlüsselkunden oder Anrufe, die spezifisches Fachwissen erfordern, können priorisiert und direkt zu den entsprechenden Experten geleitet werden, selbst wenn sie gerade in einem anderen Gespräch sind. Dies kann etwa durch eine VIP-Warteschleife oder eine Benachrichtigung mit der Dringlichkeitsstufe erfolgen. Gleichzeitig kann die KI dem Zielansprechpartner bereits eine kurze Zusammenfassung des Anliegens oder relevante Informationen aus der Kundenhistorie auf seinem Bildschirm anzeigen, noch bevor er das Gespräch annimmt. Dies ermöglicht eine schnellere und effizientere Bearbeitung des Anrufs, verbessert die Kundenzufriedenheit und optimiert die Auslastung der Mitarbeiter. Und es geht noch weiter: Selbst während eines wichtigen Kundengesprächs kann ein KI-gestützter Gesprächsassistent in Echtzeit den Tonfall des Anrufers analysieren, Schlüsselwörter erkennen und Vereinbarungen zusammenfassen. Nach dem Anruf erhält der Mitarbeiter nicht nur eine präzise Textzusammenfassung, sondern auch eine Analyse der Kundenstimmung und sogar Vorschläge für die nächsten Schritte – alles automatisch im CRM-System hinterlegt. Das spart wertvolle Zeit, verbessert die Kundenkommunikation und minimiert menschliche Fehler. KI als Herzstück In dieser dynamischen Landschaft müssen IP-Telefonhersteller ihre Strategien hinsichtlich Forschung und Entwicklung neu definieren. Die rasante Ausbreitung der Einsatzgebiete von KI-Modulen erfordert eine zunehmende Kompatibilität ihrer Produkte mit intelligenten Systemen. Das bedeutet auch eine aktive Trendbeobachtung und ggf. den Aufbau von strategischen Partnerschaften, um die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der KI frühzeitig zu berücksichtigen. Doch auch die Entwickler im Bereich der IP-basierten Telefonanlagen bekommen ein völlig neues und schnell wachsendes Aufgabenfeld, das sich völlig von den bisher benötigten Kompetenzen unterscheidet. Die Verschmelzung von Telefonie und IT-Systemen findet schon lange statt. Unter dem Einfluss von KI-gesteuerten Anwendungen geschieht dies nun in einer enormen Geschwindigkeit. Daher ist es essenziell, Telefone, aber auch Telefonanlagen zu entwickeln, die diese Realität antizipieren und ihren Nutzern ein außergewöhnliches Erlebnis bieten. Nur IP-Telefonhersteller, die diese Evolution verinnerlichen, werden sich als langfristige, unverzichtbare Partner ihrer Kunden etablieren können. www.snom.com 10/25 Die rasante Ausbreitung der Einsatzgebiete von KI-Modulen erfordert eine zunehmende Kompatibilität von Telefonie-Produkten mit intelligenten Systemen (Foto: Steve Buissinne, Pixabay) Eine klare Audio-Übertragung ist die Basis für präzise Transkriptionen der geführten Telefonate
24 10/25 www.net-im-web.de KRITISCHE KOMMUNIKATION Controlware Security Day 2025 Digitale Souveränität, Künstliche Intelligenz und Post-Quantum-Szenarien Bernhard Reimann Am 16. und 17. September 2025 versammelte Controlware Security-Experten, IT-Verantwortliche und führende Hersteller aus ganz Deutschland zum 17. Controlware Security Day im Congress Park Hanau. Rund 400 Teilnehmer informierten sich in praxisnahen Vorträgen und Keynotes über aktuelle Trends, innovative Technologien und zentrale Herausforderungen in der Cybersecurity. Bernhard Reimann ist Chefredakteur der NET „Unternehmen und Behörden stehen vor enormen Herausforderungen: Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen sie ihre digitale Transformation und den Einsatz von KI vorantreiben – dabei aber der kritischen Bedrohungslage, steigendem regulatorischen Druck und zu knappen Ressourcen Rechnung tragen“, erklärt Bernd Schwefing, CEO von Controlware. „Die gefährliche Gemengelage aus hoher Komplexität und anhaltender Ressourcen-Knappheit zwingt die Verantwortlichen, ihre Architekturen grundlegend zu überdenken. Plattformen oder ‚Best-of-Integration‘-Ansätze versprechen dafür großes Potenzial. Auf unserem Controlware Security Day konnten sich die Besucher darüber informieren, wie sich mit diesen Lösungen das Management nachhaltig vereinfachen lässt, um durchgängige Sichtbarkeit zu erhalten und einheitliche Security Policies in hybriden Umgebungen umzusetzen, und mögliche Migrationspfade aus ihrer aktuellen Situation besprechen.“ Datenschutz und Cyberdefence Die Keynotes renommierter Speaker zeigten neue Blickwinkel auf und lieferten wertvolle Impulse. Dabei reichte das Programm über die klassischen Cybersecurity-Themen hinaus und zeigte neue Perspektiven auf. Neben den Keynotes erhielten die Teilnehmer in über 40 Fachvorträgen aufschlussreiche Einblicke in eine breite Palette aktueller Themen – von Datenschutz über Cyberdefence bis hin zu den Chancen und Risiken von Künstlicher Intelligenz. Die Experten von Control- ware und die mehr als 20 Herstellerpartnern präsentierten konkrete Lösungen und gaben anwendungsorientierte Tipps für den Schutz moderner Enterprise-Umgebungen. In den Vortragspausen und während der begleitenden Partnerausstellung nutzten die Besucher die Gelegenheit, sich über neueste Technologien zu informieren und individuelle Fragestellungen mit den Die Keynotes renommierter Speaker zeigten neue Blickwinkel auf und lieferten wertvolle Impulse. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen und Behörden ihre digitale Transformation und den Einsatz von KI vorantreiben
Controlware Security Day 2025 Experten von Controlware und den Herstellern zu diskutieren. Highlights des Controlware Security Day waren zwei interaktive Workshops, die den Teilnehmern handfestes Praxis-Knowhow vermittelten. So schlüpften die Teilnehmer im „Capture the Flag Endpoint Workshop: Into the Breach – Die XDR CTF Challenge“ in die Rolle eines Incident Responders, untersuchten eine Cyberattacke, identifizierten kompromittierte Systeme und analysierten Malware. Im Cloud Security Workshop wiederum erprobten die Besucher praxisnah, wie sich Transparenz über Ressourcen, Schwachstellen, Identitäten und Fehlkonfigurationen in einer komplexen Multi-Cloud-Umgebung sicherstellen lässt. „Beide Formate fanden bei den Besuchern großen Anklang, weil sie das Vortragsprogramm um eine wertvolle praktische Komponente bereicherten“, erklärt Mario Emig, Head of Information Security Business Development bei Controlware: „Die Teilnehmer suchen generell weniger nach theoretischen Konzepten und mehr nach konkreten Ansätzen für den Alltag – sei es bei der Absicherung hybrider Infrastrukturen, beim Aufbau von Incident-ResponseStrukturen oder bei der Vorbereitung auf Post-Quantum-Szenarien. Der Controlware Security Day bietet hier eine hervorragende Gelegenheit, sich auch mit anderen Kunden auszutauschen.“ Presse trifft Experten Am Vorabend des Security Day 2025 trafen sich namhafte Experten mit der Presse. Controlware Geschäftsführer Bernd Schwefing sprach mit Vertretern der Hersteller Check Point Software Technologies, Cisco Systems, Fortinet, genua, Infoblox, Palo Alto Networks, R&S/LANCOM Systems und Tenable darüber, wie generative KI-Technologien die IT-Security prägen: „Durch die Nutzung generativer KI hat sich die Intensität der Cyberangriffe erhöht und ihre Qualität deutlich verbessert. Hinzu kommt, dass auch der Angriff auf die KI-Modelle selbst eine echte Bedrohung darstellt“, erklärt Bernd Schwefing. „Umgekehrt beobachten wir auf Anwenderseite leider oft, dass KI eingeführt wird, die Absicherung aber zu kurz kommt, obwohl teilweise mit sehr kritischen Daten gearbeitet wird. Die Runde war sich einig, dass hier dringend Handlungsbedarf besteht: Der erste Schritt ist dabei die Umsetzung der bewährten methodischen Vorgehensweise der IT Security – also KI-Governance, Risikobewertung, Datenklassifizierung etc. Der zweite Schritt ist es dann, die bereits vorhandenen Technologien für den Schutz der KI in die Sicherheitsarchitektur zu integrieren.“ Weichen für mehr Resilienz stellen Anschließend diskutierten die Teilnehmer darüber, wie Unternehmen und Behörden mit modernen Sicherheitsarchitekturen die Weichen für ein Höchstmaß an Resilienz und digitale Souveränität stellen können. Das dritte Schwerpunktthema des Roundtables schließlich war die zunehmend laute Forderung nach Post-Quantum-fähiger Security – ein Damoklesschwert, das immer mehr Security-Abteilungen beschäftigt, von vielen Experten aber auch als bislang irrelevante Zukunftsmusik abgetan wird. Prof. Dr. rer. nat. Christoph Skornia, Vizepräsident für Digitalisierung und Nachhaltigkeit und CIO der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg, der die Gesprächsrunde als Moderator leitete, blickte in seinem abschließenden Fazit gespannt in die Zukunft: „Die engagiert geführte Diskussion hat gezeigt, dass KI-basierte Angriffe letztlich nur mit KI-gestützten Technologien wirksam adressiert werden können – und dass viele Hersteller bereits entsprechende Lösungen in ihren Portfolios führen. Der nächste Schritt wird es nun sein, belastbare Best Practices für den Einsatz dieser Lösungen zu entwickeln, um die Weichen für eine nachhaltige und vertrauenswürdige Nutzung von KI in der Cybersecurity zu stellen.“ www.controlware.de Bernd Schwefing Durch die Nutzung generativer KI hat sich die Intensität der Cyberangriffe erhöht und ihre Qualität deutlich verbessert. Auch der Angriff auf die KI-Modelle selbst ist eine echte Bedrohung Experten und Journalisten waren sich einig: Die Europäer wachen gerade auf und werden bezüglich der Abwehr von Cyberattacken innovativer. Es ist jetzt wichtig, die richtige Balance zwischen Regulierung und Innovation zu finden (Fotos: Controlware)
www.net-im-web.de 26 10/25 ein redundantes Security Operation Center (SOC), das entweder intern oder als Managed Service betrieben wird und eine Überwachung sowie Reaktion auf Vorfälle rund um die Uhr bietet. Stromversorgung, Kühlung, Netzwerkkonnektivität, Gebäudeautomation, Zugangskontrolle und Managementsysteme müssen ebenfalls redundant ausgelegt sein, um einen kontinuierlichen Betrieb zu gewährleisten. 3 Für KRITIS-Rechenzentren reicht Redundanz nicht nur bei Strom, Kühlung und Netzwerk, sondern muss sich über alle wesentlichen Infrastrukturkomponenten erstrecken. Neben einem (n+1)-Aufbau bei Energie, Kühlung, Switches/Firewalls und Carrier-Diversity ist auch die lagenübergreifende Daten- und Betriebsredundanz entscheidend. Moderne Resilienz bedeutet zudem Schutz gegen Funk- und Hochfrequenz-Störungen durch Drohnen bis hin zu anfahrenden LKWs. 4 Es sollten alle Systeme mehrfach ausgelegt sein. Dazu gehören Notstromaggregate und USVs ebenso wie CarrierAnbindungen, Router und Firewalls. 4 FRAGEN – 4 KÖPFE Notfallkanäle gezielt beeinflussen können. Diese Gefahr wird bislang von vielen Betreibern unterschätzt. Professionelle Rechenzentren integrieren deshalb zunehmend Richtfunk-Monitoring, Drohnendetektion und Hochfrequenz-Härtung in ihre Sicherheitsarchitektur, um hybride Angriffe frühzeitig zu erkennen und abzuwehren. 4 Die Gefahr von Attacken auf Rechenzentren durch über Drohnen abgesetzte Störsignale hat sich vor allem in den letzten Monaten eklatant erhöht. ?Datenzentren gehören zur Kritischen Infrastruktur. Welche Bereiche sollten aus Ihrer Sicht redundant aufgebaut werden, um eine möglichst hohe Betriebssicherheit zu gewährleisten? 1 Redundanzen umfassen beispielsweise die Energieversorgung, die Netzwerkversorgung, Funkfrequenzen sowie viele weitere Bestandteile wie Verkabelung, USVs, Netzwerk-, Server- und Security-Komponenten (bzgl. aktive und passive Sicherheit). Für georedundante Rechenzentren wird vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ein Mindestabstand von 200 Kilometern empfohlen. Eine ideale Distanz ist allerdings eine strategische Entscheidung, die die individuellen Anforderungen an Verfügbarkeit, Kosten und Performance berücksichtigen muss. 2 Tier-IV-Rechenzentren erfordern vollständige Fehlertoleranz. Dazu gehört ?Wir reden viel über die Cybersicherheit von Rechenzentren. Wie schätzen Sie aber die Gefahren durch Drohnenaktivitäten bezüglich Störmaßnahmen durch Funk und hochfrequente Signale ein? 1 Drohnenaktivitäten sind an sich nichts Neues, und die Möglichkeiten für eine Störung sind bei der richtigen Absicherung des Rechenzentrums erst einmal gering. Bei 4G- oder 5G-Frequenzen, die vom Rechenzentrum genutzt werden, könnte es temporär zu Störungen durch Drohnen kommen, wenn diese mit Jamming arbeiten. Neben den Spionage- und Störaktivitäten gäbe es noch weitere Gefährdungslagen, die aber aktuell eher hypothetischer Natur sind. 2 Einer unserer engen CybersecurityPartner zeigte erst anschaulich, dass sich über die leitfähige Erdkruste extrem niederfrequente Magnetfelder nutzen lassen (Earth Mode Communication), um Daten auch in gestörten Funkumgebungen zu übertragen. Hiermit gelang es ihm, Sprengladungen fernzuzünden, obwohl etablierte Jammer dies eigentlich hätten verhindern sollen. Solche Ansätze verdeutlichen, wie vielfältig Sicherheits- und Redundanzstrategien im Bereich Funkkommunikation künftig gedacht werden müssen. 3 Drohnen mit Hochfrequenz- oder Funkstörtechnik stellen eine wachsende Bedrohung für Rechenzentren dar, weil sie ohne Eindringen ins Gebäude Kommunikations-, Überwachungs- und ?Ebenso wichtig wie sichere Datenleitungen ist die sichere Stromversorgung von Rechenzentren. Welche Empfehlungen können Sie Betreibern oder Planern an die Hand geben? Die Gefahren durch Cyberangriffe und zunehmend Drohnenaktivitäten für Daten- und Rechenzentren in Deutschland steigen. Alleine die Umsetzung von NIS2 reicht nicht. Die Betreiber müssen mehr Maßnahmen ergreifen, um ihre Systeme resilienter zu gestalten. Wie kann das gelingen? 1 Thomas Boele, Regional Sales Engineering CER-DACH bei Check-Point
27 www.net-im-web.de gungstrennung, um den Betrieb auch unter Extrembedingungen abzusichern. Persönlich finde ich die Lösung mit externen Generatoren sehr intelligent, da so eine vollständig unabhängige Notversorgung sichergestellt werden kann. 4 Rechenzentren brauchen eine stabile, redundante Energieversorgung, um Ausfälle zu vermeiden. Betreiber sollten auf unabhängige Einspeisungen, USV-Systeme und Lasttests setzen. Strompfade müssen konsequent absichert werden. 10/25 Rechenzentren im Fokus – Wie steht es um die Sicherheit? 1 Je nach Gefährdungslage des Rechenzentrums sollten zusätzlich Notstromaggregate vorgehalten werden. Im besten Fall sollte die Stromversorgung vor Ort durch regenerative Energien redundant gesichert sein. Der Bund fordert genau dies in seinem Energieeffizienzgesetz (EnEfG) Absatz 4. Rechenzentren müssen 1. ab dem 1. Juli 2027 eine Energieverbrauchseffektivität von kleiner oder gleich 1,5 und 2. ab dem 1. Juli 2030 eine Energieverbrauchseffektivität von kleiner oder gleich 1,3 im Jahresdurchschnitt dauerhaft erreichen. 2 Redundante, vertraglich gesicherte Kraftstofflogistik ist für Tier-IV-Rechenzentren unerlässlich. Betreiber sollten mindestens zwei unabhängige Lieferanten mit garantierten Reaktionszeiten und Prioritätsvereinbarungen für den Betrieb kritischer Infrastrukturen beauftragen. Ergänzt durch ausreichende Kraftstoffreserven und regelmäßige Testlieferungen, bleibt die Notstromversorgung auch bei längeren Stromausfällen gewährleistet. 3 Eine sichere Stromversorgung erfordert zwei physisch getrennte Einspeisungen, ergänzt durch modular aufgebaute USV- und Generatorensysteme im (n+1)- beziehungsweise (2n)-Design. Zusätzlich ist eine autarke Notstromversorgung für mindestens 72 Stunden essenziell. Entscheidend ist dabei real geprüfte Versor- ?Was ist bei der Suche nach einem passenden Standort für Rechenzentren zu beachten? 1 Neben der eingangs erwähnten Diskussion um die Georedundanz sind die Verfügbarkeit von Energie, Verkehrsinfrastruktur sowie eine ausreichende Anzahl von Dienstleistern im Umland, die Verfügbarkeit von Fachpersonal sowie von Hochleistungsnetzwerken wichtig. Die eine oder andere dieser Herausforderungen läßt sich durch ein OnSite-Lager zumindest teilweise lösen. Darüber hinaus sollte ein geographisch günstiger Standort abseits von Hochwasser und ähnlichen Gefährdungslagen gesucht werden. 2 SeitDie Wahl des Standorts ist für Rechenzentren von entscheidender Bedeutung. Tier-IV-Betreiber achten auf minimale geografische Risiken, eine stabile und redundante Stromversorgung, separate Netzwerkrouten, eine sichere politische Lage, gute Erreichbarkeit und Erweiterbarkeit. Nachhaltigkeit, Kühleffizienz und die Nutzung erneuerbarer Energien spielen ebenfalls eine zentrale Rolle für die Betriebssicherheit und Effizienz. 3 Die Standortwahl ist längst keine rein technische Entscheidung mehr. Wichtige Erfolgsfaktoren sind eine verlässliche Gesetzeslage, wie sie Deutschland mit der DSGVO bietet, physische Sicherheit und eine hohe Ausfallsicherheit. Ebenso entscheidend ist die Verfügbarkeit von persönlichem Service und kompetenter Beratung vor Ort, denn gerade komplexe Projekte werden erst durch eine kluge Planung realisierbar. 4 Bei der Standortwahl eines Rechenzentrums entscheidet die Balance zwischen technischer Infrastruktur, Risikoabsicherung und Nachhaltigkeit. Eine stabile Energieversorgung, geringe Ausfallrisiken durch Naturereignisse und gute Netzanbindungen sind unerlässlich. Ebenso wichtig sind politische Stabilität, Fachkräfteverfügbarkeit und Möglichkeiten zur Abwärmenutzung. Wer diese Faktoren frühzeitig gewichtet, schafft die Grundlage für einen dauerhaft effizienten und sicheren Betrieb. Die Fragen stellte Bernhard Reimann, Chefredakteur der NET 2 Michael Martens, CEO RIEDEL Networks 3 Sebastian Cler, Operativer Vorstand COO bei der SpaceNet 4 Bernhard Reimann, Chefredakteur NET
28 www.net-im-web.de 10/25 RECHEN- UND DATENCENTER Energiebedarf von Rechenzentren in Europa Die nukleare Option steht bevor Patrick Smith Ohne schnelle Datenanbindungen geht heutzutage nichts mehr. Weder im kommerziellen, institutionellen oder privaten Bereich. Der Glasfaser-Ausbau ermöglicht zunehmend mehr Abnehmern die Nutzung rechenintensiver Anwendungen. Jüngstes Beispiel ist die rasant steigende Popularität KI-basierter Applikationen. Dementsprechend steigt der Bedarf an Rechenzentren, um die wachsende Datenflut bewältigen zu können. Diese aber benötigen zum Betrieb viel elektrische Energie, die über konventionelle Kraftwerke absehbar nicht mehr bereitgestellt werden kann. Vermehrt werden in diesem Zusammenhang MiniKernkraftwerke als Lösung in den Raum gestellt. Patrick Smith, Field CTO EMEA bei Pure Storage, geht der Frage nach, wie der Energiebedarf in Europa bewältigt werden könnte. Patrick Smith ist Field CTO EMEA bei Pure Storage In den letzten zehn Jahren blieb der Stromverbrauch von Rechenzentren dank Effizienzsteigerungen durch technologische Innovationen relativ stabil. Das hat sich mit dem Aufkommen der KI geändert. Nach Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) wird sich der weltweite Stromverbrauch von Rechenzentren bis 2030 voraussichtlich mehr als verdoppeln, wobei KI einen großen Anteil daran haben wird. So verbraucht beispielsweise eine einzige ChatGPT-Abfrage fast zehnmal mehr Energie als eine Google-Suche. Goldman Sachs prognostiziert, dass der weltweite Strombedarf von Rechenzentren bis Anfang nächsten Jahres 55 GW erreichen und bis 2027 auf 84 GW steigen wird – ein Anstieg von mehr als 50 Prozent in nur zwei Jahren. Bis 2030 könnte die Kapazität 122 GW erreichen. Auch die Leistungsdichte steigt: Der Verbrauch pro Quadratmeter wird bis 2027 voraussichtlich von 1,74 MW auf 1,89 MW steigen. KI-spezifische Hardware ist ein wesentlicher Faktor für diesen Anstieg. Strom-Hunger wächst Der wachsende Energiebedarf von Rechenzentren kollidiert mit einer veralteten und ineffizienten Infrastruktur. In den USA ist laut der North American Electric Reliability Corporation fast die Hälfte des Landes in den nächsten zehn Jahren einem erhöhten Risiko von Stromausfällen ausgesetzt. Dies ist auf stillgelegte Kraftwerke, Verzögerungen beim Neubau und einen steigenden Bedarf zurückzuführen. Weltweit sieht das Bild ähnlich aus. Schätzungen zufolge wird bis 2040 mehr als die Hälfte der derzeitigen Kraftwerke in Großbritannien und der EU stillgelegt, obwohl der Strombedarf zwischen 2022 und 2050 voraussichtlich um fast 80 Prozent steigen wird. Grund dafür ist der Wunsch, sich von fossilen Brennstoffen wie Kohle unabhängig zu machen. Angesichts der drohenden Energie-Lücke entwickelt sich die Kernenergie zu einem wichtigen Faktor im zukünftigen Energiemix zur Deckung des Bedarfs (Foto: Wolfgang Weiser, Pixabay)
www.net-im-web.de 29 10/25 Energiebedarf von Rechenzentren in Europa Ist Atomkraft die Lösung? Angesichts dieser drohenden Lücke entwickelt sich die Kernenergie zu einem wichtigen Faktor im zukünftigen Energiemix – sowohl zur Deckung des Bedarfs als auch zur Unterstützung der Dekarbonisierungsbemühungen. Die IEA geht davon aus, dass sich der Anteil der Kernenergie an der Stromerzeugung bis 2050 fast verdoppeln wird. Der IEA zufolge befinden sich derzeit weltweit 63 Kernreaktoren mit einer Gesamtleistung von mehr als 70 GW im Bau. Der Großteil dieser Aktivitäten findet jedoch in Russland und China statt. Im Gegensatz dazu sind in den G7-Ländern rückläufige Investitionen und die Stilllegung alter Anlagen zu verzeichnen. SMRs eine Lösung Eine vielversprechende Entwicklung sind kleine modulare Reaktoren (Small Modular Reactors, SMRs) – kompakte Kernreaktoren, die bis zu 300 MW leisten und mit Mikroreaktoren von nur 10 MW ausgestattet sind. SMRs sind vorgefertigt, einfacher zu installieren und schneller in Betrieb zu nehmen als herkömmliche Kraftwerke. SMRs könnten in Rechenzentren integriert werden, um diese mit CO2-freiem Strom zu versorgen. Während der Bau herkömmlicher Kernkraftwerke acht bis zehn Jahre dauert, könnten SMRs in nur zwei bis drei Jahren einsatzbereit sein. Das ist zwar immer noch langsamer als der Bau von Rechenzentren, aber ein Schritt in die richtige Richtung. Die Herausforderung SMRs sind in großem Maßstab noch weitgehend unbewährt und nur in sehr wenigen Fällen kommerziell in Betrieb – dies könnte sich jedoch in den kommenden Jahrzehnten mit steigender Nachfrage rasch ändern. Während Kernkraft zwar zur Lösung langfristiger Kapazitätsprobleme beitragen kann, benötigen Rechenzentren auch sofortige Lösungen, um den Energieverbrauch zu senken. Das bedeutet, dass jeder Bereich des Energieverbrauchs im Rechenzentrum genau unter die Lupe genommen werden muss: vom Netzwerk über die Rechenleistung bis hin zur Datenspeicherung und allen damit verbundenen Kühlungs- und Stromanforderungen. Nur durch den Einsatz der energieeffizientesten Lösungen im gesamten Rechenzentrum können Unternehmen hoffen, die Auswirkungen von KI und Energieengpässen abzumildern. Ein Teil der Lösung könnte darin bestehen, ineffiziente, veraltete Festplatten (HDDs) zugunsten von All-Flash-Datenspeichern aus dem Verkehr zu ziehen. FlashSpeicher sind deutlich energieeffizienter als HDDs, die nach wie vor einen Großteil des Speichers in Rechenzentren ausmachen. Im Gegensatz zu HDDs haben Flash-Speicher keine beweglichen Teile und verbrauchen daher 5- bis 10-mal weniger Strom. FlashSpeicher sind zwar grundsätzlich effizienter als HDDs, aber weiterentwickelte, fortschrittliche Flash-Speichersysteme bieten noch größere Vorteile. Standard-SSDs, deren Kapazität oft auf etwa 20 bis 30 TB pro Laufwerk begrenzt ist, können den Energieverbrauch nur begrenzt senken. Einige Speicheranbieter bieten jetzt Flash-Module mit hoher Dichte an, die als Teil integrierter Systeme konzipiert sind. Diese Module minimieren die Anzahl der integrierten Komponenten wie RAM und setzen auf Optimierung auf Systemebene. Das Ergebnis sind bis zu fünfmal höhere Energieeffizienz als Standard-SSDs, 85 Prozent weniger CO2-Emissionen und eine drei- bis sechsmal höhere Zuverlässigkeit im Vergleich zu SSDs und HDDs. Keine Patentlösungen Angesichts wachsender KI-Workloads und steigender Energieanforderungen von Rechenzentren gibt es keine Patentlösung, sondern es sind mehrere Strategien erforderlich. Kernenergie und SMRs könnten langfristig dazu beitragen, die Versorgungslücke zu schließen. Kurzfristig bieten effizientere Rechenzentrumstechnologien wie All-Flash-Speicher einen unmittelbaren Weg zu mehr Effizienz. www.purestorage.com Patrick Smith Nur durch den Einsatz der energieeffizientesten Lösungen im gesamten Rechenzentrum können Unternehmen hoffen, die Auswirkungen von KI und Energieengpässen abzumildern Moderne Rechenzentren und Anwendungen sind hungrig. So verbraucht beispielsweise eine einzige ChatGPT-Abfrage fast zehnmal mehr Energie als eine Google-Suche (Foto: Victorumeche, Pixabay)
30 www.net-im-web.de 10/25 RECHEN- UND DATENCENTER Data Center im Fokus Rasant wachsende Anforderungen an Rechenzentren Thomas Borg Kaum ein Bereich der digitalen Infrastruktur wächst derzeit so dynamisch wie der Rechenzentrumssektor. Die zunehmende Digitalisierung aller Lebens- und Wirtschaftsbereiche, getrieben durch Cloud-Computing, künstliche Intelligenz, Streaming und mobile Anwendungen, lässt die Nachfrage nach Rechenleistung und Bandbreite rasant steigen. Thomas Borg ist Senior Consultant Data Center bei Netceed in Deutschland „Wir alle sind Teil dieser Entwicklung“, sagt Thomas Borg, Senior Consultant Data Center bei Netceed. „Unsere alltägliche Nutzung von Smartphones, Streamingdiensten oder Cloudanwendungen erzeugt einen immensen Hunger nach Bandbreite und Speicher. Überall in Deutschland entstehen neue Data Center – besonders im Hyperscale- und Colocation-Segment.“ Parallel zu diesem Ausbau steigen die technischen Anforderungen an die passive und aktive Infrastruktur. Während vor wenigen Jahren 400 Gbit/s als Zukunftstechnologie galten, sind heute 800 Gbit/s-Anwendungen im Einsatz und 1,6 Tbit/s bereits in der Vorbereitung. Diese Entwicklung stellt neue Anforderungen an Glasfaserverbindungen, Stecksysteme und das Kabelmanagement im Rechenzentrum. Ein zentraler Trend ist dabei die Miniaturisierung. Neue LWL-Stecksysteme wie die VSFF-Stecker (Very Small Form Factor) ermöglichen höhere Packungsdichten bei gleichzeitig geringerer Baugröße. Das erhöht die Effizienz im Rack und unterstützt den Trend zu High-Density-Konfigurationen, ein entscheidender Faktor, wenn immer mehr Leistung auf begrenztem Raum untergebracht werden muss. Strategischer Ausbau Netceed ist seit Jahren als führender internationaler Anbieter im Bereich Breitband- und Glasfaserausbau bekannt. Das Unternehmen beliefert Netzbetreiber, Carrier und Infrastrukturanbieter mit Komponenten und Systemlösungen für die digitale Netzinfrastruktur. „Viele unserer Carrier-Kunden betreiben eigene Rechenzentren, um ihre Dienste sicher und leistungsfähig bereitzustellen“, erklärt Borg. „Diese Unternehmen stehen aktuell vor der Herausforderung, ihre Infrastruktur zu modernisieren oder Die technischen Anforderungen an die passive und aktive Infrastruktur in Datencentern steigen kontinuierlich. Diese Entwicklung stellt neue Anforderungen an Glasfaserverbin- dungen, Stecksysteme und das Kabelmanagement
www.net-im-web.de 31 10/25 Data Center im Fokus neue Standorte zu errichten. Da wir diese Kunden seit Jahren begleiten, können wir sie nun auch im Data-Center-Umfeld umfassend unterstützen.“ Damit fügt sich der Bereich Data Center konsequent in die strategische Ausrichtung von Netceed ein: Der Aufbau und Betrieb moderner Rechenzentren ist die logische Fortsetzung einer Infrastrukturstrategie, die vom Backbone über den Access-Bereich bis zum Core reicht. Netceed verfolgt dabei das Ziel, End-to-End-Lösungen für alle Stufen der digitalen Wertschöpfung anzubieten – von der Netzebene bis in den Serverraum. Portfolio für den White Space Netceed versteht sich nicht als klassischer Hersteller, sondern als System- und Lösungspartner. Gemeinsam mit namhaften Herstellern entwickelt das Unternehmen individuelle Konzepte und schafft so eine herstellerübergreifende Flexibilität, die Kunden maßgeschneiderte Lösungen ermöglicht. Das Data-Center-Portfolio umfasst den kompletten Ausbau im White Space, also im Bereich der IT-Racks, Verkabelung und Infrastruktur. Dazu zählen unter anderem: • Optical Distribution Frames (ODF) für Carrier- und Meet-Me-Bereiche • Rack- und Einhausungslösungen inklusive Schrankklimatisierung • Umfassendes Monitoring mit Sensorik, PDUs und intelligentem Energiemanagement • Kupfer- und LWL-Trunkkabelsysteme mit ultradünnen Leitungen • High-Density-Systeme und modulare 19“-Technik für flexibles Kabelmanagement • Spleiß- und Patchlösungen für effiziente Handhabung und Wartung „Unsere Stärke liegt darin, dass wir alle Komponenten aus einer Hand anbieten können, vom Patchpanel über die Klimatisierung bis zum Kabeltrunk“, betont Borg. „Das ermöglicht eine optimale Integration und sorgt für höchste Zuverlässigkeit im laufenden Betrieb.“ In einem firmeneigenen Showroom können Kunden die Systeme und Lösungen in praxisnaher Umgebung erleben. „Hier wird Technik greifbar“, so Borg. „Kunden können sich selbst von der Qualität, Modularität und Bedienbarkeit unserer Systeme überzeugen.“ Normungsnähe als Schlüssel Was Netceed im Markt unterscheidet, ist die Kombination aus technischer Kompetenz, normativer Expertise und Projekterfahrung. „Kein Rechenzentrum ist wie das andere“, erklärt Borg. „Deshalb bieten wir keine Standardlösungen, sondern entwickeln für jeden Kunden ein individuelles Konzept, abgestimmt auf seine räumlichen, technischen und organisatorischen Anforderungen.“ Ein großer Vorteil ist dabei die enge Einbindung in Normungs- und Fachgremien. Netceed engagiert sich in der DKE/VDE-Normung, beim BREKO, dem VIRZ und künftig auch beim eco-Verband. Dieses Engagement erlaubt es, Trends und regulatorische Vorgaben frühzeitig zu erkennen und in die Produkt- und Projektentwicklung einfließen zu lassen. Neben der Planung übernimmt Netceed auf Wunsch auch die Projektkoordination und Installation vor Ort, beispielsweise in Zusammenarbeit mit Generalunternehmen. Das reduziert Schnittstellen, vereinfacht die Logistik und sichert den kontinuierlichen Materialfluss auf die Baustelle. Das Ergebnis: höhere Planungssicherheit, kürzere Realisierungszeiten und eine durchgängig hohe Qualität über alle Projektphasen hinweg. Ganzheitlicher Ansatz Der Einstieg in das Data-Center-Segment ist für Netceed kein isolierter Schritt, sondern Teil einer ganzheitlichen Infrastrukturstrategie. Telekommunikation, IT und Cloud wachsen zunehmend zusammen. Carrier, Netzbetreiber und Serviceprovider benötigen Partner, die diese Schnittstellen verstehen und in integrierte Lösungen übersetzen können. Netceed verbindet dabei den klassischen Breitbandausbau mit der Rechenzentrumsinfrastruktur und schafft Das Commscope Kabelkanal System FiberGuide schützt die Glasfaserkabel vor physischen Schäden, übermäßiger Biegung und damit vor unbeabsichtigten Unterbrechungen. Durch diesen Schutz wird das Risiko von Ausfallzeiten minimiert
32 www.net-im-web.de 10/25 Data Center im Fokus so ein durchgängiges Lösungsangebot von der Glasfasertrasse bis zum Serverrack. Besonders im Fokus stehen Edge-Rechenzentren, die näher an den Endkunden rücken und kurze Latenzen für Anwendungen wie Industrie 4.0, autonome Systeme oder Smart-City-Anwendungen ermöglichen. Hier kann Netceed auf langjährige Erfahrung in der Netzplanung, Materialversorgung und Projektkoordination zurückgreifen. „Wir verstehen uns als Partner über die gesamte Wertschöpfungskette“, fasst Borg zusammen. „Von der Netzebene über die Gebäudeverkabelung bis hin zum White Space – wir liefern alles, was moderne IT-Infrastrukturen benötigen.“ Wachstum und Nachhaltigkeit Um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden, baut Netceed sein Data-Center-Team konsequent aus. Neue Fachkräfte mit technischer und planerischer Expertise sollen künftig noch schneller auf Kundenanfragen reagieren und Projekte begleiten können, vom Konzept bis zur Umsetzung. Zudem rückt das Thema Nachhaltigkeit stärker in den Mittelpunkt. Energieeffiziente Systeme, optimierte Luftführung und Materialien mit reduziertem CO₂- Fußabdruck sind zentrale Entwicklungsthemen. „Rechenzentren stehen zunehmend im Fokus der Nachhaltigkeitsdebatte“, erklärt Borg. „Wir unterstützen unsere Kunden dabei, den Energieverbrauch zu senken und die Betriebseffizienz zu erhöhen. Ohne Kompromisse bei Performance oder Verfügbarkeit.“ Darüber hinaus arbeitet Netceed an neuen Lösungen für Monitoring, Energieverteilung und Automatisierung, die eine präzisere Steuerung von Klimatisierung und Strommanagement ermöglichen. „Unsere Aufgabe ist es, Rechenzentren fit für die Zukunft zu machen“, sagt Borg. „Das heißt: mehr Effizienz, mehr Leistung, mehr Nachhaltigkeit bei maximaler Betriebssicherheit.“ Fazit Der Rechenzentrumsmarkt steht an der Schwelle zu einer neuen Entwicklungsstufe. Immer höhere Bandbreiten, steigende Leistungsanforderungen und die Integration neuer Technologien verändern die Planungs- und Betriebsprozesse grundlegend. Mit seiner Erfahrung im Netz- und Infrastrukturbereich, seinem breiten Lösungsportfolio und seiner starken Normungsnähe positioniert sich Netceed als Partner für ganzheitliche, zukunftssichere Rechenzentrumsprojekte. „Wir liefern keine einzelnen Produkte, sondern Lösungen, die den Betrieb effizienter und nachhaltiger machen“, bringt es Borg auf den Punkt. „Denn nur wer die physische Infrastruktur beherrscht, kann die digitale Zukunft gestalten.“ https://netceed.com/ Um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden, baut Netceed sein Data-Center-Team konsequent aus. Neue Fachkräfte mit technischer und planerischer Expertise sollen künftig noch schneller auf Kundenanfragen reagieren können Mithilfe der flexibel anpassbaren Conteq-Racks lassen sich die optimalen Konfigurationen für jedes Rechenzentrum zusammenstellen. Konfiguratoren helfen, die passende Kühlung zu ermitteln (Fotos: Netceed)
44 www.net-im-web.de 10/25 Mit 5G zur Fabrik der Zukunft Ericsson rüstet Hamburger Airbus-Werk um NETZE Bernhard Reimann ist Chefredakteur der NET Bernhard Reimann Ericsson und Airbus heben die Flugzeugproduktion auf ein neues Level: Mit der erfolgreichen Inbetriebnahme eines privaten 5GNetzwerks am Produktionsstandort Hamburg beschleunigt Airbus seine ambitionierte Digitalisierungsstrategie, die darauf abzielt, die Fertigungsautomatisierung, Rückverfolgbarkeit und betriebliche Effizienz zu stärken. Der Roll-out am Standort Toulouse läuft bereits. Die Partnerschaft zwischen Ericsson und Airbus setzt auf Ericsson Private 5G, eine Lösung, die für höchste Zuverlässigkeit, Sicherheit und Leistung steht. Ein entscheidender Vorteil ist die integrierte InfrastrukturAutomatisierung: Sie sorgte für eine erheblich beschleunigte Implementierung und ermöglicht Airbus nun, die Konnektivität schnell und sicher über mehrere Standorte hinweg zu skalieren. Die Lösung ist auf die spezifischen IT- und Cybersicherheitsanforderungen von Airbus zugeschnitten. Zudem vereinfachten die modulare Architektur und die API-gesteuerten Schnittstellen die Integration in bestehende Airbus-Systeme, beschleunigten die Amortisationszeit und verstärken die robusten Sicherheitskontrollen. Hakim Achouri, 5G-Experte bei Airbus, sagt: „Unser Ziel ist es, alle unsere industriellen Netzwerke auf 5G umzustellen, um eine einheitliche, äußerst zuverlässige Konnektivität vom Arbeitsplatz der Bedienenden bis zur Flugzeugkabine zu gewährleisten. Diese Einführung beschleunigt Projekte in den Bereichen 3D-Simulation, Augmented Reality, verbesserte Rückverfolgbarkeit von Teilen und vorausschauende Wartung unserer Anlagen. Die durch diese Architektur ermöglichte Standardisierung und Skalierbarkeit ermöglicht es uns, die Lösung problemlos auf weitere Standorte in Europa und weltweit zu übertragen.“ Industrie 4.0 in der Praxis Ericsson Private 5G bildet das technologische Rückgrat für die strategischen Transformationsprojekte von Airbus. Die Lösung ermöglicht zukunftsweisende Anwendungsfälle wie die umfassende IoT-Integration, das intelligente Management kritischer Anlagen, Qualitätskontrolle in Echtzeit und kollaborative Robotik. Durch die nahtlose, flächendeckende 5G-Versorgung gewinnen Maschinen und Mitarbeitende völlig neue Das Werk an der Elbe ist der erste deutsche Meilenstein der globalen Digitalisierungspartnerschaft und dient als Vorbild für weitere Standorte von Toulouse bis in die USA (Foto: Ericsson/Airbus) Mobilität in der Produktion. Dies steigert nicht nur Produktivität und Prozessagilität, sondern gewährleistet auch eine durchgängige industrielle Steuerung – alles entscheidende Faktoren, um das volle Potenzial von Industrie 4.0 zu erschließen. Blick nach vorn Diese neue Phase unterstreicht das gemeinsame Engagement von Airbus und Ericsson für die Zukunft der industriellen Konnektivität. Dabei setzen die Partner auf fortschrittliche 5G-Standalone-Technologie (SA) und Bereitstellungsmodelle der nächsten Generation, die künftig auch die 5G-Nutzung in Büroumgebungen beschleunigen werden. Darüber hinaus erweitern die beiden Unternehmen ihre gemeinsame Forschung und Entwicklung auf Zukunftsfelder wie die vernetzte Flugzeugkabine, 6G und nicht-terrestrische Netzwerke (NTN). www.ericsson.com
49 www.net-im-web.de Dell PowerEdge-Server XR8720t Dell Technologies stellt mit dem Dell PowerEdge XR8720t einen Server vor, der sich leicht in Gehäuse ein- und ausbauen lässt und Edge- sowie Telekommunikationsinfrastrukturen transformiert, indem er höchste Leistung und beste Konnektivität bereitstellt, insbesondere für Open-RAN- und Cloud-RAN-Umgebungen. Der PowerEdge XR8720t Compute Sled integriert sich nahtlos in die Dell-Plattform PowerEdge XR8000. Er wurde speziell ent- wickelt, um die Leistungsanforderungen zu erfüllen, die die Einführung von Infra- strukturen in anspruchsvollen Umgebungen bisher behindert haben. Mit hoher Rechenleistung und Konnektivität bietet er robusten Support für leistungshungrige Anwendungen, während er die Bereitstellung vereinfacht und die Betriebskosten senkt. Der neue Compute Sled erleichtert es Telekommunikationsanbietern, am Edge rechenintensive Anwendungen bereitzustellen, die Kosten zu senken und KI einzusetzen. Unternehmen aus Branchen wie Telekommunikation, Einzelhandel, Verteidigung und Fertigung können das System nutzen, um KI, Machine Learning und andere Anwendungen zu betreiben, die auf eine exakte Zeitsynchronisation angewiesen sind. www.delltechnologies.com OpDAT slide² Patchfelder von Metz Connect Metz Connect erweitert sein OpDAT slide² Patchfeld-Portfolio um zwei neue Varianten. Das Patchfeld OpDAT slide² K ist durch seine geringe Einbautiefe und die schrägen Kabeleingänge die erste Wahl bei beschränkten Platzverhältnissen. Das OpDAT slide² BO ermöglicht das unkomplizierte Anschließen von Breakout- und Volladerkabeln bei gleichzeitigem Schutz vor mechanischen Einflüssen sowie Staub- und Schmutz. Beide OpDAT slide² Patchfelder kommen in 19-Zoll-Verteilerschränken in Rechenzentren zum Einsatz sowie in der strukturierten Gebäudeverkabelung. Die Patchfelder mit einer Vielzahl an Konfigurationsmöglichkeiten, unter anderem mit LC-D Kupplungen, gewährleisten ein optimales Langzeit-Verhalten der Verbindungen. Einzigartig ist beim OpDAT slide² K von Metz Connect die um 30 % verkürzte Tiefe im Vergleich zu konventionellen OpDAT slide² Boxen. Das Patchfeld von Metz Connect unterstützt das unkomplizierte Anschließen von Breakout- und Volladerkabeln bei gleichzeitigem Schutz vor mechanischen Einflüssen sowie vor Staub- und Schmutz. Alle OpDAT slide² Patchfeld-Schubladen können aus dem Stahlblechgehäuse herausgezogen werden (mit Auszugstopp). Sie sind kippbar und in der Tiefe um 30 mm verstellbar. www.metz-connect.com (Foto: Metz Connect) (Foto: Dell) Snom bringt Notruftelefon E303 auf den Markt Mit dem E303 stellt Snom Technology ein innovatives Notruftelefon vor, das speziell für jene Umgebungen entwickelt wurde, wo die Sichtbarkeit und einfache Bedienbarkeit von sicherheitsrelevanten Tools entscheidend sind. Ab sofort als IP- oder analoges Telefon (E303A) verfügbar, erzeugt das neue Endgerät in Verkehrsrot sofort Aufmerksamkeit und kann damit im Ernstfall den entscheidenden Unterschied machen. Allein durch das Abheben des Hörers wird automatisch eine Verbindung zu einer vordefinierten Rufnummer hergestellt, etwa die Rezeption, den Notdienst oder eine mit fachkundigem Personal besetzte Stelle. Damit entfallen zeitaufwendige Zwischenschritte wie die Suche nach der Notrufnummer oder gar das Eintippen selbiger auf dem Smartphone. In der analogen Variante kann dies entweder über die Telefonanlage gelöst werden, oder der Notruf wird auf die Kurzwahltasten gelegt. Das E303 ist robust und verfügt über ein antibakterielles Gehäuse. www.snom.com PRODUKTE Akku Life Guard schützt Werkzeug-Akkus Die Natune GmbH, Spezialist für smarte elektronische Lösungen, präsentiert mit dem „Akku Life Guard“ das erste Zwischensteckmodul, das jede Werkstatt-Steckdose zu einem intelligenten Akku-Schützer macht. Immer mehr Werkzeuge werden kabellos betrieben. Mit den neuen Geräten steigt auch die Zahl der Akkus, die in der Werkstatt sicher geladen und aufbewahrt werden müssen. Der Akku Life Guard trennt sich nach dem Aufladen eines Akkus eigenständig und vollständig vom Stromnetz. Wenn das Zwischensteckmodul Ladeprobleme erkennt, unterbricht es bei erhöhter Gefahr automatisch die Stromzufuhr. Das bietet zusätzlichen Schutz und gewährleistet, dass der Akku des Werkzeugs sicher in der Werkstatt geladen werden kann. Die drei Betriebsarten werden über einen Schiebeschalter an der Seite des Gerätes gewählt. Der Akku Life Guard kommt zugunsten einer einfachen Bedienung ganz ohne App aus. https://akkulifeguard.com (Foto: Natune) (Foto: Snom) 10/25
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