43 www.net-im-web.de 09/25 Premiere im Glasfaserausbau 70 Prozent beschleunigen und ist genauso zuverlässig wie andere konventionelle Methoden. „Konventionelle Fräsen haben wir bereits länger im Angebot, sie erfreuen sich großer Beliebtheit beim Glasfaserausbau“, sagt Christos Touloupis, Sales Manager von Domka Maschinenbau. „Den E-Trencher haben wir ganz neu entwickelt. In diesem Projekt von Deutsche Glasfaser setzen wir ihn nun zum ersten Mal ein.“ Bei herkömmlichen, dieselbetriebenen Fräsen erhöht sich der Lärmpegel während der Bauarbeiten deutlich. Mit dem akkubetriebenen Modell können die Bauarbeiten bei gleicher Bauleistung deutlich leiser und ohne die Emissionen eines Dieselmotors durchgeführt werden – eine erhebliche Entlastung für die Arbeiter und Anwohner. Leise durch Elektroantrieb Artemis, Baupartner von Deutsche Glasfaser, hat das erste Modell des E-Trenchers der Firma Domka mit Sitz in Köln erworben. Der Einsatz im Landkreis Neuwied ist somit eine Premiere. „Überzeugt haben uns am Ende des Tages die Leistungsdaten“, berichtet Stefan Tebbe, Geschäftsführer von Artemis. „Die Fräse hat eine durchschnittliche Leistungsfähigkeit von drei bis vier Stunden pro Batterieladung. Dies entspricht der Strecke, die wir an einem Tag bearbeiten können.“ Der E-Trencher bietet weitere Vorteile: Die Maschine kann an jeder handelsüblichen Ladesäule für E-Autos aufgeladen werden und unterscheidet sich lediglich im Antrieb von ihren dieselbetriebenen „Kollegen“. Die Einarbeitungszeit für die Bediener wird damit auf ein Minimum reduziert. Im rheinland-pfälzischen Landkreis Neuwied ist der Einsatz des E-Trenchers nicht das erste Pilotprojekt, das Deutsche Glasfaser umsetzt. In Vettelschoß hatte das Unternehmen den Glasfaserausbau 2024 bereits erstmals nach einem neuen Netzkonzept durchgeführt. Auf diese Weise erfolgt nun auch der Ausbau in Leubsdorf, abermals gemeinsam mit dem Baupartner Artemis. Das Netzkonzept 4.0 ermöglicht es, den Ausbau und Betrieb des Glasfasernetzes noch energie- und ressourcenschonender zu gestalten. Es verbindet modernste Hardware-Komponenten und zukunftsweisende Prozesstechnik. Die neue Ausbauvariante reduziert den Strombedarf auf rund 20 % eines bisherigen Kupfernetzes. Sollten die Erfahrungen beim Einsatz des E-Trenchers den Erwartungen entsprechen, wird Deutsche Glasfaser gemeinsam mit Artemis den Einsatz von elektrisch angetriebenen Baumaschinen weiter voranbringen. www.deutsche-glasfaser.de www.domka-maschinen.de Die Fräse hat eine durchschnittliche Leistungsfähigkeit von drei bis vier Stunden pro Batterieladung. Das entspricht der Strecke, die an einem Tag bearbeitet werden kann Mit dem E-Trencher wird die Asphaltdecke aufgefräst, so dass ein schmaler Graben entsteht, in dem dann die Leerrohre auf einer Tiefe von 40 Zentimetern verlegt werden (Fotos: Deutsche Glasfaser)
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