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Pilotprojekte zum Übergang von Kupfer auf Glasfaser abgeschlossen
Im Rahmen des Gigabitforums bei der Bundesnetzagentur wurden drei Pilotprojekte zur Umstellung von Kupfer auf Glasfaser durchgeführt.
„Wir wollen die Rahmenbedingungen für die Migration von Kupfer auf Glasfaser so gestalten, dass Wettbewerb sichergestellt und Verbraucherinteressen gewahrt sind – sowohl auf den neuen Glasfasernetzen als auch in der Phase des Übergangs,“ sagt Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. „Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr werden wir ein Konzept für die sogenannte Kupfer-Glas-Migration erarbeiten. So schaffen wir frühzeitig die nötige Planungssicherheit für den Markt und die hohen Investitionen in Glasfasernetze. Darüber hinaus werden wir Hinweise für einen guten Übergang für die Kundinnen und Kunden hin zu zukunftssicheren Netzen erarbeiten.“
Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen aus den Pilotprojekten
Im Februar 2024 hatte die Branche in drei Gebieten in Thüringen und Hessen Pilotprojekte zum Wechsel von kupferbasierten DSL- auf neu errichtete Glasfaser-Anschlüsse gestartet. Das Gigabitforum hat die Pilotprojekte nun mit einem Erfahrungsbericht abgeschlossen und mit wissenschaftlicher Unterstützung durch das Wissenschaftliche Institut für Infrastruktur und Kommunikationsdienste GmbH ausgewertet.
Wesentliche Voraussetzung für die zukünftige Abschaltung der traditionellen Kupfer-Infrastrukturen ist nicht nur der Netzausbau entlang der Straßen (Homes Passed), sondern insbesondere auch der Anschluss der Häuser und der Netzausbau innerhalb der Gebäude (Homes Connected). Das Gigabitforum empfiehlt daher, den Ausbau bis in die Wohnungen jetzt zu forcieren und eine Erleichterung des Ausbaus durch rechtliche Änderungen zu prüfen.
Die Pilotprojekte haben auch Erkenntnisse für die unternehmensinternen und –übergreifenden Prozesse generiert sowie noch weiter zu erarbeitende Handlungsfelder identifiziert. Ziel bei der Ausgestaltung des Regelprozesses wird sein, dass Verbraucherinnen und Verbraucher auch weiterhin zu jeder Zeit qualitativ hochwertige Dienste verschiedener Anbieter zur Auswahl haben. Hierfür muss die Branche frühzeitig die Vorbereitungen vorantreiben, unter anderem in ihren IT-Systemen. Darüber hinaus ist klargeworden, dass beim Zuschnitt der Abschaltegebiete eine Abwägung zwischen technischen Aspekten und Anforderungen an die Kundenkommunikationen erfolgen muss. In diesem Zusammenhang plant das Gigabitforum, 2025 aktiv den Austausch im Markt zu suchen.
Nächste Schritte
Die Bundesnetzagentur wird parallel zu den Aktivitäten des Gigabitforums weitere Schritte angehen.
- Es ist vorgesehen, dass die Bundesnetzagentur gemeinsam mit dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr ein Gesamtkonzept zur Kupfer-Glas-Migration erarbeitet. Es soll umfassend verbraucher- und wettbewerbspolitische Aspekte adressieren. Der Diskussion mit der Branche und im politischen Raum wird hierbei eine hohe Bedeutung zukommen. Im Fokus werden erforderliche Maßnahmen und hierfür ggf. notwendige gesetzliche Änderungen für einen beschleunigten Übergang stehen.
- Zum anderen wird die Bundesnetzagentur bereits im Vorfeld des gesetzlich vorgesehenen Verfahrens zur Abschaltung der Kupfernetze strukturierende Hinweise erarbeiten und veröffentlichen. Sie wird hierzu zusammen mit weiteren Fragestellungen eine Marktkonsultation durchführen. Ziel ist es, die Planungssicherheit frühzeitig zu erhöhen und dadurch die Prozessschritte einer konkreten Abschaltung der Kupfernetze zu beschleunigen.
- Gleichzeitig setzt die Bundesnetzagentur im Jahr 2025 die Errichtung des Regulierungsrahmens Glasfaser mit einer Reihe relevanter Verfahren und Entscheidungen fort.
Hintergrund Gigabitforum
Mehr als ein Drittel der Bevölkerung kann bereits Glasfaserprodukte buchen. Jedes Jahr kommen durch den Ausbau der Glasfasernetze über 4 Mio. Anschlüsse hinzu. Damit rückt auch die Ablösung der traditionellen Kupfer-Infrastrukturen in den Fokus.
Das „Gigabitforum“, ein von der Bundesnetzagentur eingerichteter und geleiteter Expertenkreis, begleitet diesen Technologiewandel. Das Gigabitforum besteht aus Vertretern der TK-Verbände, der Anbieter von TK-Anschlüssen, des zuständigen Bundesministeriums für Digitales und Verkehr, der Bundesländer sowie des Wissenschaftlichen Instituts für Infrastruktur und Kommunikationsdienste (WIK). Das Gigabitforum stellt seit März 2021 für die Beteiligten eine zentrale Dialogplattform dar, um über investitions- und wettbewerbsfördernde Rahmenbedingungen für den beschleunigten Übergang von Kupfer- auf Glasfasernetze zu diskutieren. Dabei sollen möglichst frühzeitig Herausforderungen und Hemmnisse für diesen Übergang identifiziert, gemeinsam Optionen erörtert und mögliche Lösungswege für alle Akteure auf transparente Weise aufgezeigt werden.
(Foto: Bundesnetzagentur)
Kanalsanierung 2.0 im Rhein-Neckar-Kreis mit nevoPP
In Bammental wird Klimaschutz großgeschrieben. Seit vielen Jahren treiben Verwaltung und Gemeinderat das Thema voran. Mit dem Einsatz nachhaltiger Abwasserrohre und Schächte geht die Gemeinde nun auch bei der Kanalsanierung neue Wege.
Bammental liegt in der Metropolregion Rhein-Neckar, wenige Kilometer südöstlich von Heidelberg. In den kommenden Jahren müssen weite Teile des Abwassersystems der Gemeinde saniert werden. Die in die Jahre gekommenen Rohre weisen Undichtigkeiten auf. Durch die häufigen Reparaturen am Wasser- und Abwassersystem ist der Straßenbelag uneben, was das Ablaufen des Niederschlagswassers behindert. Gründe genug also für eine umfassende Sanierung.
Bestandsanierung als Herausforderung
Den Anfang der Maßnahmen macht der „1. Bauabschnitt Heldenberg“. Er umfasst eine Verkehrsfläche von rund 4 700 m2 Asphalt und 1 450 m2 Pflaster. Verantwortlich für die Planung und Bauüberwachung ist Dipl.-Ing. (FH) Michael Bauch, Inhaber von BAMI Ingenieure in Remchingen. Er und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben in Bammental bereits mehrere Bauvorhaben betreut. Michael Bauch selbst ist mit Bauamtsleiter Dipl.-Ing. Oliver Busch in regelmäßigem Austausch. Vor dem Hintergrund der Klimaschutzziele der Gemeinde entstand im Gespräch mit dem zuständigen REHAU-Außendienst die Idee, das 100 % klimaneutrale Kunststoff-Abwassersystem nevoPP zu verwenden. Bammental ist damit eine von bundesweit drei Kommunen, bei denen das innovative Produkt bereits vor der offiziellen Markteinführung eingesetzt wird.
Gut zu sehen: Vollwandprodukt mit Neumaterial an der Oberfläche und Rezyklat im Kern (schwarz)
Bei nevoPP kommen bis zu 80 % des verwendeten Polypropylens aus Industrierezyklaten, zum Beispiel Produktionsresten. Das Neumaterial an der Oberfläche und Rezyklat im Kern gehen dabei eine dauerhafte, stoffschlüssige Verbindung ein. Die erwartete Lebensdauer beträgt mehr als 100 Jahre: Das spart Ressourcen und vermeidet Müll. Nach Ende der Nutzungsphase können die zu 100 % recyclingfähigen Produkte zurück in den Kreislauf gehen. Ebenso können Rohrabschnitte, die auf der Baustelle entstehen mit dem REHAU Rücknahmekonzept kostenlos in den Materialkreislauf zurückgeführt werden. Für die Herstellung der Rohre und Schächte wird ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien eingesetzt. Zur Kompensation der unvermeidbaren CO2-Emissionen unterstützt REHAU zwei Klimaschutzprojekte, darunter die Renaturierung von Mooren in Mecklenburg-Vorpommern. Die Klimaneutralität von nevoPP ist durch den TÜV Rheinland zertifiziert und umfasst sämtliche Rohre und Schächte (ohne Formteile).
Gut zwei Jahre Bauzeit
Seit Juli laufen die Baumaßnahmen in Bammental. Für den 1. Bauabschnitt sind rund 720 m Hauptleitungen DN 315 und DN 400 geplant, etwa 430 m Anschlussleitungen DN 160 sowie 27 Schächte. Neben den Abwasserrohren werden teilweise auch die Wasserleitungen erneuert. Die geplante Dauer der Baumaßnahme beträgt zwei Jahre.
„Das Bauen im Bestand ist immer eine Herausforderung“, sagt Planer Michael Bauch. „Jede Hofeinfahrt, jeder Hauseingang muss bedacht werden, damit keine Stufen entstehen und das Oberflächenwasser sauber abgeführt wird.“ In Bammental kommt hinzu, dass die Straßen teilweise ein starkes Gefälle aufweisen. Da die Leitungsführung der neuen Rohre leicht von der Bestandsleitung abweicht, ist auch die Gefahr gegeben, auf Fels zu treffen. Das kann die Maßnahmen nicht nur verteuern, sondern gegebenenfalls auch deutlich verzögern.
Extremwetter im Blick
„Ein Thema, welches in den letzten Jahren an Brisanz zugenommen hat, sind mögliche Extremwetterereignisse während der Bauphase“, so Bauch. Um die Funktion der vorhandenen Kanalisation beim Verlegen der neuen Rohre aufrechtzuhalten, müssen die Abwässer provisorisch umgeleitet werden. In der Regel haben Umleitungen nicht die gleiche hydraulische Kapazität wie die Bestandsleitungen. Kommt es dann zu plötzlichen Starkregen, womöglich noch übers Wochenende, besteht die Gefahr, dass die Baustelle geflutet wird.
Leicht im Handling und gut zu verarbeiten: das neue entwickelte Kunststoff-Abwassersystem nevoPP
Bei der Kanalisation in Bammental handelt es sich um ein Mischwassersystem: Niederschlagswasser und Abwasser werden in einer gemeinsamen Leitung abgeführt. Aufgrund der aggressiven Bestandteile im Abwasser waren sich Planer und Auftraggeber schnell einig, dem widerstandsfähigen PP den Vorzug vor Betonrohren zu geben. Dass die Wahl dann auf das neu entwickelte nevoPP fiel, ist dem intensiven Austausch mit dem REHAU-Außendienst zu verdanken.
CO2-Fußabdruck reduzieren
Wie viel CO2 sich bei einem Projekt konkret einsparen lässt, kann mit dem nevoPP-Rechner kostenfrei und ohne Anmeldung ermittelt werden. Damit lässt sich schon zu Beginn eines Bauvorhabens eine erste Schätzung des zu erwartenden Fußabdrucks ermitteln. Gibt man die Daten aus Bammental in den Online-Rechner ein, ergibt sich über die gesamte Wertschöpfungskette (Material, Produktion, Transport, Einbau und Entsorgung) eine Gesamtemission von 22,3 t CO2. Ein Vergleich mit Durchschnittswerten[2] der Branche aus dem Jahr 2018 zeigt den Nachhaltigkeitsfortschritt: 19,5 t CO2 werden durch die Maßnahmen der nevoPP-Serie vermieden, das entspricht einer Einsparung von ca. 47 %. In Verbindung mit dem Angebot erhält der Kunde von REHAU auf Wunsch dann eine artikelgenaue Aufstellung der Emissionen aller Rohre, Schächte und Formteile.
Für Bammentals Bürgermeister Holger Karl wie auch für Bauamtsleiter Oliver Busch sind die geprüfte Qualität und die Langlebigkeit wesentliche Argumente, die für Rohre und Schächte aus dem neuen Material sprechen. Holger Karl: „Man braucht natürlich auch etwas Mut, um zu sagen, wir setzen ein völlig neues Produkt ein. Doch ohne Menschen und Institutionen, die bereit sind, neue Wege zu gehen, gibt es keine Innovationen“. Oliver Busch ergänzt: „Im Hochbau gibt es bereits viel mehr Möglichkeiten den CO2-Fußabdruck zu reduzieren – wir haben nun die Chance, die Nachhaltigkeit auch im Tiefbau voranzubringen.“
(Fotos: REHAU)
Bundesnetzagentur veröffentlicht aktualisierte Funklochkarte
Die Bundesnetzagentur stellt eine angepasste Version der Funklochkarte bereit.
Nutzer können die Messergebnisse der Breitbandmessung/Funkloch-App ab jetzt nach Bundesland differenziert abrufen. Auch regionale Informationen auf Landkreis- und Gemeindeebene sind veröffentlicht. Die Funklochkarte kann bis auf Rasterzellen von 100 Metern vergrößert werden. Mit einer Filterfunktion bietet sie Anwendern die Auswahl einzelner Technologien, verschiedener Netzbetreiber oder bestimmter Zeiträume.
Anwendung der Breitbandmessung/Funkloch-App
Die Nutzerinnen und Nutzer der Breitbandmessung/Funkloch-App haben die Messpunkte mit ihren eigenen Endgeräten und Mobilfunkverträgen selbst erzeugt. Sie können protokollieren, ob ein Funkloch vorliegt oder eine Mobilfunkanbindung verfügbar ist. Auch die vorhandene Mobilfunktechnologie kann aufgenommen werden. Je mehr Messpunkte hinterlegt sind, desto detaillierter sind die Aussagen in den einzelnen Regionen. Die Kartendarstellung gibt jedoch keine abschließende Auskunft über die vor Ort verfügbaren Netztechnologien eines Netzbetreibers. Die App wurde im Auftrag der Bundesnetzagentur entwickelt und steht für Android und iOS kostenlos im jeweiligen Store zur Verfügung.
Die dargestellten Daten decken den Zeitraum vom 1. Oktober 2022 bis zum 30. September 2024 ab. Sie beinhalten insgesamt ca. 250 Mio. Messpunkte von rund 300.000 Nutzern der Breitbandmessung/Funkloch-App. Anwender können die Geodaten innerhalb der Karte herunterladen. Die downloadbaren Daten der Funklochkarte werden vierteljährlich aktualisiert.
Hintergrund Gigabitgrundbuch
Die Funklochkarte ist auch Teil des Gigabitgrundbuches des Bundes. Dieses besteht aus sechs Informationsdiensten mit verschiedenen Zwecken für unterschiedliche Zielgruppen. Für alle Nutzer stehen der Breitbandatlas, das Mobilfunk-Monitoring, die Breitbandmessungskarte und die Funklochkarte zur Verfügung. Zugangsbeschränkte Dienste für am Breitbandausbau Beteiligte sind der Infrastrukturatlas und die Analyseplattform.
(Foto: Bundesnetzagentur)
Telekom plant 2G-Abschaltung im Sommer 2028
Um das Netz der Telekom weiter zu verbessern und an die aktuellen Bedürfnisse der Kunden anzupassen, will die Telekom voraussichtlich im Sommer 2028 die veraltete 2G-Technik in den wohlverdienten Ruhestand schicken.
Voraussichtlich zum 30. Juni 2028 soll das 2G-Netz komplett abgeschaltet werden und den Weg für modernere und schnellere Technologien freimachen. „Mit dem freiwerdenden 2G-Frequenzspektrum können wir unser Netz weiter verbessern“, sagt Abdu Mudesir, Geschäftsführer Technik der Telekom Deutschland. „Wir wollen schnelle Datenübertragung für alle - und wir wollen sie überall. Deshalb nutzen wir die Frequenzen in unserem Netz zukünftig für 4G und 5G, um besonders in ländlichen Bereichen das mobile Surfen noch besser zu machen.“
Durchbruch für den Mobilfunk
Vor etwa drei Jahrzehnten revolutionierte die Einführung der 2G-Technologie (GSM) die Mobilfunkwelt und schuf die technische Grundlage für digitale Mobilfunknetze. Diese einst bahnbrechende Technologie ist mittlerweile veraltet. Seit mehr als einem Jahrzehnt nutzen Kundinnen und Kunden der Telekom das 4G-Netz (LTE). Es ermöglicht nicht nur schnelleres Surfen im Internet, sondern bietet mit VoLTE (Voice over LTE) auch eine hervorragende Sprachqualität.
Seit 2019 ist mit 5G die fünfte Generation des Mobilfunks im Netz der Telekom verfügbar. Mehr als 97 Prozent der deutschen Bevölkerung können bereits von der außergewöhnlichen Geschwindigkeit und der hohen Kapazität im 5G-Netz profitieren. Bis Ende 2025 werden es sogar 99 Prozent der Bevölkerung sein, da die Telekom ihr Mobilfunknetz kontinuierlich ausbaut.
Bye bye Funkloch
Ein guter Zeitpunkt also, sich von der veralteten 2G-Technik zu verabschieden. Das aktuell von 2G blockierte Spektrum im Frequenzbereich um 900 MHz setzt die Telekom zukünftig für die wesentlich leistungsfähigeren Technologien ein.
Bereiche, die bisher nur über 2G, aber nicht über 4G versorgt sind, bekommen im Rahmen der laufenden Netzmodernisierung schon vor der Abschaltung des 2G-Netzes eine 4G/5G-Versorgung. Dabei kommen unterschiedliche Frequenzbereiche zum Einsatz. So wird in der Regel Datenübertragung endlich auch in den Bereichen nutzbar, in denen bisher über 2G lediglich Telefongespräche möglich waren. Nach der 2G Abschaltung werden die freigewordenen Frequenzen im 900 MHz Band zusätzlich für die neuen Technologien genutzt und führen zu einem weiteren Leistungsschub.
Effizienter mit aktuellen Geräten
Der größte Teil der Kunden nutzt bereits heute die leistungsfähigen 4G- und 5G-Netze der Telekom und profitiert automatisch von den Verbesserungen durch die Umstellung.
Mobiltelefone ohne 4G (LTE) sind heute selten. Diese wenigen Geräte sind jedoch nach der Umstellung nicht mehr nutzbar und müssen rechtzeitig durch moderne Geräte ersetzt werden.
Der Wechsel auf ein aktuelles Gerät lohnt sich jedoch bereits heute - selbst für Kunden, die ausschließlich telefonieren wollen. Telefonate klingen mit den neuen Geräten sehr viel besser. Die neuen Geräte nutzen beim Telefonieren im 4G- und 5G-Netz die VoLTE-Technologie (Voice over LTE, Sprache über LTE) oder 5G VoNR (5G Voice over New Radio). Das sorgt für beste Sprachqualität, lässt die Gespräche natürlicher klingen und erhöht die Verständlichkeit. Viele Geräte reduzieren in lauter Umgebung sogar automatisch störende Geräusche und sorgen so auch in der Bahn oder auf der Straße für beste Verständigung.
Auch die Fans von Tasten-Telefonen können die neuen Netze nutzen. Neben Smartphones gibt es auch Geräte mit Tasten und ohne Touchscreen, die VoLTE unterstützen. So ist der Umstieg auf neue, leistungsfähigere Geräte für alle Kundengruppen leicht.
Insbesondere wenn das Handy nicht nur zum Telefonieren genutzt wird, ist der schnelle Umstieg auf ein aktuelles Gerät sinnvoll. Gerade bei der Übertragung von Daten spielen die neuen Geräte ihre Stärken aus. So lassen sich beispielsweise Bilder um ein Vielfaches schneller mit Freunden oder der Familie teilen. Auch beim Surfen im Internet stehen (nicht nur) Musik und Videoclips sehr viel schneller und in besserer Qualität zur Verfügung.
Meist verrät ein Blick aufs Display, ob das eigene Gerät fit für die schnelle Datenübertragung ist. Tauchen bei der Nutzung am oberen Bildrand die Bezeichnungen „5G“, „4G“ oder „LTE“ auf, brauchen sich Kunden in der Regel um nichts weiter zu kümmern.
Ob sie bereits ein LTE-fähiges Telefon besitzen, das beim Telefonieren den VoLTE-Standard oder 5G VoNR (5G Voice over New Radio) unterstützt, erfahren Kunden auf den Hilfe-Seiten im Internet, unter der kostenfreien Service-Hotline 0800 33 01000 oder in einem Telekom-Shop.
Mehr Tempo für das Internet der Dinge und M2M
Das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) vernetzt Geräte über das Internet, z.B. Haushaltsgeräte, Fahrzeuge oder Alarmanlagen. Dadurch kann beispielsweise von unterwegs die Heizung reguliert werden oder der Stromzähler die Verbrauchswerte an den Energieversorger übermitteln.
Die Abkürzung M2M steht in diesem Zusammenhang für Machine-to-Machine und bezieht sich auf den Datenaustausch zwischen Geräten, ohne menschliche Hilfe. So lassen sich beispielsweise Störungen in abgelegenen technischen Einrichtungen, wie einem Windrad, schnell entdecken oder die Ankunftszeit vom nächsten Bus an der Haltestelle signalisieren.
In der Vergangenheit haben diese Geräte meist die Funkstandards 2G und 3G genutzt. Spätestens seit der Abschaltung des 3G-Netzes vor einigen Jahren setzen die Anbieter verstärkt auf moderne Technologien. Dabei kommen neben 4G und 5G vor allem Narrowband-IoT (NB-IoT) und LTE-M zum Einsatz. Mit diesen Technologien wird auch an schlecht erreichbaren oder weit entfernten Orten zuverlässige Datenübertragung möglich.
Gute Vorbereitung sichert reibungslosen Betrieb
Damit auch nach der Abschaltung von 2G alle Geräte weiterhin wie gewünscht funktionieren, sollten die Anbieter und Nutzer jetzt aktiv werden und den Austausch der noch verbliebenen alten Funkmodule vorbereiten. Insbesondere bei Geräten oder Anlagen mit langfristigen Servicezyklen kann durch rechtzeitige Planung der Austausch deutlich kostengünstiger erfolgen.
Bei der Anschaffung oder dem Regeltausch von Geräten und Diensten ist auf die Unterstützung moderner Technologien wie 4G/LTE und 5G, bzw. bei IoT-Anwendungen Narrowband-IoT (NB-IoT) und LTE-M zu achten. Für Telefonate müssen zudem der Voice-over-LTE-Standard der Telekom (VoLTE, Sprache über LTE) oder 5G VoNR (5G Voice-over-New-Radio) unterstützt werden.
Vivax Analytics ProCo kompatibel mit der BNetzA
Die tktVivax Group hat ihre Lösung zur softwaregestützten Prozessanalyse Vivax Analytics ProCo deutlich erweitert. Neben dem umfassenden Prozessmodell für Stadtwerke steht nun auch ein Modell für Glasfasernetzbetreiber und Telekommunikationsunternehmen zur Verfügung.
Zudem wurde das Modell an die Terminologie des „Branchenprozessmodells zur Ermittlung eines angemessenen Zuschlags für leistungsmengenneutrale Gemeinkosten“ angepasst, mit dem die Bundesnetzagentur einmal jährlich die Kosteninformationen von den Netzbetreibern abfragt.
Mit Vivax Analytics ProCo ist es auf einfache Weise möglich, sämtliche Geschäftsprozesse in TK-Unternehmen organisatorisch, kosten- und kapazitätsmäßig zu bewerten. Das neue Modell wurde um mehr 42 TK-typische Kategorien erweitert und umfasst branchenübergreifend rund 700 Geschäftsprozesse mit mehr als 7.500 Aktivitäten. Alle Aktivitäten und die damit verbundenen Aufwände werden mit Hilfe von Vivax Analytics ProCo über eine intuitiv bedienbare Weboberfläche von den Mitarbeitenden selbst erfasst. Durch die anschließende Verknüpfung verschiedener Determinanten wie Sach- und Personalkosten, Prozesse, Organisationseinheiten oder Sparten können dann sehr detaillierte und vor allem dynamische Analysen durchgeführt werden. Diese Analysen machen transparent, welche Organisationseinheiten mit welchen Aufgaben und Kosten an den verschiedenen Prozessen beteiligt sind. Gleichzeitig stehen diese Kosteninformationen dann auch für die Berichterstattung an die Bundesnetzagentur zur Verfügung.
„Wie die Erfahrung aus zahlreichen von uns begleiteten Prozessanalyseprojekten zeigt, erhalten Unternehmen mit Vivax Analytics ProCo deutlich validere Ergebnisse. Und das sehr viel schneller und vor allem mit einem Bruchteil des Aufwands, der bei herkömmlichen Beratungsansätzen anfallen würde. Zudem kann die Erfassung durch die Mitarbeitenden regelmäßig wiederholt werden, so dass der Erfolg von Maßnahmen zur Prozessoptimierung gesichert und überprüfbar ist“, fasst Frank von Allwörden, COO bei der Vivax Consulting GmbH, die Vorteile zusammen.
(Fotos: tktVivax)