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PMEV

  • Deutscher Feuerwehrverband neues PMeV-Mitglied

    Der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) ist dem Expertennetzwerk des Bundesverbandes Professioneller Mobilfunk e.V. (PMeV) beigetreten.

     

    DFV-Präsident Karl-Heinz Banse erklärt: „Wir wollen die im PMeV vorhandene Expertise nutzen und auch in unsere fachlichen Diskussionen einbringen. In diesem Verband sind zahlreiche wichtige Stakeholder und Partner der einsatzkritischen mobilen Kommunikation vertreten. Die Feuerwehren sind die mit Abstand größte Nutzergruppe in diesem Bereich; die ausfallsichere Kommunikation ist im Einsatzfall von höchster Bedeutung.“

    Ziel des DFV als PMeV-Mitglied ist es, die in verschiedenen Bereichen bestehenden Interessenlagen noch mehr aufeinander abzustimmen und hier fachlich wie strategisch voneinander zu partizipieren. Der PMeV ist bereits Mitglied des DFV-Förderkreises. Eine feste Einbindung des PMeV in die Arbeit des Fachausschusses Leitstellen und Digitalisierung der deutschen Feuerwehren wird derzeit geprüft.

    Der DFV repräsentiert 1,3 Millionen Angehörige in Freiwilligen, Jugend-, Berufs- und Werkfeuerwehren in bundesweit 24.000 Feuerwachen und Gerätehäusern. „Wir freuen uns sehr, dass mit dem Deutschen Feuerwehrverband nun die größte Anwendergruppe einsatzkritischer Kommunikationssysteme in unserem Verband vertreten ist. Von der fachlichen Expertise des DFV versprechen wir uns starke Impulse aus Anwendersicht für die weitere Entwicklung der sicheren und hochverfügbaren Kommunikation in Deutschland“, freut sich Bernhard Klinger, Vorstandsvorsitzender des PMeV, über den Gewinn dieses starken strategischen Partners für die Verbandsarbeit.

    www.pmev.de

    (Titelbild: Karl Heinz Bause, DFV-Präsident. Foto: Katrin Neuhauser, DFV)

  • Frequenzzuteilung für Dauer von bis zu zehn Jahren möglich

    Eine sehr gute Nachricht für alle Anwender und Anbieter schmalbandiger Bündelfunksysteme in Deutschland: Die Bundesnetzagentur (BNetzA) schafft Planungs- und Investitionssicherheit über das Jahr 2025 hinaus.

     

    Nunmehr können Frequenzen für einen Zeitraum von bis zu zehn Jahren beantragt und erteilt werden. Bislang war die Zuteilung des Frequenzspektrums bis zum 31. Dezember 2025 befristet.

    Der PMeV begrüßt diese Entscheidung im Interesse seiner Mitglieder: „Das Bohren dicker Bretter hat sich gelohnt! Schon seit Mai 2020 hatten wir gefordert, auf ein fixes Enddatum in dieser Verordnung zu verzichten, um die regulatorischen Rahmenbedingung verlässlicher zu gestalten und Investitionen jederzeit unter gleichen Bedingungen zu ermöglichen. Nunmehr tragen unsere kontinuierlichen Bemühungen des fachlichen Austauschs Früchte“, erklärt PMeV-Vorstandsvorsitzender Bernhard Klinger.

    Neue „Verwaltungsvorschriften für Frequenzzuteilungen im schmalbandigen Bündelfunk (VVBüFu)“

    Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat im August 2024 eine neue Verwaltungsvorschrift für Frequenzzuteilungen im schmalbandigen Bündelfunk (VVBüFu) veröffentlicht. Die vorliegende Verwaltungsvorschrift aktualisiert im Wesentlichen das bislang gültige Dokument aus Juli 2018. Insbesondere Punkt 4. Frequenzzuteilungsverfahren (Antragsberechtigung) wird präzisiert. Waren bisher die Beantragungen und Erteilungen von Frequenzen maximal bis Dezember 2025 möglich, können nun Befristungen bis zu zehn Jahren beantragt und erteilt werden. Dies gilt sowohl für bestehende als auch für neue Lizenzen. Die Beantragung der darüber hinausgehenden Weiternutzung kann ab drei Jahren vor Ablauf der bestehenden Zulassung für bis zu zehn Jahre erfolgen. Dies dient der Erhöhung der Planungssicherheit für die Antragsteller und ermöglicht eine rechtzeitige Entscheidung über die Verlängerung durch die BNetzA.

    Angepasste Verwaltungsvorschriften für Frequenzzuteilungen im schmalbandigen Bündelfunk.

    www.pmev.de

  • PMeV gründet Arbeitskreis Sichere Notfallkommunikation im Krisenfall

    Der Bundesverband Professioneller Mobilfunk (PMeV) hat einen Arbeitskreis „Sichere Notfallkommunikation im Krisenfall für Industrie, Dienstleister und Kommunen“ gegründet.

     

    Der Arbeitskreis hat das Ziel, die Anwendergruppen für die Notwendigkeit einer übergreifenden Notfallkommunikation zu sensibilisieren und durch umfassende Beratungs- und Schulungsangebote die Kommunikationsfähigkeit der vorbezeichneten Zielgruppen in Ausnahmesituationen zu gewährleisten. In der ersten Sitzung des neuen Arbeitskreises wurde Steven Hilgemann (pei tel Communications) einstimmig zum Vorsitzenden gewählt.

    Übergreifende Notfallkommunikation für verschiedene Anwendergruppen

    Derzeit erfolgt die Notfallkommunikation im Krisenfall meist in geschlossenen Anwenderkreisen. Unter dem Vorzeichen einer sich steigernden Bedrohungslage in Deutschland sehen Branchenexperten und Praktiker die Notwendigkeit, Notfallkommunikation in Krisensituationen übergreifend für mehrere Anwendergruppen zu organisieren. In Notfällen kann beispielsweise eine professionelle übergreifende Kommunikation zwischen Verkehrsunternehmen, Kommunen und Feuerwehr unabdingbar und lebensrettend sein. „Naturkatastrophen nehmen immer stärker zu. Auch Großschadenslagen und Krisen-Ereignisse erfordern eine übergreifende Notfallkommunikation für verschiedene Anwendergruppen, um deren Handlungsfähigkeit zu verbessern. Aus beruflicher und ehrenamtlicher praktischer Erfahrung halte ich eine technische Evaluierung der Notfallkommunikation im Kreise der PMeV-Branchenexperten für zwingend notwendig,“ erklärt Steven Hilgemann.  

    Lösungsansätze

    Der neue Arbeitskreis soll Lösungen und Lösungsansätze für die sichere und übergreifende Funkkommunikation im Krisen- oder Notfall für verschiedene Anwender skizzieren und vorschlagen. Dabei kommen solche Lösungen in Betracht, deren Wirksamkeit aufgrund ihrer Unabhängigkeit von möglicherweise im Krisenfall ausfallenden bestehenden Infrastrukturen sichergestellt ist. Um den künftigen Anwendergruppen ein Lösungsportfolio anzubieten, werden verschiedene Technologien wie z.B. DMR (Digital Mobile Radio), TETRA (Terrestrial Trunked Radio), Satellitentelefonie oder Breitbandnetze untersucht.

    www.pmev.de

    (Foto: PMeV)

  • PMeV gründet Arbeitskreis Standardisierung BOS-Messenger

    Am 22.August 2024 hat sich der PMeV-Arbeitskreis Standardisierung BOS-Messenger konstituiert.

     

    Ziel des neuen Arbeitskreises ist es, ein Forum für den Diskurs zur Vereinheitlichung, Standardisierung sowie eine länder- und organisationsübergreifende Funktionsfähigkeit von Messenger-Technologie im Umfeld von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) zu bieten. Zum Vorsitzenden des neuen AK wurde einstimmig Jan Bonde Hennies (stashcat) gewählt. Vertreter von 15 Mitgliedsunternehmen haben ihr Interesse an einer Mitarbeit bekundet.

    Organisationen setzen verstärkt auf Messenger

    Im Zuge der zunehmenden Digitalisierung und Vernetzung innerhalb der polizeilichen Arbeit steht das BOS-Umfeld vor der Herausforderung, eine effektive Kommunikation sowie den Austausch von Daten zwischen den verschiedenen BOS zu gewährleisten. Vermehrt werden Messengerdienste als Lösung eingesetzt. Tendenziell erfolgt dieses jedoch nur innerhalb der Organisationen und ohne Vernetzung. Die Kommunikationslandschaft der deutschen Polizei und anderer BOS ist durch eine Vielzahl heterogener Kommunikationssysteme im Bereich Messenger geprägt. Dies betrifft die Polizeien der Bundesländer und übergeordnete Institutionen wie beispielsweise die Bundespolizei, die Landeskriminalämter sowie weitere polizeiliche Stakeholder und die gesamten BOS.

    „In den letzten Jahren ist die Bedeutung von Messaging und dem schnellen Austausch größerer Datenmengen innerhalb dieser Organisationen stark gewachsen. Es fehlt derzeit an Schnittstellen zwischen den verschiedenen Systemen, wodurch eine effektive behörden- und länderübergreifende Kommunikation mittels Breitbanddiensten wie Messaging erschwert wird. Eine Standardisierung auf Protokoll- und Funktionsebene fehlt ebenfalls, was die Interoperabilität der Systeme beeinträchtigt“, skizziert Jan B. Hennies die Herausforderung für den neuen Arbeitskreis.

    Lösungsansatz und Zielsetzung des Arbeitskreises

    Als Antwort auf diese Herausforderungen ergreift der PMeV die Initiative zur Förderung der Vereinheitlichung, Standardisierung, Interoperabilität sowie länder- und organisationsübergreifende Funktionsfähigkeit von Messenger-Technologien. Die unterschiedlichen Systeme und Tools müssen eruiert und sodann die Möglichkeit der Schaffung von gemeinsamen Schnittstellen geprüft werden, die eine übergreifende Kommunikation im föderativen Sinne ermöglichen. Die Zielsetzung des Arbeitskreises ist es, Standards für föderatives Messaging und Datenaustausch im Dialog mit den Stakeholdern der BOS und der Wirtschaft zu diskutieren. Durch den Dialog soll die Interoperabilität der Systeme verbessert und ein effektiver behörden- und länderübergreifender Austausch ermöglicht werden. Wie schon bei der Standardisierung des BOS-Digitalfunksteckers, kann die Anbieterindustrie hier erneut die Initiative zur aktiven Gestaltung homogener Kommunikation ergreifen. In dieser Rolle sollen Interessensgruppen aus Politik, Anwendern und Wirtschaft zusammengebracht und ein Forum für den Diskurs durch den Verband geschaffen werden.

    www.pmev.de

    (Foto: Ronald Carreño, Pixabay)